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Tempo-30-Zone: Wenig Opposition

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Das Vorhaben, in Wohnquartieren und auf einigen Verbindungsstrassen in Tentlingen Tempo-30-Zonen einzuführen, ist einen Schritt weiter. Am Infoabend gab es dagegen kaum kritische Stimmen.

«Ich bin ein wenig enttäuscht, dass nicht mehr Leute gekommen sind», so die Worte des Tentlinger Gemeinderats Peter Neuhaus wenige Minuten nach dem Ende der Informationsveranstaltung am Donnerstagabend. Als Präsident der Ortsplanungskommission hatten Neuhaus und seine Kommissionsmitglieder die Bürgerinnen und Bürger dazu eingeladen, sich über die Grobplanung der angedachten Tempo-30-Zone in den Quartieren zu informieren.

Angeregte Diskussion

Passend zum Thema des Abends waren der Einladung rund 30 Bürgerinnen und Bürger in den Saal des Restaurants Sternen gefolgt. Nach der Begrüssung durch Gemeindepräsident Gerhard Liechti und einem kurzen Informationsblock von Raphaël Kropf vom Planungsbüro pb Plan AG, konnten sich die Anwesenden ein Bild der geplanten Tempo-30-Zonen in ihrem Dorf machen. Auf grossen Plakaten waren die Pläne aller Tentlinger Quartiere ausgedruckt und die betroffenen Strassen entsprechend markiert. Es folgte eine angeregte und teilweise auch kritische Diskussion.

Auch die Frage, ob die Kantonalstrasse in Tentlingen künftig auf Tempo 30 limitiert wird, wurde am Donnerstag diskutiert.
Sarah Neuhaus

Diskussion um Kantonalstrasse

In der abschliessenden Fragerunde stellte sich heraus, dass es unter den Anwesenden kaum Gegner der Tempo-30-Zonen gab. Im Gegenteil. Eine Bürgerin wollte einen Schritt weitergehen und fragte, warum nicht auch die Kantonsstrasse in die Planung miteinbezogen wurde. Gemeinderat Peter Neuhaus erklärte, dass der Kanton dies wohl kaum bewilligen würde. Und: «Wir möchten verhindern, dass die Opposition zu gross wird.» Weitere Fragen der Anwesenden drehten sich um konkrete Quartiere und bestimmte Standorte. Ein Anwesender forderte in seinem Quartier gar eine Begegnungszone mit Tempolimit 20.

Grundsätzlich gegen das Vorhaben, in den Wohnquartieren Tempo-30-Zonen einzuführen, äusserte sich niemand. Für Syndic Gerhard Liechti ein gutes Zeichen. «Die Opposition scheint nicht so gross zu sein, wie wir das erwartet hätten», sagte er nach der Veranstaltung gegenüber den FN.

Feinplanung folgt

Das grossmehrheitlich positive Echo vom Donnerstagabend führt nun dazu, dass die Gemeinde die Feinplanung der Tempo-30-Zonen in Auftrag geben wird. Dafür hatte die Gemeindeversammlung bereits einen Planungskredit in der Höhe von 60’000 Franken gesprochen (siehe Kasten). Das Resultat dieser Feinplanung inklusive Projektkosten muss die Gemeindeversammlung dann erneut gutheissen. Aktuell geht Peter Neuhaus von Umsetzungskosten im Rahmen von 100’000 Franken aus. Wann das Projekt zur Abstimmung kommen wird, ist noch unklar. Syndic Liechti hofft, dass dies nächsten Frühling der Fall sein könnte.

Vorgeschichte

Bitte nicht wie Heitenried

«Wir machen diesen Anlass auch, damit wir am Schluss nicht das gleiche Problem haben wie Heitenried», sagte der Tentlinger Syndic am Donnerstagabend zu den Anwesenden. Gerhard Liechti meinte damit die Heitenrieder Gemeindeversammlung vom Oktober 2020, die ein Tempo-30-Projekt deutlich bachab geschickt hatte (die FN berichteten). Die Idee für eine Tempo-30-Zone in Tentlingen geht in das Jahr 2017 zurück. Die Gemeinde führte eine Bevölkerungsbefragung durch. Damals äusserten sich 83 Prozent der Teilnehmenden für Tempo 30 in den Quartierstrassen. Nach einer erneuten Umfrage 2021 hat die Gemeindeversammlung einen entsprechenden Planungskredit einstimmig angenommen. san

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