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Taschengeld sorgt für Gesprächsstoff

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Wir sind die Klasse OS a (5. und 6. Klasse) aus Ueberstorf. Im Zusammenhang mit Zisch haben wir über das Thema Taschengeld geforscht und über 80 Kinder und Jugendliche interviewt.

Fast 80 Prozent davon kriegen ein Taschengeld ausbezahlt. Meist monatlich, damit sie lernen, es sich gut einzuteilen. Wenn man ein Taschengeld von den Eltern bekommt, dann geschieht dies nicht nur, weil sie wollen, dass man sich damit etwas kauft – so lernen die Kinder auch, mit Geld umzugehen. Es gibt aber auch Eltern, die kein Taschengeld geben oder es nur unter bestimmten Bedingungen gewähren. Dies meist, damit die Kinder merken, dass man nicht einfach so Geld bekommt. Viele dieser Kinder dürfen beziehungsweise müssen aber für ihr Taschengeld arbeiten.

Sprung bei Sekundarschülern

Die Höhe des Taschengeldes ist unter gleichaltrigen Kindern meist ähnlich. Ein paar Ausnahmen mit mehr Taschengeld gibt es natürlich, aber diese Kinder müssen dann oft auch Gebrauchsartikel wie beispielsweise Kleider selber kaufen. Was auffällt, ist die enorme Steigerung nach der Primarschule: Sind es im Primarschulalter meist Beträge wie fünf Franken pro Woche für einen Fünftklässler und drei Franken für einen Drittklässler, so steigert sich der Betrag in der Sekundarschule im Durchschnitt massiv. Laut unserer Recherche sogar um das Doppelte oder sogar Dreifache. Ob das nur mit dem mittlerweile zur Grundausstattung eines Sekschülers gehörenden Handys zu tun hat und mit der Tatsache, dass dieser dann oftmals einen Teil seiner Kleidung selbst bezahlen muss, haben wir nicht rausgefunden. Jedenfalls freuen wir uns jetzt umso mehr auf die OS!

Angeregte Diskussionen

Wir haben viele Antworten bekommen, aber daraus sind wieder viele Fragen entstanden: Ist es bereits Lohn für Kinderarbeit oder doch noch Taschengeld, wenn man dafür arbeiten muss? Wie erklärt man die zum Teil gros­sen Unterschiede in der Höhe des Taschengeldes? Wäre es nicht besser, es für alle gleich zu handhaben, damit die Kinderwelt etwas gerechter wird? Nach einer angeregten Diskussion fanden wir eigentlich alle, dass das Arbeiten für Geld nicht als Kinderarbeit angesehen werden kann. Immerhin arbeitet man für die eigene Familie, darf das Geld für sich behalten, und man kann auswählen, ob man arbeiten will oder nicht.

Die Unterschiede bei der Höhe des Taschengeldes sind für uns kein Problem, da ja jedes Kind anders ist und die Eltern sich bei ihrem Entscheid sicher viel überlegen und ihre Gründe haben. Genauso als unnötig erachten wir es, die Höhe des Taschengeldes für alle Kinder gleich zu handhaben. Wir finden, dass jede Familie die Freiheit haben sollte, ihre eigenen Ideen und Überzeugungen umzusetzen und niemand über sie bestimmen sollte.

So kann man abschliessend sagen, dass das Thema Taschengeld ganz verschieden geregelt wird, aber die meisten Kinder mit dem Entscheid ihrer Eltern zufrieden sind – schliesslich wird das Thema in der Familie jeweils besprochen, und es steckt keine Willkür dahinter.

Sie lesen eine Sonderseite mit Artikeln von Schülerinnen und Schülern, die für die FN als Reporter im Einsatz standen. Im Rahmen des Projekts «Zeitung in der Schule» schreiben rund 750 Kinder aus 24 Deutschfreiburger Primarschulen nebst einer Klasse aus der Sonderschule Les Buissonnets Zeitungsartikel. Das Projekt ist eine Zusammenarbeit der FN mit drei Wirtschaftspartnern und dem deutschen Bildungsinstitut IZOP.

Heute:

Die Klasse OS a der Primarschule Ueberstorf hat sich ein unter Kindern und Jugendlichen brisantes Thema vorgenommen: das Taschengeld. Dabei haben sie über 80 Personen befragt.

cz

Interviews

«Ich gebe meinen Kindern kein Geld»

Wir haben mit einer Mutter gesprochen, die ihren Kindern nicht einfach so Taschengeld gibt.

Geben Sie Ihren Kindern Taschengeld?

Ich gebe meinen Kindern kein Taschengeld.

Wieso nicht?

Meine Kinder müssen sich das Geld erarbeiten.

Ihre Kinder müssen also für Taschengeld etwas tun?

Ja, unsere Kinder helfen zu Hause, aber sie bekommen etwas dafür.

Wie lernen Ihre Kinder, mit Geld umzugehen?

Indem sie sich das Geld einteilen müssen, das sie sich erarbeitet haben.

Gab es schon schwierige Situationen im Zusammenhang mit Geld und Ihren Kindern?

Bis jetzt zum Glück noch nicht.

Dürfen Ihre Kinder mit dem Taschengeld kaufen, was sie wollen?

Ein Teil vom erarbeiteten Geld wird gespart, und mit dem anderen Teil darf etwas Brauchbares gekauft werden.

Klasse OS a

«Sind es im Primarschulalter meist Beträge wie fünf Franken pro Woche für einen Fünftklässler und drei Franken für einen Drittklässler, so steigert sich der ­Betrag in der Sekundarschule im Durchschnitt massiv.»

«Es gab schwierige Situationen»

Wir haben auch einen Vater interviewt, der seinen Kindern Taschengeld gibt.

Geben Sie Ihren Kindern Taschengeld?

Ja, ich gebe meinen Kindern Taschengeld.

Wieso?

Damit sie lernen, mit Geld umzugehen.

Müssen Ihre Kinder für das Taschengeld arbeiten?

Es gibt verschiedene Sachen, bei denen die Kinder helfen müssen.

Wie lernen Ihre Kinder, mit dem Geld umzugehen?

Indem wir es zusammen besprechen.

Gab es schon schwierige Situationen im Zusammenhang mit Geld und Ihren Kindern?

Ja, die gab es: Eines unserer Kinder wollte auf eine Sache hin sparen, die uns viel zu teuer erschien und für ein Kind in seinem Alter nicht nötig war.

Dürfen Ihre Kinder mit dem Taschengeld kaufen, was sie wollen?

Ja. Sobald sie aber gegen die Regeln verstossen, dürfen sie das nicht mehr.

Klasse OS a

Wie viele Kinder bekommen Taschengeld?

So viele Kinder bekommen Taschengeld und so viele nicht:

Arbeiten, welche die Kinder für Taschengeld erledigen müssen:

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