Autor: Nicole Jegerlehner
FreiburgDie Stadtfreiburger Wirte hatten sich eine komfortable Lösung für ihre rauchenden Gäste vorgestellt: An der Hauptversammlung schlug Gastro Freiburg Stadt vor, dass die Wirte ihre Terrassen auch im Winter möblieren dürfen, so dass die Raucherinnen und Raucher dort ihrem Laster frönen dürfen. Dem Wirteverband schwebten Glasdächer oder Sonnenschirme als Lärmschutz für die Nachbarn vor – und Heizungsstrahler für die Rauchenden.
Keine Heizungsstrahler auf Terrassen
Ab dem 1. Januar gilt das Rauchverbot nun auch in den freiburgischen Restaurants und Bars. Heizungsstrahler auf den Terrassen sind laut kantonaler Verordnung verboten. Hingegen können in der Stadt Freiburg die Terrassen neu das ganze Jahr über möbliert und bedient werden, wie Gemeinderat Charles de Reyff (CVP) auf Anfrage sagt. Bisher waren die Terrassen nur von März bis Oktober geöffnet.
Glasdächer als Schutz gegen Wetter und Lärm wird es aber nicht geben, sagt de Reyff: «Als Bedeckung sind einzig Sonnenschirme erlaubt.» Der Freiburger Gemeinderat gehe nicht soweit wie derjenige in Bern, welcher gar die Farbe und das Material der Terrassenmöblierung vorschreibe. «Aber wir wollen etwas Ordnung in den öffentlichen Raum bringen.»
Jeder Raucher ein Schläfer
Angst vor zu viel Lärm ausserhalb der Beizen wegen der Raucher auf den Terrassen hat de Reyff nicht: «Die Restaurants müssen sich ja an die Öffnungszeiten halten.» Klar brauche es aber auch etwas Disziplin von Seiten der Gäste, sagt de Reyff. Doch sei «jeder Raucher auch früher oder später ein Schläfer», darum zähle er darauf, dass die Gäste Rücksicht auf die Nachbarn nähmen und nicht zu viel Lärm machten.
