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Thierry Carrel soll das Unispital Zürich verlassen

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Aufgrund eines Wechsels in der Spitalleitung sollen der Freiburger Spitzenchirurg Thierry Carrel und andere Ärztinnen und Ärzte das Züricher Universitätsspital verlassen müssen.

Der renommierte Herzchirurg Thierry Carrel soll das Zürcher Universitätsspital (USZ) noch in diesem Jahr verlassen, wie der «Tages-Anzeiger» am Mittwoch berichtete. Der gebürtige Freiburger kam vor zwei Jahren an die Herzchirurgie des Spitals, als ihn der Chef der Klinik, Paul Vogt, nach der Affäre um den ehemaligen Klinikleiter Francesco Maisano als seinen Stellvertreter engagierte. 

Nun plant das Spital aber offenbar, den Kaderarzt zu entlassen. Nach Angaben des «Tages-Anzeigers» habe das Spital Carrel ein Schreiben vorgelegt, demzufolge er das USZ Ende November verlassen soll. Carrel äusserte sich bisher nicht zu den Vorfällen, doch laut Insider-Berichten, die dem «Tages-Anzeiger» vorliegen, habe er das Dokument bisher nicht unterzeichnet. Es sei zurzeit nicht klar, wo Carrel in Zukunft tätig sein wird. 

Fragwürdiges Einstellungsverfahren

Nicht nur Carrel, auch andere Spitzenmedizinerinnen und -mediziner müssten befürchten, das USZ verlassen zu müssen. Grund dafür sei der Wechsel in der Klinikleitung: Der jetzige Chef Vogt hat auf Ende November gekündigt. Seine Nachfolge wird der bisherige Chef der Herzchirurgie des Zürcher Triemlispitals, Omer Dzemali, antreten.

«Die Art, wie Dzemali zum Klinikchef ernannt wurde, hat bei Herzspezialistinnen und -spezialisten und in universitären Kreisen national und international Kopfschütteln ausgelöst», schreibt die Zeitung zu diesem Wechsel.

Im Januar dieses Jahres gab der Spitalrat bekannt, die Position der Klinikleitung neu besetzen zu wollen. Gesucht wurden hoch qualifizierte Bewerberinnen und Bewerber: Sie sollten in den Bereichen Klinik, Forschung und Lehre über hohe Qualifikationen verfügen und zudem Erfahrung mit Herztransplantationen haben. Zudem wurden, um den Frauenanteil zu erhöhen, explizit Frauen aufgefordert, sich auf die Stelle zu bewerben. 

Insgesamt sollen sich 26 Personen auf die Stelle beworben haben. Dass die Wahl auf Omar Dzemali fiel, habe deshalb Bestürzung ausgelöst, weil es offenbar geeignetere Bewerberinnen und Bewerber gegeben habe: Obwohl Dzemali als Chirurg geschätzt werde, bringe er wenig Erfahrung mit Herztransplantationen mit. Ausserdem hinke er auch im akademischen Bereich den meisten anderen Kandidaten hinterher: Dzemali sei der Bewerber mit den wenigsten Erstpublikationen und sei in Forschungsarbeiten nur wenig zitiert worden.

Patientenzahlen müssen erhöht werden

Dzemali habe also den Kriterien für die ausgeschriebene Stelle weniger gut entsprochen als andere Bewerberinnen und Bewerber. Diesen wurde im August jedoch mitgeteilt, dass «aktuelle unvorhersehbare Entwicklungen» die Klinik veranlasst hätten, bereits eine neue Spitalleitung zu ernennen. Noch am selben Tag wurde die Ernennung Dzemalis zum neuen Spitalchef bekannt gegeben. 

Den Abbruch des Bewerbungsverfahrens erkläre das Spital mit der Notwendigkeit, die Patientenzahlen in absehbarer Zeit zu erhöhen. Zur Person Dzemalis heisse es beim Spital, dass die Forschungstätigkeit des neu ernannten Chefs am Triemlispital weniger wichtig war, nun aber wieder zentraler werden soll. Auch zu Dzemalis geringer Erfahrung mit Herztransplantationen nimmt das USZ Stellung: Obwohl nicht sein Spezialgebiet, werde sein Team diesen Bereich umfänglich abdecken können. 

Kommentare (4)

  • 12.11.2022-Goerkem

    Das unispital zürich gleicht seit einigen jahren einem intrigenstadel
    Die patienten scheinen unwichtig – verglichen mit den hahnenkämpfen
    Eine psychologische beratung wäre wohl angebracht

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