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«Themen der Mitte wieder aufnehmen»

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Erst hatte sich der Vorstand der kantonalen CVP gegen, dann für die Wahlallianz mit FDP und SVP ausgesprochen. Das Wahlresultat vom Sonntag ist für Eric Menoud in Bezug auf das Bündnis nun «der Anfang einer Geschichte». Man könne von einer «rechten Dynamik» sprechen. Was er aber nicht will, ist, seine Partei in linke, rechte und Mitte-Wähler einzuteilen. «Wir sindeinePartei mit einem gemeinsamen Ziel; die Zukunft des Kantons Freiburg», sagte der Kantonalpräsident gestern gegenüber den FN.

Dass die bürgerliche Allianznicht allen CVP-Wählern passt,hat zum Beispiel der Parteiaustritt des Freiburger Generalrats Stanislas Rück gezeigt (FN vom 14. September). Angst, dass das Bündnis weitere Rücktritte provozieren könnte, hat Eric Menoud keine. «Wer Angst hat, kann nicht politisieren. Und ich bin jetzt da, um alle Befürchtungen, Erwartungen und Ideen der Mitglieder zusammenzutragen–und dann die Partei zu vereinen», so Menoud.

Fokus wieder vermehrt auf Familien-Themen

Dass mit Jean-Pierre Siggen ein Stadtfreiburger in die Regierung gewählt wurde, freut den Präsidenten der städtischen CVP besonders. Jean-Pierre Gauch hofft jedoch auch, dass seine Partei den politischen Diskurs wieder mehr in Richtung Mitte verschiebt, wie er gegenüber den FN erklärt. Dieser hätte während des Wahlkampfs zu sehr im Wirtschaftsbereich gelegen und die Familien-Themen gelitten. «Die Stadt Freiburg ist ein Spezialfall für die CVP. Wollen wir unsere Wähler nicht verlieren, sind wir auf die Familienthemen angewiesen», so Gauch. Auch die «Affäre Kilchenmann» könne der städtischen CVP schaden, so Gauch. «Die CVP-Wähler der Stadt Freiburg erwarten von der Kantonalpartei eine klare Message zur‹Affäre Kilchenmann›».

Kilchenmann: Vorstand kümmert sich darum

Gemäss Menoud hat der Vorstand der Kantonalpartei noch nicht darüber entschieden, wie es in Sachen Emmanuel Kilchenmann weitergeht. «Erst wollen wir den Sieg geniessen. Aber wir werden uns darum kümmern.» Das CVP-Mitglied Emmanuel Kilchenmann hatte in der Freiburger Tagespresse aggressive Inserate gegen Siggens Gegenkandidaten Jean-François Steiert geschaltet (die FN berichteten).

CVP-Nationalrat Dominique de Buman will nicht von einem linken oder rechten Flügel der CVP sprechen. «Die CVP liegt in der Mitte des politischen Spektrums.» Er erachtet es im Hinblick auf die Wahlen 2015 und 2016 als wichtig, die Versprechen bezüglich Allianz einzuhalten und die politische Linie der Mutterpartei umzusetzen. «Das ist für mich wesentlich», so der Vize-Präsident der CVP Schweiz.

Jetzt müsse aber erst das Wahlresultat vom Sonntag intern genaustens analysiert werden. Denn die Allianz, so de Buman, hätte Siggen eigentlich 15 Prozentpunkte mehr Wähleranteil einbringen müssen. Somit seien sicher auch einige CVP-Stimmen in der Wahlurne von Jean-François Steiert gelandet.

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