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Teure Sanierung der Bahnstrecke

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Die Unwetterschäden kosten die SBB zehn Millionen Franken

Autor: Von REGULA SANER

Etwa die Hälfte der 10 Millionen Franken würden für die baulichen Sofortmassnahmen und die langfristige Sanierung des Bahndamms in der Gemeinde Wünnewil-Flamatt gebraucht, erklärten die SBB am Mittwoch anlässlich einer Ortsbesichtigung in Flamatt. Die weiteren rund fünf Millionen Franken kosteten die Information der Passagiere und die Zusatzbusse und -züge. Wie Hansjörg Hess, Leiter Infrastruktur, sagte, war der Streckenunterbruch ein einmaliges Ereignis. «Ein Unterbruch von fast zwei Wochen auf einer Mittellandstrecke mit so vielen Bahnreisenden hat es noch nie gegeben.»

Ab Samstag rollen die Züge

Nun ist das Schlimmste aber überstanden. Die SBB bestätigten, dass sowohl der Fern- wie der Regionalverkehr auf der Strecke Bern-Freiburg am Samstag wieder fahrplanmässig in beiden Richtungen aufgenommen werden kann. Die Ersatzbusse und die Zusatzzüge, namentlich jene im provisorischen Halbstundentakt Zürich- Biel-Lausanne-Genf, verkehren ab Samstag nicht mehr.An der Schadenstelle bei Flamatt gilt jedoch Höchstgeschwindigkeit 50. Und die Strecke zwischen Wünnewil und Flamatt ist nur eingleisig befahrbar. Die bisherigen Sofortmassnahmen erlauben nämlich noch keine gleichzeitige Belastung des Dammes durch zwei Züge.

Höchstens kleinere Verspätungen

Im Normalfall würden die Reisenden von den Einschränkungen nichts merken, versicherte Werner Wilderer, Leiter Fahrplan, vor den Medien. Im Einzelfall seien kleinere Verspätungen jedoch möglich. «Entscheidend ist, dass die Züge pünktlich in Bern abfahren können.» Entsprechende Massnahmen sollten dies aber so gut wie möglich garantieren. «Wir können die Verspätungen auf maximal vier Minuten stabilisieren, und die Anschlüsse sollten im Normalfall gewährleistet sein.»Auch auf der anderen von Unwetterschäden betroffenen Strecke, derjenigen zwischen Grolley und Payerne, können die SBB den Betrieb früher als geplant – und rechtzeitig zum Schulbeginn – wieder aufnehmen. Dort fahren die Züge schon ab heute.

Arbeiten rund um die Uhr

Am Damm bei Flamatt wurde in den vergangenen Tagen rund um die Uhr gearbeitet. Die Sofortmassnahmen werden bis morgen Abend abgeschlossen sein. So wurden der Bahndamm aufgeschüttet, die Böschung abgedichtet und die Geleise sowie die Fahrleitungen neu gerichet. Zudem wird auch ein automatisches Überwachungssystem installiert, welches meldet, wenn der Damm in Bewegung gerät.

Zwei Weichen und ein Stellwerk

Anders als geplant werden die Züge aber nicht alterniered die Schadenstelle bei Flamatt passieren. Die SBB mussten wegen dem sogenannten Begegnungsverbot nach einer anderen Lösung suchen. Um die Strecke, welche nur eingleisig befahren werden darf, zu verkürzen, haben die SBB kurz nach Wünnewil zwei Weichen und ein Stellwerk installiert.Hätte sie das nicht gemacht, hätten die Züge bereits ab der bestehenden Weiche in Schmitten eingleisig fahren müssen. Damit bleibt nur noch eine Strecke von zweieinhalb Kilometern eingleisig befahrbar anstatt eine von sieben Kilometern. «Das ist eine Rekordleistung der SBB. Normalerweise dauert die Planung einer neuen Weiche ein Jahr. Hier wurde sie innerhalb einer Woche beschlossen, produziert und installiert», sagte Daniel Wyder, Leiter Anlagen der SBB.Die SBB müssen nun die langfristige Sanierung der Schadenstelle in Angriff nehmen. Sie dauert voraussichtlich bis Mitte 2008. Zunächst wird der Damm definitiv gesichert, was sechs Monate dauern wird. Danach findet eine Unter- und Oberbausanierung statt.

SBB und BLS bedanken sich

Vincent Ducrot, Leiter Fernverkehr, bedankte sich schliesslich bei allen Reisenden für das grosse Verständnis: «Wir werden uns am nächsten Montag mit einer kleinen Überraschung bei unseren betroffenen Kunden für die Geduld erkenntlich zeigen.»Als Dank für die Geduld der Fahrgäste der von den Unwettern betroffenen S-Bahn-Linie S 1 empfängt auch die BLS ihre Kunden heute mit einem «Partyservice».Von halb sechs in der Früh bis halb zehn abends werden bei der Station Thörishaus an die Pendlerinnen und Pendler Getränke und Kleingebäck abgegeben, wie die BLS in einer Medienmitteilung schreibt.

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