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Talsohle überschritten?

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Talsohle überschritten?

Generalversammlung von Radio Fribourg/Freiburg

Radio Fribourg/Freiburg schliesst die Rechnung 2002 mit einem Verlust von 75 000 Franken ab. Dies trotz eines Gewinns von 230 000 Franken. Noch waren Altlasten zu bereinigen.

Von IRMGARD LEHMANN

Das Gleichgewicht sei gefunden, doch müsse man wachsam sein, sagte Damien Piller, Verwaltungsratspräsident von Radio Fribourg/Freiburg am Mittwochabend anlässlich der Generalversammlung in Murten. Piller wies auf das schwierige vergangene Jahr hin, in dem das Radio in einen finanziellen Engpass geriet.

Doch die Unterstützung, die das Radio anlässlich der Rettungsaktion «Rettet Euer Radio» im Juni erfahren hat, liess wieder hoffen. Kamen doch rund 250 000 Franken zusammen. Die Gelder, welche für Investitionen gedacht sind, flossen dem neu gegründeten Verein «Radio Fribourg – toujours – Radio Freiburg» zu.

Nur noch sparen

Das Lokalradio musste drastische Sparmassnahmen vornehmen, sei dies im Bereich Personal oder auch bei den Investitionen. «Doch entlassen mussten wir niemanden», schränkte Direktor Markus Reck am Mittwochabend ein. Die Einsparungen hat man einerseits mit der Reduzierung des Arbeitspensums oder auch mit der Streichung von Praktikantenstellen erreicht.

Heute weist Radio Fribourg/Freiburg rund dreissig Vollzeitsstellen aus, wobei der deutschsprachige Sender mit gut acht Stellen ein 24-StundenProgramm präsentiert.

Zusammenarbeit mit Canal 3

Einsparungen brachte laut Reck ebenfalls die Zusammenarbeit mit Canal 3. Ab September 2002 liefert dieser Sender die nationalen und internationalen Nachrichten. «Damit konnte sich die Redaktion von Radio Freiburg auf die regionalen Themen konzentrieren und somit für die Hörer ein verbessertes Angebot schaffen.» Das positive Feedback der Hörerschaft habe den eingeschlagenen Weg bestätigt.

Die beiden Lokalsender werden täglich von rund 118 000 Personen gehört.

Werbeeinnahmen zurückgegangen

Die Gesamteinnahmen von Radio Fribourg/Freiburg betrugen letztes Jahr rund vier Millionen. Im Vergleich zum Vorjahr entsprach dies Mindereinnahmen von rund 400 000 Franken. Zurückgegangen waren vor allem die Werbeeinnahmen. Die Mindereinnahmen betrugen rund 600 000 Franken.

Dass die Rechnung «nur gerade mit einem Verlust von 75 000 Franken abschliesst», ist für Direktor Reck eher überraschend, habe er doch angesichts der prekären Situation ein viel schlechteres Resultat erwartet. Amortisationen konnten im Umfange von 123 000 getätigt werden. Das Aktienkapital der Firma liegt gegenwärtig bei 850 000 Franken. Eine Rekapitalisierung wurde per Ende Januar 2003 vorgenommen. Diese Rekapitalisierung des Unternehmens diente dazu Altlasten aus den Vorjahren zu bereinigen und die Liquidität wieder sicherzustellen.

Trotz eines erneuten Engpasses im letzten Quartal konnten laut Reck die notwendigsten Zahlungsverpflichtungen eingehalten werden.

Mit Vorsicht budgetiert

Und wie sieht die Zukunft aus? «Ich bin vorsichtig zuversichtlich», meinte Markus Reck. «Vorderhand können wir normal arbeiten und das ist schon etwas.» Doch nicht nur das: Es wird gar gefeiert. Denn das Radio wird dieses Jahr 15-jährig.

Das soll herausgestellt werden mit Aktionen das ganze Jahr hindurch. Start ist heute Donnerstag: Die Türen in den Studios von Radio Freiburg an der Romontgasse 35 (5. Stock) sind seit 6.00 Uhr morgens offen und werden es bis 21.00 Uhr sein.

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