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Thomas Bucheli: «Bei Vollmond gibt es nicht immer einen Wetterwechsel»

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Der Düdinger Unternehmer Heinz Pfander konnte am Donnerstagabend Thomas Bucheli, den TV-Wetterfrosch der Nation, als Redner an den 24. Wallenried-Gesprächen vorstellen. Und dieser wusste mit seinen sehr interessanten Ausführungen die rund 100 geladenen Gäste zu begeistern.

Er räumte sogleich mit falschen Stimmen des Volkes auf. «Nein, der Mond hat nichts mit dem Wetter zu tun», meinte er. Und auch der Föhn bedeute auf der Alpennordseite nicht immer schönes Wetter.

30 Modelle, um eine Vorhersage zu wagen

Aufgrund der Ausführungen von Thomas Bucheli konnte der Zuhörer erahnen, was es heute braucht, um zuverlässige Wetterprognosen aufstellen zu können. Messstationen auf der ganzen Welt, Höhen-Sondierungen, Satelliten usw. liefern eine Unmenge von Daten, die den Ist-Zustand zeigen, der als Basis für die komplizierte Berechnung der Voraussage dient.

Thomas Bucheli verglich die Atmosphäre mit einem gewaltigen Zahnradwerk mit unzähligen Rädchen. Verändere sich nur eines, so wirke sich dies anderswo aus.

«Die Wetterprognose entsteht aufgrund von Modellen», führte er weiter aus. 30 Modelle mit verschiedenen Annahmen werden durchgerechnet, um eine Prognose zu wagen. «Wenn alle 30 Modelle trotz verschiedenen Annahmen fast den gleichen Kurvenverlauf aufweisen, so kann ich selbstsicher aufs Dach des Schweizer Fernsehens steigen und den Zuschauern mit Überzeugung in die Augen schauen, wenn ich die Prognosen präsentiere», sagte er. Anders sei es aber, wenn die errechneten Kurven je nach Modell anders verlaufen. In diesem Fall lässt er dem Zusschauer auch durchblicken, dass die Prognose wohl nicht ganz sicher ist. «Immerhin stimmt die am Vortag gemachte Prognose heute zu fast 90 Prozent. Vor 20 Jahren waren es bloss 60 Prozent», fuhr er fort. Ein Rätsel ist ihm, wie die Muotathaler Wetterfrösche aufgrund des Verhaltens der Ameisen langfristige Prognosen machen.

Kundengerechte Aufarbeitung

Laut Thomas Bucheli werden die Vorhersagen heute nicht nur sehr wissenschaftlich berechnet, sondern auch kundengerecht aufgearbeitet und kommuniziert. Er ist sich bewusst, dass die Prognosen bei den Zuschauern Emotionen auslösen. Und nicht zufällig werden nicht bloss kompetente, sondern auch gut aussehende Frauen engangiert, um das Wetter vor dem Bildschirm zu präsentieren. «Es sollte aber nicht sein, dass dann die Frisur der Redaktorin Diskussionen auslöst und dabei vergessen wird, wie das Wetter morgen aussieht.»

Thomas Bucheli hielt weiter fest, dass er als Leiter von SF Meteo dafür gesorgt hat, dass die Prognosen an viele andere Medien verkauft werden und die Erträge die Unkosten heute fast decken. az

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