An der ausserordentlichen Gemeindeversammlung vom 18. September werden die Bürgerinnen und Bürger der 500-Seelen-Gemeinde Albligen die Weichen für die Zukunft stellen. Sie werden darüber entscheiden, ob sie mit einer der beiden Nachbargemeinden Wahlern oder Überstorf fusionieren wollen. Sie müssen auch darüber befinden, mit welcher der beiden Gemeinden Fusionsverhandlungen geführt werden sollen. Schliesslich müssen sie dem Gemeinderat die Kompetenz erteilen, mit der Wunsch-Gemeinde Fusionsverhandlungen aufzunehmen.
Die Gemeindepräsidentin Regula Reinhardt-Trachsel geht davon aus, dass eine Fusion mit der bernischen Gemeinde Wahlern innerhalb von rund zwei Jahren vollzogen sein könnte. Musterverträge für die Fusion von bernischen Gemeinden bestehen bereits. Der Kanton Bern unterstützt Albligens Fusionsbestrebungen mit rund 600 000 Franken.
Eine kantonsübergreifende Fusion, also mit der Gemeinde Überstorf, würde gemäss Gemeindepräsidentin rund sechs Jahre in Anspruch nehmen. Neben den beiden Gemeinden und den beiden Grossen Räten müsste in diesem Fall auch das Stimmvolk der beiden Kantone sowie National- und Ständerat dem Fusionsprojekt zustimmen. Ob auch der Kanton Freiburg einen Beitrag an die Fusion leisten würde, ist noch nicht abgeklärt. ja