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Tentlingen budgetiert ein leichtes Defizit

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Der Gemeinderat von Tentlingen präsentierte den 48 anwesenden Bürgerinnen und Bürgern an der Gemeindeversammlung vom Freitagabend einen fast ausgeglichenen Voranschlag 2019: Bei einem Aufwand von 4,8 Millionen Franken gegenüber einem Ertrag von 4,7 Millionen beträgt das budgetierte Defizit gut 100 000 Franken.

Laut Ammann Gerhard Liechti fallen unter anderem Beiträge an die Pflegeheime ins Gewicht. Ebenfalls spürt die Gemeinde den Entscheid des Bundesgerichts, dass Eltern von Schulkindern keine Kosten mehr für Material oder Aktivitäten wie Schullager verrechnet werden darf.

Insgesamt kommentierte Liechti den Voranschlag 2019 mit folgenden Worten: «Wir sind gut drin, aber weit weg von einer Steuersenkung, wie sich das gewisse Bürger wünschen.»

Wegen Komma aufgeschoben

Die Gemeinde plant Nettoinvestitionen in der Höhe von 3 Millionen Franken. Darunter fallen etwa Hochwasserschutzmassnahmen an der Ärgera sowie verschiedene Strassensanierungen.

Die Gemeindeversammlung bewilligte am Freitagabend einstimmig drei Kreditbegehren: An der Oberdorfstrasse ist der Strassenbelag in einem schlechten Zustand und die Trinkwasserleitung alt. Beides soll deshalb für 360 000 Franken saniert werden; zwei Drittel der Kosten fallen auf die Gemeinde Giffers, so dass für Tentlingen 120 000 Franken bleiben. Ebenfalls saniert werden Belag, Kanalisation und Trinkwasserleitung der Kapell­ackerstrasse, was Tentlingen voraussichtlich 300 000 Franken kosten wird.

Besonders notwendig sind die Kanalisationsarbeiten, wie Gemeinderätin Huguette Kaeser-Rosset erklärte. Ammann Liechti fügte an: «Bereits 1996 wurden diese Leitungen als bedenklich eingestuft. Im Bericht stand, dass sich die Leitung in 6 Metern Tiefe befinde, was abschreckte, die Sanierung anzugehen. Aber es war ein Kommafehler, die Leitung ist in 0,6 Metern Tiefe.»

Neues Kommissionsmitglied

Das dritte Projekt betrifft Sanierungen diverser Güterwege und privater Hofzufahrten, die Bund und Kanton mit 57 Prozent subventionieren. Nach Abzug dieser Subventionen sowie den Kostenanteilen von Privaten und der Gemeinde St. Silvester bleiben für Tentlingen Kosten von 413 000 Franken (Kosten insgesamt: 1,3 Millionen Franken).

Nicht nur die Finanzen selbst, auch die Finanzkommission war am Freitagabend Thema: Die Gemeindeversammlung wählte Mario Stempfel zum Nachfolger des langjährigen Kommissionsmitgliedes Claude Schwaller.

Betonblöcke bleiben vorerst

Zu reden gaben am Schluss des Abends zwei Betonblöcke, welche die Gemeinde bei einer Zufahrt zum Restaurant Sternen aus Sicherheitsgründen angebracht hatte (die FN berichteten). Wirtin Trudi Lauper betonte, dass diese Blöcke den Eindruck vermittelten, das Restaurant sei geschlossen, und deshalb weniger Gäste in den Sternen kommen. Ammann Liechti entgegnete, dass die Blöcke mindestens den Winter über noch bleiben würden, um Unfälle zu vermeiden. Ein Anwesender regte an, sie mit einem Willkommensschild freundlicher zu gestalten. Der Gemeinderat versprach, das zu prüfen.

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