Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Télécharmey AG ist erfolgreich gestartet

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Zum Ende des zweiten Betriebsjahrs haben die Verantwortlichen der Seilbahnen Charmey eine erste Bilanz gezogen. Sie zeigen sich erfreut, dass sie schon nach zwei Jahren eine ausgeglichene Betriebsrechnung vorlegen können.

Als im August 2019 das Seilbahnunternehmen Télécharmey AG gegründet wurde und kurz darauf den Betrieb aufnahm, da erstellten die Verantwortlichen einen Plan über drei Jahre. «Das bedeutet, dass eigentlich nächstes Jahr das Betriebsresultat erstmals ausgeglichen sein sollte. Sonst müssten wir Stopp sagen», betonte an einer Informationsversammlung vom Montag der Verwaltungsratspräsident Philippe Menoud. Und er fügte hinzu: «Ende Oktober geht das zweite Betriebsjahr zu Ende: Wir schliessen schon jetzt mit einem ausgeglichenen Resultat ab.»

Als die Vorgängergesellschaft im März 2019 in Konkurs ging, da habe sich in Charmey eine Leere breitgemacht. «Ich und auch andere Personen wollten diese Leere bekämpfen», so Menoud. Es habe viele Sachzwänge und noch mehr offene Fragen gegeben, sodass man sich die Frage stellen musste: «Ist der Neubeginn realistisch?» Er sei mit dem Pilgerstab auf die Suche nach Partnern und Mitteln gegangen, um einen neuen Betrieb hochzufahren, und kam zur Erkenntnis: «Wenn man einen solchen Effort auf verschiedene Personen aufteilt, nehmen die Kräfte exponentiell zu.»

Cashflow dient Investitionen

Tatsächlich ermöglichten Beiträge der Gemeinde von jährlich 250‘000 Franken sowie acht Aktionäre mit je 100‘000 Franken das nötige Startkapital. Darüber hinaus galt es, die alten Verträge mit den Besitzern zu übernehmen und eine neue Direktion zu suchen.

Heute zieht Menoud als Fazit:

Es herrscht ein richtiger Enthusiasmus. Die Leere liegt hinter uns.»

Aber der Präsident blickte an der Versammlung bereits in die Zukunft: «Zahlen sind undankbar. Wenn man ein Ziel erreicht hat, will man mehr. Das Ziel ist nun, die Rentabilität zu erhöhen. Um die nötigen Investitionen zu tätigen, braucht es einen Cashflow.» Nur mit gewissen Investitionen sei es möglich, über alle vier Jahreszeiten attraktiv zu sein.

Dass der Glaube an die Zukunft der Seilbahnen Charmey wieder da ist, illustrieren auch die beiden Co-Geschäftsleiter: Sie haben sich gemeinsam mit 10 Prozent ins Aktienkapital eingekauft.

Rekordsaison

Claude Gendre, einer der beiden Geschäftsführer, präsentierte den rund 120 Anwesenden die Zahlen der beiden Betriebsjahre unter der neuen Organisation. Die Seilbahnen verzeichneten trotz Covid Rekordzahlen. Mit rund 123‘000 Ersteintritten 2021 sind die Gästezahlen doppelt so hoch wie im Schnitt 2015 bis 2018 (siehe Kasten).

«Es genügt noch nicht, um auch in Zukunft die Ausgaben zu decken», sagte Gendre. Mit jährlichen 140‘000 bis 150‘000 Besuchen sollten wir die Reisegeschwindigkeit erreichen.»

Der Winter sei für die Station Charmey weiterhin sehr wichtig, so Gendre. Die nächsten zehn Jahre sei man sicher noch auf die Einnahmen aus dem Winterbetrieb angewiesen. Um vom Wetter etwas unabhängiger zu sein, müsse man weiter investieren, wie beispielsweise in die Snow Factory. Diese sanfte Art der Beschneiung soll schon bald ihren Betrieb aufnehmen, damit Charmey am 4. Dezember die Wintersaison eröffnen kann. Auch wenn es bis dann nicht schneien sollte, könne man sicher für die Kinder einen Schneepark anbieten, auf dem sie sich an die Ski gewöhnen können.

Knacknuss Parkplätze

Der Erfolg, der gemäss Gendre auf Faktoren wie Magic Pass und ein gepflegtes Image zurückzuführen ist, stelle aber auch neue Herausforderungen. So gilt es für die Télécharmey AG, das Parkplatzproblem zu lösen. Der Platz bei der Talstation sei an gut besuchten Tagen schnell einmal voll. Aufgrund von Covid habe man zeitweise den Parkplatz der Bäder von Charmey benützen und mit einem Shuttle-Betrieb verbinden können. Eine Variante könnte sein, dass die Seilbahnen das Gelände Le Récard mit seinen Parkplätzen im Besitz der Gemeinde erschliessen. Dazu sieht Gendre noch Potenzial in der Erschliessung per Cars und per ÖV in Kombination mit dem Magic Pass. 

Weitere absehbare Investitionen sind die Renovation des Bergrestaurants, die Gestaltung der Skilift-Ankunft und der Zwischenstation, Mountainbike-Pisten und ein Klettersteig. «Bisher haben wir noch fast nichts gemacht», sagte Gendre. Es sei vor allem darum gegangen, die Anlagen technisch instand zu halten.

Zahlen und Fakten

Rekord im Winter und im Sommer

In den Jahren 2015 bis 2018 registrierten die Seilbahnen von Charmey pro Betriebsjahr durchschnittlich 66‘000 Ersteintritte: 43‘000 im Winter und 23‘000 im Sommer. Nach der Übernahme durch die neue Betreibergesellschaft Télécharmey AG wurden in den beiden Corona-Jahren folgende Zahlen verbucht: 76‘189 Erstfahrten im Jahr 2020, davon rund 32‘000 im Winter und als Rekord 44‘000 im Sommer. Im Jahr 2021 stieg die Gesamtzahl gar auf bisher 123‘000 Erstfahrten: 64‘500 im Winter und 58‘500 im Sommer: beides Saisonrekorde. Dank des guten Wetters diese Woche dürfte die Gesamtzahl bis Ende Monat gar auf über 125‘000 steigen. Ein wichtiger Faktor dabei ist der Magic Pass: 42 Prozent der Gäste und 50 Prozent des Umsatzes kommen über diesen Weg. Im Sommer sei Charmey bereits die am zweitbesten besuchte Magic-Pass-Destination. Während andere Stationen wegen Covid 10 Prozent einbüssten, war Charmey mit 30 Prozent im Plus. uh

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema