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«Theaterspielen hält das Gehirn frisch»

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Autor: Imelda Ruffieux

Vor zehn Jahren hat Anny Bertschy aus Überstorf einige Seniorinnen und Senioren vereint, um gemeinsam Theater zu spielen und damit vor allem älteren Menschen etwas Freude und Abwechslung in den Alltag zu bringen. Das Konzept unter dem Motto «Zusammen lernen, zusammen lachen und zusammen Freude haben» hat Erfolg: Dieses Jahr präsentiert die Senioren-Theatergruppe Deutschfreiburg ihr neustes Stück. Im Laufe der Jahre sind die insgesamt neun Stücke vor 8727 Zuschauern aufgeführt worden, und es gab 196 Proben – die laufende Theatersaison miteingerechnet.

Heute Donnerstag feiert die Theatergruppe in Schmitten Premiere des neuen Stücks «Hümù oder Höù» unter der Regie von Gerhard Kanobel. Bereits zum vierten Mal mit dabei ist Trudy Kaeser aus Schmitten. «Ich wurde damals von einem Mitglied der Gruppe gefragt, ob ich nicht mitmachen möchte», erinnert sie sich. Weil sie in jungen Jahren bereits Theater gespielt und später an Hochzeiten und anderen Festen gerne bei Sketches mitgemacht hat, war sie schnell überredet und hat diesen Entscheid nie bereut.

Keine Angst vor Aussetzern

Im aktuellen Theaterstück hat sie mit 110 Einsätzen eine grössere Rolle. Um ihre Texte zu lernen, habe sie das Stück anfangs jeden Tag einmal durchgelesen und mit der Zeit ihre Sätze abgedeckt. «Ich bin in der glücklichen Lage, dass ich Texte leicht auswendig lerne», sagt sie. Die Proben, die seit Ende September mit Unterbrüchen laufen, machen ihr Spass. Angst vor Aussetzern auf der Bühne habe sie nicht. «Das kann mal passieren. Da muss man halt versuchen, irgendwie den Anschluss wieder zu finden», sagt sie.

«Hümù oder Höù» erzählt von einem Ehepaar, das auf einer Bank unter einem Baum sitzt und dort vom Blitz getroffen wird. Der Mann kommt in die Hölle, die Frau in den Himmel. «Ich gehe auf die Suche nach ihm, verpasse ihn aber, weil er sich auch auf die Suche nach mir macht», fasst Trudy Kaeser zusammen. Wie die Geschichte weitergeht, verrät sie nicht. Wohl aber, dass das Theaterstück mit einem Happy End endet.

Aufwendige Kulissen

Beim Stück handelt es sich wie jedes Jahr um eine Komödie. Die Aufführung ist insofern aufwendig, als die Kulissen mehrfach wechseln: von der Bank unter dem Baum zum Himmel und zur Hölle und wieder zurück. Auch die Herstellung des Bühnenbildes wird von den Senioren übernommen: Eduard Schmutz und Hermann Schaller sind dafür besorgt, dass Himmel und Hölle genauso aussehen, wie man sich das vorstellt. Das gilt auch für die Kostüme: Trudy Kaeser musste sich für ihre Rolle nicht stark kostümieren. Die Rezeptionistin und ihr Assistent im Himmel, aber auch die Belegschaft in der Hölle sind allerdings entsprechend ausstaffiert.

Etwas Lampenfieber

Trudy Kaeser freut sich auf die Vorführungen, verspürt aber auch etwas Lampenfieber. «Homöopathische Kügelchen helfen», sagt sie. Solange es ihr noch Spass mache, bleibe sie dabei. Frauen seien schwer zu finden, da viele ihre Enkelkinder hüten müssten und deshalb keine Zeit hätten.» Sie seien ein lustiger Haufen, sagt sie, und «Theaterspielen hilft, das Gehirn frisch zu halten.»

Trudy Kaeser spielt im neuen Stück die Rolle der Petra, die in den Himmel kommt, während ihr Mann in der Hölle landet.Bild Charles Ellena

Programm

Acht Vorstellungen sind vorgesehen

Das Stück «Hümù oder Höù» feiert heute Nachmittag um 14 Uhr Premiere im Weissen Kreuz in Schmitten. Die Theatergruppe führt es fünfmal im Rahmen von «Frohes und aktives Altern» auf: nach Schmitten auch in St. Ursen (4. April, 13.30 Uhr, Zum Goldenen Kreuz), in St. Antoni (11. April, 13.30 Uhr, Senslerhof), in Düdingen (16. April, 14 Uhr, Begegnungszentrum) und in Wünnewil (19. April, 13.30 Uhr, Rest. St. Jakob). Diese Aufführungen richten sich in erster Linie an ein geladenes Publikum von Betagten, stehen aber auch allen anderen Interessierten offen. Weitere öffentliche Aufführungen sind in Düdingen (13. April, 19.45 Uhr, Begegnungszentrum) und Bösingen (20. April um 19.45 Uhr und am 22. April um 14 Uhr), jeweils in der Aula des Schulhauses). im

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