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Taufe – mehr als ein Familienfest

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wort zum Sonntag

Autor: Jakob Hertach/Kipa

Taufe – mehr als ein Familienfest

Wasser hat in unserem Alltag eine grosse Bedeutung. Ohne Wasser ist Leben nicht möglich. Wasser hat auch symbolische Bedeutung. Wenn wir ein Bad nehmen, duschen oder uns waschen, fühlen wir uns gereinigt, wie neu «geboren». Als «neue Geburt» bezeichnen wir Christen auch die Taufe.

Bei der Taufe wird der Kopf des Täuflings mit einer Schale Wasser übergossen; andere Religionen und christliche Freikirchen kennen das Untertauchen. Lukas (3.15-16.21- 22) berichtet: «Zusammen mit dem ganzen Volk liess sich auch Jesus taufen.»

Johannes als der Täufer hatte dabei ein richtiges Erfolgserlebnis. Lukas berichtet nämlich weiter: «Während Jesus betete, öffnete sich der Himmel, und der Heilige Geist kam sichtbar in Gestalt einer Taube auf ihn herab und eine Stimme aus dem Himmel sprach: Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Gefallen gefunden.»

Die Taufe am Jordan war in der Lebensgeschichte Jesu ein markanter Einschnitt: Damit schloss er die Berufstätigkeit als Zimmermann ab und widmete sich ausschliesslich der Verkündigung, als «geliebter Sohn». Der Auftrag dafür wird in der Sendung des Heiligen Geistes vermittelt und von den Anwesenden hörbar vernommen.

Die Taufe ist die Aufnahme in die christliche Gemeinschaft. Die Feier der Taufe ist öffentlich, eine Feier der Pfarrei. Die Aufnahme in die christliche Gemeinschaft wird heute noch in den meisten Familien gefeiert. Die Eltern und Paten übernehmen die Zusage für die Weitergabe ihres Glaubens an das Kind. Dazu sind sie zunächst auf ihre eigenen Glaubenserfahrungen angewiesen. Auch die Katechese leistet eine wichtige Unterstützung.

Doch im Spannungsfeld zwischen Volks- und Bekenntniskirche steht die Frage: «Wie weit ist es sinnvoll, Kindern die Taufe zu spenden, wenn die Eltern ihre Zusage zur religiösen Erziehung nicht einlösen?» Die Taufe ist Geschenk und Sendung zugleich. Den Auftrag wahrzunehmen ist in unserer Zeit nicht einfacher geworden.

John Henry Newman hat uns folgendes Gebet hinterlassen: «Ich bin berufen, etwas zu tun oder zu sein, wofür kein anderer berufen ist. Ich habe einen Platz in Gottes Plan, auf Gottes Erde, den kein anderer hat. Ob ich reich oder arm bin, verachtet oder geehrt bei den Menschen, Gott kennt mich und ruft mich bei meinem Namen.»

Jakob Hertach (1937), Seelsorgehelfer und Journalist, lebt in Dielsdorf ZH.

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