Autor: Karin aebischer
Zürich Früh übt sich, wer ein Forscher werden will. Das haben sich auch fünf Freiburger Gymnasiastinnen und Gymnasiasten gesagt und sich für die Studienwoche Verhaltensbiologie der Stiftung Schweizer Jugend forscht angemeldet. Im Zoo Zürich haben sie während einer Woche zusammen mit 15 anderen Jugendlichen aus der ganzen Schweiz vertiefte Einblicke in die Verhaltensweisen und sozialen Strukturen von Elefanten, Pinguinen, Bären und Co. erhalten.
Was sagen die Berührungen zwischen Elefanten über deren Sozialkontakte aus? Wie lässt sich bei Zwergziegen die Dominanz anhand des Fressverhaltens feststellen? Dies sind nur einige Fragen, denen die Jugendlichen in Gruppen nachgegangen sind. «Wir haben die Beziehung von Affen und Vögeln, die im gleichen Gehege leben, erforscht», erklärt der 16-jährige Pascal Herren aus Murten. Dabei habe er in gewissen Zeitabständen protokolliert, wo sich die Tiere befinden und welches Tier welchem ausweicht. «Die Arbeit war sehr interessant», meint der Schüler des Kollegiums Heilig Kreuz.
Auch die 17-jährige Melanie Buntschu aus Tentlingen ist durch ihren Lehrer auf die Studienwoche aufmerksam gemacht worden. Sie könnte es sich vorstellen, Biologie zu studieren. Mit ihrem Forscherteam hat sie das Verhalten der Enten unter die Lupe genommen. «Wir haben untersucht, ob die verschiedenen Rassen ein bestimmtes Territorium in Anspruch nehmen.» Dazu wurden drei Entenrassen ausgewählt, die sich leicht voneinander unterscheiden lassen. Es habe sich jedoch bald herausgestellt, dass dem nicht so sei.
Am Freitag haben die Jugendlichen die Ergebnisse ihrer Untersuchungen den Lehrern und Eltern präsentiert. Zum 12. Mal hat ein Schweizer Zoo für die Studienwoche der Stiftung Schweizer Jugend forscht seine Türen geöffnet.
