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Teilerfolg der Angestellten im Kampf gegen die Preiserhöhungen bei der Krippe des Spitals

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Der Verwaltungsrat des Freiburger Spitalnetzes (HFR) hat laut einer Mitteilung gestern Nachmittag beschlossen, die Tarife für die spitaleigene Krippe «Les Gribouilles» erst auf den 1. September zu erhöhen und nicht schon ab dem 1. April, wie ursprünglich vorgesehen. Die höheren Preise selbst allerdings nimmt der Verwaltungsrat (VR) nicht zurück, hielt dessen Präsident Philippe Menoud am Abend auf Anfrage fest. «Wir wollen unseren Mitarbeiterinnen etwas mehr Zeit lassen.» Es sei klar geworden, dass die kurzfristig angesetzte Tariferhöhung viele Mitarbeiterinnen und ihre Familien in grosse Probleme gestürzt hätte. Es sei, trotz des hohen Spardrucks, unter dem das Spitalnetz stehe, auch eine Frage der Attraktivität als Arbeitgeber, betonte der Präsident: «Wir haben deshalb auch einen unternehmerischen Entscheid gefällt.»

Der VR nehme die Gemeinden in die Verantwortung, so Menoud, denn diese seien zur Unterstützung verpflichtet. Er hält fest, dass sich bisher mehr als die Hälfte der Gemeinden geweigert haben, ihren Anteil an die Gebühren zu leisten. Menoud hofft, dass sie auf ihren Entscheid nun zurückkommen. Denn Teil des Kompromisses des VR ist die Auflage, dass die betroffenen Eltern, bei ihrer Gemeinde bis Ende April 2014 einen formellen Antrag auf Kostenübernahme stellen müssen.

Zuerst informiert …

Letzte Woche hatten die Benützerinnen der Krippe im Kantonsspital in Freiburg ihrem Unmut anlässlich einerInformationsveranstaltung desVerbands des Personals öffentlicher Dienste (VPOD) Ausdruck verliehen. Gestern legten sie ihre Anliegen dem VR vor: Die Eltern verlangen, dass das HFR für die massiven Preiserhöhungen eine längere Übergangsfrist gewähren sollte (die FN berichteten). Dies, weil die Auswirkungen der Tariferhöhungen von bis zu 580 Prozent in Einzelfällen grosse Probleme nach sich ziehen würden. Gemäss einer Berechnung des VPOD hätte eine alleinerziehende Mutter, die bisher 20 Franken pro Tag für die Betreuung bezahlte, im Monat 2000 Franken mehr bezahlen müssen.

In Zukunft wird die Betreuung die Eltern pro Kind und Tag 117 Franken kosten. Kanton und HFR bezahlen weitere 60 Franken an die Kosten.

 Die Regelung sollte den unregelmässigen Arbeitszeiten des Pflegepersonals Rechnung tragen, verlangten die Angestellten. Denn Alternativen gebe es für sie nicht. Keine Krippe und keine Tagesmutter würde zu den Arbeitszeiten, die im Spital Alltag sind, die Kinder hüten wollen.

… dann protestiert

«Nein, nein, nein! Keine Preiserhöhung für die Krippe!» So riefen rund zwei Dutzend Eltern mit ihren Kindern im Gang zum Sitzungsraum des Spitals. Dort empfingen sie mit einer kleinen Kundgebung die VR-Mitglieder und übergaben ihnen ihre Forderungen. Der VR tagte erstmals in seiner neuen Zusammensetzung, also mit den neuen Mitgliedern, den Grossräten Yvan Hunziker, André Schoenenweid und Markus Zosso.

Der Freiburger VPOD-Regionalsekretär Gaëtan Zurkinden war gestern Abend für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

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