Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Tentlingen schafft Begegnungszone

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Der Tentlinger Ammann Gerhard Liechti begrüsste die 72 Stimmbürgerinnen und Stimmbürger zum ersten Mal zur Gemeindeversammlung im «eigenen» Restaurant Sternen. «Es ist eine wahre Freude, dass es so weit gekommen ist», sagte er. An der letzten Gemeindeversammlung hatten die Tentlinger entschieden, das Sternen-Areal inklusive Restaurant zu kaufen (die FN berichteten).

Am Freitag stand erneut ein wichtiges Geschäft auf der Traktandenliste: die Schaffung einer Begegnungszone im Dorf. «Seit Jahrzehnten ist dies ein Bedürfnis der Bürgerinnen und Bürger von Tentlingen», sagte Gemeinderat David Rotzetter. Die Begegnungszone soll gleich bei der Bushaltestelle «Dorf» oberhalb des Restaurants Sternen zu stehen kommen. «Sie soll zu einem sozialen Treffpunkt werden und die Dorfgemeinschaft stärken», so Rotzetter. Im Oktober 2016 versandte der Gemeinderat an alle Haushalte einen Fragebogen zur Begegnungszone, 80 seien zurückgekommen. 20 Personen hätten ihre Hilfe angeboten. «Die Mehrheit wünscht, dass die Zielgruppe Kinder und Jugendliche sind», erklärte Rotzetter und zeigte auf, was alles in dieser Zone von gut 1600 Quadratmetern zu stehen kommen soll: eine Pétanquebahn, ein Dorfbrunnen, eine Vogelnestschaukel, eine Kletterkombination mit Rutschbahn, ein Tischtennistisch, ein Weidehaus, ein Spiel- und Sportfeld, eine Wippe, ein Kletterparcours, ein sogenannter Pumptrack sowie verschiedene Sitzgelegenheiten. Die Zone wird mit einem 1,2 Meter hohen Zaun umzäunt, und beim Eingang ist gemäss Rotzetter eine Kleinkindersicherung sowie eine Zeitsteuerung mit Öffnungszeiten vorgesehen.

Ein älterer Bürger kritisierte die dafür vorgesehenen Ausgaben von 150 000 Franken. Die vielen Besitzer der Einfamilienhäuser hätten oft eigene Spielfelder, deshalb sei dieser Betrag für ein kleines Dorf wie Tentlingen mit so wenig Kindern zu hoch, sagte er und beantrage, den Kredit abzulehnen. Im Anschluss gab es nur noch positive Voten aus der Versammlung. «Ich habe mir oft einen Platz gewünscht, wo ich mit meinen Kindern hätte hingehen können. Eine Begegnungszone ist etwas anderes als eine Rutschbahn vor dem Haus», sagte eine Frau. Eine Bürgerin regte an, die Spielgeräte nicht so nahe aufeinander anzuordnen, sondern mehr Raum und Luft für Begegnungen zu schaffen. Mit 60 Ja- zu 5 Nein-Stimmen sagte die Versammlung schliesslich Ja zur neuen Begegnungszone.

Die Versammlung stimmte weiteren Krediten zu: 30 000 Franken für die Netzsanierung Rossi in Giffers; 60 000 Franken sind es für Giffers. Auch dem Kredit von 50 000 Franken für die Ringleitung Engelmoos–Präderwan, ebenfalls in Zusammenarbeit mit Giffers, stimmten die Bürger zu. Zudem wird die Pumpstation Spitz saniert, daran beteiligt sich Tentlingen mit 25 000 Franken (siehe auch Text auf Seite 3).

Kiesgrube ad acta gelegt

Gerhard Liechti informierte darüber, dass für die Kiesgrube, die nun nicht realisiert wird (die FN berichteten), weder für die Gemeinde noch für Vigier eine Entschädigung anfalle; damit sei das Dossier abgeschlossen. Ein Antrag aus der Versammlung verlangte, dass der Gemeinderat prüft, Informationen auf Französisch zu übersetzen, da 22 Prozent der Bevölkerung Französisch sprechen würden.

Finanzen

Das Budget 2017 sieht ein Defizit vor

Der Voranschlag 2017 der Gemeinde Tentlingen sieht einen Aufwand von 4,4 Millionen Franken und einen Ertrag von 4,3 Millionen Franken vor. Daraus resultiert ein Defizit von 152 800 Franken. Es seien zwei Lesungen nötig gewesen, um zu erreichen, dass das Defizit nicht höher ausfalle, sagte Ammann Gerhard Liechti. Eine Steuererhöhung sei mit diesen Zahlen nicht nötig. Der Gemeinderat sei aber daran, einen neuen Finanzplan auszuarbeiten. Dieser erscheine im Frühling und werde aufzeigen, wohin sich die Finanzen entwickeln würden.

Die angekündigte Schlies­sung der Firma Swep im nächsten Jahr (die FN berichteten) habe für die Gemeinde einen massiven Einbruch der Gewinnsteuer der juristischen Personen zur Folge, erklärte der Syndic weiter. Viel wichtiger aber als das Budget von Tentlingen sei, dass alle Personen, die ihre Stelle verloren hätten, wieder einen Job finden würden.

Im Investitionsvoranschlag 2017 sind Nettoinvestitionen von 2,7 Millionen Franken vorgesehen. Die Versammlung genehmigte das Budget 2017 einstimmig.

ak

Meistgelesen

Mehr zum Thema