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Tentlingen verdichtet die Kernzone

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Es ist nicht das erste Mal, dass in Tentlingen über die Revision der Ortsplanung informiert worden ist. Denn die Gemeinde ist schon seit mehr als zehn Jahren dran, die bestehende Zonenplanung zu überarbeiten. «Wir präsentieren heute eine vorläufige Endversion», sagte Ammann Gerhard Liechti am Informationsanlass vom Dienstag vor rund 60 Bürgerinnen und Bürgern. «Raumplanung ist kompliziert und extrem aufwendig.» Die Gemeinde habe nach bestmöglichen Lösungen gesucht, dies im Wissen, dass es keine Lösung gebe, die allen passe, so der Ammann.

Die Gemeinde will das Raumplanungsdossier am 18. Mai öffentlich auflegen. Der Fahrplan sieht vor, im Sommer allfällige Einspracheverhandlungen zu führen und das Dossier im Herbst zur Schlussprüfung beim Raumplanungsamt einzureichen. Ortsplaner Andreas Wicky vom Planungsbüro «pbplan» in Plaffeien musste bei praktisch allen Themen, die er an der Präsentation vorstellte, auf die geänderten Vorgaben der kantonalen und nationalen Gesetzgebung verweisen. Der Spielraum der Gemeinde, selbst Entwicklungsschwerpunkte festzulegen, ist so recht eingeschränkt.

Perimeter für Wärmeverbund

Die Gemeinde sieht vor, im Dorfzentrum eine Zone von allgemeinem Interesse einzuzonen; geplant ist dort eine Art Begegnungsort. Die weitere Entwicklung der Gemeinde konzentriert sich vor allem rund um die Kernzone, dort sollen bestehende Lücken gefüllt und die verdichtete Bauweise intensiviert werden, wie dies im kantonalen Richtplan vorgesehen ist. Das Amt für Energie schreibt der Gemeinde vor, einen Perimeter für einen möglichen Wärmeverbund in der Kernzone auszuscheiden. Ein konkretes Projekt gebe es allerdings noch nicht, so Andreas Wicky.

Gerne hätte der Gemeinderat auch das Gebiet oberhalb der Landi entlang der Oberlandstrasse sowie den Streifen Richtung Giffers entlang der Kantonsstrasse als Bauzone in den Richtplan genommen. Der Kanton muss davon aber noch überzeugt werden: In Kürze findet ein Treffen statt, bei dem der Gemeinderat seine Argumente vortragen kann.

In der Revision ist auch vorgesehen, Teile des Quartiers Dürrenberg und Sonn­halde, die heute in der Mischzone sind, wo aber kein Gewerbe besteht, in die Wohnzone niederer Dichte oder Kernzone zu legen. So bliebe ihr heutiger Siedlungscharakter erhalten. Im Weiler Brädelen wird ein «raumplanerisch nicht sinnvolles» Stück Land aus der Bauzone genommen – eine der Massnahmen der Gemeinde, die zu grosse Bauzone zur redimensionieren. Eine zweite ist die Umlegung einer heutigen Freihaltezone entlang der Kantonsstrasse in die Landwirtschaftszone. Insgesamt zont die Gemeinde auf diese Weise ungefähr 23 000 Quadratmeter Land aus. In der Stersmühle wird der bestehende Parkplatz aus der Auenschutzzone ausgezont und an anderer Stelle neu eingerichtet. Das neue Gemeindebaureglement sieht zudem vor, das bisherige Flachdachverbot aufzuheben.

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