Eine grosse Gruppe aus Deutschfreiburg fand sich im Haus der Religionen am Europaplatz in Bern ein. Die Gruppe, die laut einer Mitteilung mit der Fachstelle Erwachsenenbildung unterwegs war, erhielt eine besondere Führung: einerseits mit Hartmut Haas, der entscheidend zur Realisierung des Hauses der Religionen beigetragen hatte, und mit Gerda Hauck, der Präsidentin des Vereins Haus der Religionen, die das Projekt seit Beginn mitgetragen hat.
Schwieriger Start
Die Finanzierung des Hauses sei zu Beginn schwierig und während längerer Zeit unsicher gewesen, bekamen die Besucher zu hören. Und doch habe sich immer wieder ein Türchen aufgetan, bis zum Schluss der Bau in Angriff genommen werden konnte. Sich innerhalb der verschiedenen beteiligten Religionsgemeinschaften zu einigen, wie die Räume des Hauses aussehen sollten, habe zu vielen Auseinandersetzungen geführt. Einen Hindutempel zu bauen, habe die Architekten zum Beispiel vor eine besondere Herausforderung gestellt. Er sollte eigentlich direkt mit der Erde verbunden sein, doch im Untergeschoss gebe es eine Tiefgarage und ein Laden. Die Architekten hätten das Problem schliesslich gelöst: Eine Säule führt direkt vom Boden zum Haupttempel, und dieser hat so eine Verbindung zur Erde.
Die Gruppe habe bei ihrem Ausflug nicht nur den farbenprächtigen Hindutempel besichtigt, sondern auch die Kirche mit orthodoxen Wandbildern aus Äthiopien, den Gebetsraum der Aleviten, Muslime und Buddhisten. Sie konnte auch mit Mustafa Mehmeti sprechen, dem Imam im Haus der Religionen. fca