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Tierschutz-Mahnwache vor Micarna in Courtepin

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Tierschützer hielten in der Nacht auf gestern vor dem Eingang zum Gelände der Micarna in Courtepin eine Mahnwache. Zwischen 20 und 30 Mitglieder und Sympathisanten der Bewegung «Pour l’égalité animale» (PEA) verbrachten die Nacht bis zum Produktionsbeginn um 5 Uhr im stillen Protest. Sie zündeten Kerzen an, hielten Ansprachen und steckten Blumen an den Gartenzaun. Der Ursprung des Anlasses ist eine koordinierte Aktion gegen Schlachthäuser, welche ihren Ursprung in Frankreich nahm. Das Oberamt hatte die Kundgebung mit Auflagen zugelassen. Die Gemeinde Courtepin hatte das Demonstrationsgesuch zuvor abgelehnt.

Alle wollen Tierschutz

«Wir wollen mit unserer Aktion die Menschen auf die Ausbeutung von Tieren sensibilisieren», erläutert Malena Azzam, Sprecherin der Organisation PEA. Ihr Fazit der nächtlichen Mahnwache: «Die Aktion verlief in einer Stimmung der Trauer um die getöteten Tiere. Wir sind zufrieden.» Die Interessen von Tieren dürften nicht als weniger wichtig als jene von Menschen erachtet werden. «Wir müssen das Leben anderer empfindsamer Lebewesen respektieren», betont die Tierschützerin. Die Organisation wolle jede Nutzung von Tieren bekämpfen. Sie könne sich vorstellen, so Azzam, dass Schlachthäuser eines Tages als Symbol der Barbarei verstanden werden.

Die Demonstration habe keine Auswirkungen auf die Produktion gehabt, sagt Micarna-Sprecher Roland Pfister auf Anfrage. Diese sei mit einer Verzögerung von einer Viertelstunde um 5.15 Uhr angelaufen. Die Demonstranten hätten sich an ihr Versprechen gehalten, die Einfahrt der Tiertransporter auf das Gelände nicht zu blockieren. Das Unternehmen halte die geltenden Vorschriften ein und präge sie als einer der grössten Player in der Schweiz mit. «Das Tierwohl ist uns ein Anliegen.» Fleisch sei ein Nahrungsmittel, Teil der Kultur und einer ausgewogenen Ernährung. «Wir sind überzeugt, dass der Konsument weiss, dass das Tier dafür geschlachtet werden muss.»

Die Migros-Tochter Micarna betreibt in Courtepin zwei Schlachthöfe–je einen für Geflügel und Schweine. Mit 1700 Mitarbeitern ist das Unternehmen der grösste private Arbeitgeber im Kanton. fca

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