Leidet jemand mitten in der Nacht plötzlich an starken Schmerzen oder hohem Fieber, ist Hilfe gefragt. Diese kann der telefonische Notfalldienst bieten. Im See- und im Saanebezirk hat seit dem 1. Dezember der Telemedizinanbieter Medgate den Notfalldienst während der Nachtstunden übernommen. Dies schreiben der Verband Médecins Fribourg – Ärztinnen und Ärzte Freiburg (MFÄF) und Medgate in einer gemeinsamen Medienmitteilung.
In den beiden Bezirken beraten die Ärztinnen und Ärzte von Medgate die Patienten entweder über die Notrufnummer des jeweiligen Bezirks oder über die Medgate App mit Klick auf das Telefon-Symbol. Über eine Ausdehnung des Dienstes auf den ganzen Kanton wollen der Ärzteverband und Medgate im Laufe dieses Jahres entscheiden.
Zeit und Kosten sparen
Die Telemediziner beraten und behandeln die Patientinnen und Patienten laut Mitteilung auf Deutsch und Französisch. Sie teilen ihnen mit, was in ihrem Falle am besten zu tun ist. Dank der 20-jährigen Telemedizin-Erfahrung könnten die Ärzte gut einschätzen, ob jemand direkt am Telefon behandelt werden könne oder in welchem Zeitrahmen ein Arztbesuch notwendig sei. Dadurch würden die Patienten auch in der Nacht optimal betreut. Laut Mitteilung können so auch Zeit und Kosten eingespart werden, zum Beispiel wenn ein unnötiger Besuch der Notfallstation vermieden wird.
Die Kosten für die medizinische Beratung durch Medgate würden wie bei den niedergelassenen Ärzten im Rahmen der gesetzlichen Leistungen über die Krankenversicherung abgerechnet.
Medgate wurde 1999 gegründet und beschäftigt heute über 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon sind über 100 Ärztinnen und Ärzte. Laut Mitteilung betreibt Medgate das grösste ärztliche telemedizinische Zentrum Europas und verfügt dadurch über Erfahrung und Wissen in der Telemedizin.
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