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Tanzend neue Kulturen kennenlernen

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Gebannt sitzen rund 20 Kindergartenkinder im Schneidersitz am Boden und hören der Tanzpädagogin zu, die noch einmal die wichtigsten Schritte des Tanzes durchgeht. Kurz darauf erklingt die Musik und die Kinder tun erst so, als ob sie auf einem fliegenden Teppich schwebten. Bekleidet mit Turban, langen Ketten und orientalischen Röcken kämpfen sie sich dann durch einen imaginären Sandsturm und setzen sich anschliessend auf einem unsichtbaren Surfbrett in Pose. Die Tänzerin lobt die Kinder, denn die meisten wissen schon recht gut, wann sie hüpfen, schlängeln oder sich drehen sollen.

Diese Lektion ist Teil der Projektwoche «Tanzen rund um den Globus», an der die 270 Schüler von Kindergarten bis sechste Klasse teilnehmen. Im Turnus sind die Kinder entweder im Tanzunterricht oder nehmen am Rahmenprogramm teil. Das Tanzen lernen sie von einer professionellen Tanztruppe, die sich «D’Schwyz tanzt» nennt und an vielen Schulen solche Tanzprojekte anbietet. Auf der musikalischen Weltreise lernen die Kinder Tänze aus dem Orient, der Arktis, aus Nordamerika, Italien, Bolivien, Ungarn, Indien, Spanien, China, Rumänien, dem Sudan und der Schweiz kennen.

Süsses aus Rumänien

Wer nicht gerade tanzt, lernt fremde Länder und Kulturen auf andere Weise kennen. So auch die Fünftklässler, die im Pausenraum am Backen sind. Auf den Tischen liegen Teigklumpen und warten auf die Weiterverarbeitung. «Wir machen Kürtöskalacs», erklärt eine Fünftklässlerin. Wie die Spezialität aus Rumänien am Ende aussieht, zeigt sie auf dem Rezept. Und wie genau aus dem Teigklumpen dieses süsse Gebäck wird, erklärt Lehrerin Patrizia Perler. Keine leichte Aufgabe, aus dem ausgewalzten Teig eine schneckenförmige Rolle zu schneiden und diese dann gleichmässig auf die Teigwalze zu übertragen. Der Grill ist schon eingeheizt: Die Teighülle wird darauf gebacken und später mit Kokosraspeln, Zimtzucker, Sesam und Vanillezucker überzogen.

 Die Fünft- und Sechstklässler in der Gruppe China schnitzen aus Schilfrohren Schreibstifte und malen kunstvoll ihre Namen und andere Wörter mit chinesischen Schriftzeichen. In der Gruppe Spanien hört man das Kommando «un, dos, tres, cuatro» sowie Kastagnetten, Rasseln und Trommeln: Die Lehrerin studiert mit den Sechstklässlern eine rhythmische Melodie ein. Sobald diese sitzt, beginnen sie, die ersten Takte eines bekannten spanischen Schlagers zu singen.

Fröhlich geht es auch ein paar Türen weiter zu und her. Dort übt eine weitere Kindergartengruppe den Eisbärentanz ein: Aus dem Schlaf erwacht, zeigen sie Krallen, fauchen und freunden sich dann mit Füchsen, Pinguinen, Riesen und Vögeln an.

«Die Reaktionen der Kinder sind sehr positiv», sagt Co-Schulleiterin Cornelia Roth. Das Lehrerteam organisiert das Rahmenprogramm, überlässt die Verantwortung für die Volkstänze aber der Tanzgruppe. «Das war für uns am Anfang ein wenig ungewohnt, weil wir normalerweise eine Projektwoche nur mit eigenen Ressourcen durchführen», erklärt sie. Das habe aber auch den Vorteil, dass sich ein Teil der Lehrpersonen auf den Abschluss der Woche vorbereiten können. Morgen Freitag führen die Kinder nämlich die sieben Tänze öffentlich auf (siehe Kasten). Für die Primarschule geht damit eine intensive Woche zu Ende. «Wir haben nicht jedes Jahr eine so aufwendige Projektwoche», sagt die Co-Schulleiterin. Die Ausgaben von 20 000 Franken werden vor allem durch Sponsoren gedeckt.

Vorschau

14 Tänze aus aller Welt

Morgen Freitagnachmittag um 17 Uhr und am Abend um 19.30 Uhr präsentieren die Primarschulkinder von Wünnewil die Tänze rund um den Globus, die sie einstudiert haben. Die Aufführungen finden in der Aula der Orientierungsschule statt. Der Eintritt ist frei, es gibt eine Kollekte.im

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