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Timo Meier will schwierige Saison vergessen machen

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Nach einer schwierigen Saison blüht Timo Meier an der Eishockey-WM in Riga auf. Bislang ist es so, dass die Schweizer gewinnen, wenn der 24-jährige Stürmer der San Jose Sharks trifft.

Viele NHL-Spieler haben aufgrund der Corona-Restriktionen auf die Reise nach Riga verzichtet, für Meier stand die WM-Teilnahme ausser Frage. Einerseits ist es für ihn jedes Mal ein Privileg, für die Nationalmannschaft zu spielen. Andererseits bietet ihm das Turnier eine ideale Gelegenheit, in einem neuen Umfeld, in einem Team mit viel positiver Energie, wieder mehr Freude am Eishockey zu haben, hat er doch eine «wirklich harte Saison» hinter sich.

Meier verpasste mit den San Jose Sharks zum zweiten Mal in Folge die Playoffs, und auch die eigenen Leistungen entsprachen nicht den hohen Ansprüchen, auch wenn er mit zwölf Toren und 19 Assists in 54 Partien der viertbeste Skorer im Team war. Er kann deutlich mehr, und von einem Spieler mit einem Vierjahresvertrag bis 2023 über 24 Millionen Dollar wird auch mehr erwartet – in seiner besten Saison mit den Sharks (2018/19) verzeichnete er in 98 Partien 35 Tore und 46 Assists. Insofern erstaunt es nicht, dass es Trade-Gerüchte um ihn gibt.

Er durfte nicht einmal einkaufen

«Es ist ein mentales Spiel», sagt Meier im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. «Wenn es nicht läuft, dann ist es wie verhext mit dem Tore schiessen, dann triffst du alles, ausser das Netz.» Erschwerend kam hinzu, dass es aufgrund der Pandemie praktisch keine Ablenkungsmöglichkeiten gab, sein Leben sich im Stadion, zu Hause oder im Hotel abspielte. In San Jose durfte er zunächst nicht einmal einkaufen gehen, musste er selbst die Lebensmittel online bestellen. «Das machte es doppelt so schwer, als es nicht wie gewünscht lief», führt der Ostschweizer aus. Er ist jedoch überzeugt, dass ihn diese anspruchsvolle Zeit persönlich stärker machen wird.

Zudem mussten die Sharks das Vorbereitungscamp auf die Mitte Januar beginnende NHL-Saison in Arizona bestreiten, weil zu diesem Zeitpunkt im Santa Clara County, in dem San Jose liegt, keine Kontaktsportarten erlaubt waren. Das erste Heimspiel bestritten die «Haie» erst Mitte Februar nach zwölf Auswärtspartien. Insofern sei der erste Teil der Meisterschaft kräfteraubend gewesen, so Meier. «Wir waren lange dabei im Kampf um die Playoffs, am Ende fehlten die Energie und die Konstanz, um diese zu erreichen.»

Lange Pause gut genutzt

Selber fühlte er sich körperlich sehr gut. Meier hatte die lange Vorbereitungszeit – zehn Monate ohne Ernstkampf – gut genutzt. Als er ins Camp einrückte, attestierte ihm Trainer Bob Boughner eine überragende Verfassung. «Ich versuche immer alles, was in meinen Händen liegt, so gut wie möglich zu machen», sagt der bereits voll gegen das Coronavirus geimpfte Powerforward dazu. Er absolviert das Sommertraining jeweils in der Schweiz, im letzten Jahr zusammen mit Raphael Schuler, der im Nachwuchs des FC St. Gallen tätig ist. Das ist für Meier vom Reiseweg her ideal. Nach der WM ist dann aber zuerst einmal Erholung angesagt. Er freut sich darauf, mal wieder in eine Bar zu gehen, die Familie und Kollegen zu geniessen.

«…dann ist alles möglich»

Das muss aber noch warten, schliesslich hat er mit der Schweiz noch viel vor, will er nach Möglichkeit die Silbermedaille von 2018 toppen – damals war er zum ersten und zuvor einzigen Mal an einer WM dabei. Diesbezüglich befindet sich das Team von Trainer Patrick Fischer mit drei Siegen in den ersten vier Partien auf einem guten Weg. Dass dem so ist, dazu trug Meier mit vier Toren einiges dabei, die zurückgekehrte Spielfreude ist ihm anzusehen.

Die 0:7-Niederlage gegen Schweden am Dienstag zeigte allerdings auf, wie schmal der Grat zwischen Siegen und Niederlagen ist. Meier: «Wir Schweizer sind nach wie vor daran, uns nach oben zu kämpfen, müssen immer noch härter arbeiten als andere Mannschaften, die mehr Talent haben. Unsere Stärken sind der Zusammenhalt und der Kampf. Wenn wir diesen Tugenden treu bleiben, dann ist alles möglich.»

Fischer: «Es ist ein wichtiges Spiel für uns»

Nach der 8:1-Gala gegen die Slowakei am Donnerstag bekommen es die Schweizer an der Eishockey-WM in Riga am Samstag mit Russland zu tun. Der Rekord-Weltmeister hat wie die Eisgenossen drei der ersten vier Partien für sich entschieden, zeigte sich jedoch (noch) nicht von seiner besten Seite. «Wir wollen die Gruppe gewinnen, darum ist es für uns ein wichtiges Spiel», sagt Nationaltrainer Patrick Fischer.

Zuletzt neun Niederlagen in Folge

In der Vorbereitung siegten die Schweizer in beiden Duellen gegen die Russen (3:1 und 1:0). Beide Teams sind allerdings nicht mehr mit denjenigen in den Testpartien zu vergleichen. Der letzte Erfolg gegen die Osteuropäer an Weltmeisterschaften datiert vom 3. Mai 2000, als die Schweizer in St. Petersburg sensationell 3:2 gewannen. Seit dem 3:3 im Jahr 2005 in Wien setzte es neun Niederlagen ab.

«Technisch sehr gut»

Fischer: «Die Russen sind sicher nicht optimal ins Turnier gestartet, hatten eine schwierige Vorbereitung mit einigen Niederlagen. Von daher haben sie nicht das gleiche Vertrauen wie normalerweise. Aber klar: Es ist Russland. Sie sind technisch sehr gut, sind läuferisch gut. Wenn wir jedoch unser Pressing aufziehen, sie unter Druck setzen, dann haben auch sie Mühe.»

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