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Tanner Richard, ein typischer Playoff-Spieler

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Trotz der vielen Top-Ausländer führt mit Tanner Richard ein Schweizer in der National League die Playoff-Skorerliste an. Der Center von Genf-Servette ist wie gemacht für die entscheidende Meisterschaftsphase.

Mike Richard ist hierzulande bestens bekannt. Er ist Mitglied der Hall of Fame von Swiss Ice Hockey. Der heute 56-Jährige bestritt für die ZSC Lions, Olten und Rapperswil-Jona 459 Partien in der höchsten Liga und erzielte 240 Tore und 315 Assists. Das ergibt einen Schnitt von 1,21 Punkten pro Partie. 2007 beendete er seine Profikarriere. Mike Richard ist der Vater von Tanner.

War dessen Weg also sozusagen geebnet? Mike Richard verneint. «Ich sagte ihm nur, dass er etwas machen und nicht einfach nur zu Hause herumsitzen soll. Was, war mir egal. Es hätte auch Musik sein können.» Mike Richards zweiter Sohn Dallas spielt ebenfalls Eishockey, allerdings nicht auf Profistufe. Zuletzt ging er in der 3. Liga beim Glarner EC auf Punktejagd.

NLA-Debüt mit 17 Jahren

Wie war es bei Tanner? Wollte er von Anfang an Profi werden? «Nein. Er hatte sogar ein Jahr aufgehört mit Eishockey, weil er Fussball spielen wollte», blickt Mike Richard zurück. So mit 16 Jahren habe es dann klick gemacht, da habe er gemerkt, dass er eine Chance habe, Profi zu werden.

Am 25. September 2010 gab Tanner Richard beim Stammverein Rapperswil-Jona im Alter von 17 Jahren sein Debüt in der Nationalliga A. In der darauffolgenden Saison wechselte er nach Nordamerika zum Juniorenteam Guelph Storms, 2012 wurde er von den Tampa Bay Lightning als Nummer 71 gedraftet. Im Dezember 2016 bestritt er drei Spiele in der NHL. Sonst kam er beim AHL-Farmteam Syracuse Crunch zum Einsatz.

2017 kehrte Tanner Richard in die Schweiz zurück und schloss sich Genf-Servette an. Mit seinem Vater ist er regelmässig in Kontakt. Holt er sich Tipps? «Manchmal sprechen wir über sein letztes Spiel. Ich versuche jedoch, nicht so viel zu sagen – ausser, wenn er mich konkret nach etwas fragt», erzählt Mike Richard, der nach der Karriere lange als Trainer gearbeitet hat. Die Partien schaut er am Fernsehen. «Er (Tanner) hat momentan seinen Rhythmus. Da will ich ihn nicht stören.»

Ein anderer Mensch auf dem Eis

Tanner Richard spielt in diesen Playoffs bisher gross auf. Zum Finaleinzug steuerte er drei Tore und acht Assists bei. Überhaupt ist er in der entscheidenden Meisterschaftsphase produktiver als in der Qualifikation. «Er braucht Druck», sagt Mike Richard. «Zudem ist er zum Teil ein Provokateur. Das Provozieren gibt ihm Energie. In den Playoffs ist das einfacher, da mehr Emotionen im Spiel sind.» Er sei ein anderer Mensch auf dem Eis, daneben sei er relativ ruhig.

Allerdings liebt es Tanner Richard, der einen Hund namens Rappi besitzt, Sprüche zu machen. In Interviews nimmt er kein Blatt vor den Mund. Er sagt, was er denkt. Dass er derzeit das Topskorer-Shirt trägt, hat für ihn keine Bedeutung, das sei etwas für die Journalisten. «Es gibt definitiv bessere Spieler im Team.»

Der am 6. April 30 Jahre alt gewordene Tanner Richard stand mit Genf-Servette 2021 schon einmal im Final, der gegen den EV Zug mit 0:3 Siegen verloren ging. Damals war er allerdings nicht zu 100 Prozent fit. Weil er aber unbedingt spielen wollte, erfolgte die notwendige Operation der verletzten Symphyse erst nach der Saison. Nach der Finalniederlage fragte er sich immer wieder, wie viel mehr er hätte leisten können, wenn er sich besser gefühlt hätte. Nun kann er diese Frage im Final gegen Biel beantworten.

Der Meistertitel ist für Tanner Richard jede Saison das Ziel. Ein anderes Denken kommt für ihn nicht infrage. Es wäre nicht nur für ihn der erste Titel, sondern auch für Servette. Damit würde er mit seinem Vater gleichziehen. Mike Richard wurde 1992 mit den Milano Devils italienischer Meister. In der Schweiz dagegen blieb ihm ein Titel verwehrt. Mike Richard erwartet eine enge Finalserie. «Es wird definitiv interessant.»

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