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Tipps zur Stärkung der Freiburger Produkte

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 Im Regierungsprogramm 2012–2016 hatte der Freiburger Staatsrat seine Absicht erklärt, Freiburg als zentralen Akteur der Schweizer Lebensmittelbranche zu positionieren. Um dies zu erreichen, gab der Kanton bei der Agridea und der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften in Zollikofen eine Studie zu den Freiburger Lebensmittelbranchen in Auftrag.

Gestern haben die kantonalen Behörden an einer Tagung über Milch und Fleisch am Landwirtschaftlichen Institut Grangeneuve erstmals über Resultate der Studie orientiert. Aufgeteilt auf die Bereiche Milchprodukte, Rinds- und Schweinefleisch sowie Geflügel zeigten Landwirtschaftsdirektorin Marie Garnier (Grüne), die Verantwortliche für den Beratungsdienst in Grangeneuve, Marie-Hélène Kolly Bielmann, und der Vorsteher des Amts für Landwirtschaft, Pascal Krayenbuhl, Stärken, Schwächen, Chancen und Bedrohungen der jeweiligen Sektoren auf.

Neue AOP vorgeschlagen

Beispielsweise enthüllt die Studie für Freiburg einen Rückgang der Milchproduzenten und einen unterdurchschnittlichen Anteil an der Biomilchproduktion. Beim Rindfleisch machte die Studie einen Fachkräftemangel aus, insbesondere im Bereich der Mast. Bei der Schweinezucht liegt Freiburg im Rückstand mit der Umsetzung von Normen 2018 für Ställe. Beim Geflügel sind rund zwei Drittel der Hühnerställe im Kanton veraltet, zudem würde etwa die Herkunftsbezeichnung «Gruyère» für Geflügel ausserhalb des Kantons verwendet.

Die Studie schlägt aber auch Massnahmen vor, wie Staatsrätin Garnier gestern in Grangeneuve aufzeigte. Im Bereich der Milchwirtschaft empfiehlt die Studie, die zweispurige Ausrichtung auf traditionelle Käsesorten und auf Industriemilch aufrechtzuerhalten. Den Produzenten konnte Marie Hélène Kolly die Unterstützung des Kantons in der Ausbildung und Beratung zusichern. Kolly erwähnte auch die Möglichkeit weiterer AOP-Produkte wie der Greyerzer Doppelrahm. Sie forderte eine grössere Transparenz rund um den Industriemilchpreis.

Für die Produktion von Rind- und Schweinefleisch schlug Kolly Gemeinschaftsküchen als neue Zielgruppe vor. Staatsrätin Garnier ergänzte, der Staatsrat würde bald einen Gesetzesentwurf vorlegen, in welchem staatliche Gemeinschaftsküchen zur Verwendung eines Mindestanteils an regionalen Produkten verpflichtet werden sollen.

Gemäss Kolly soll die Produktion konzentriert in Schlachthöfen auf regionaler Ebene mit einer optimierten Einrichtung erfolgen. Beim Fleisch wird die Einführung einer AOP auf dem Beinschinken und der Waadtländer Rohwurst Boutefas angestrebt. Schliesslich empfahl Pascal Krayenbuhl, in die Infrastruktur von Geflügelbetrieben in der Nähe der Optigal Courtepin zu investieren.

Staatsrätin Garnier sprach schliesslich vom Projekt, im Kanton drei Präsentationsflächen für Freiburger Produkte einzurichten. Eine davon soll in Murten entstehen.

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