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«Torhüterhandschuhe haben mich schon immer fasziniert»

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Autor: michel spicher

Für Adrian Schneuwly war schon immer klar, dass er eines Tages Goalie sein wollte. «Schon als kleiner Knirps haben mich Torhüterhandschuhe fasziniert», gesteht der inzwischen 30-Jährige. Als Einziger den Ball in die Hände nehmen zu dürfen, das habe ihm schon damals gefallen. «Und als Goalie musste ich weniger rennen als die anderen», fügt der Wünnewiler mit einem Lachen an.

Zurück in die Heimat

Von den geliebten Handschuhen hat Schneuwly in seiner 24-jährigen Torhüter-Karriere einige verschlissen. In einer Karriere, die ihn auch in die Nationalliga A zu den Berner Young Boys geführt hat. Von 2002 bis 2004 – schon einige Jahre vor seinen nicht verwandten Namensvettern Christian und Marco Schneuwly aus Wünnewil – gehörte Adrian Schneuwly zum YB-Profi-Kader. In den letzten fünf Jahren stand er in über 120 Partien für den 1.-Ligisten FC Solothurn zwischen den Pfosten. Im Sommer folgte dann der Wechsel zum Ligakonkurrenten SC Düdingen. «Ich hatte auch Angebote von Breitenrain und Münsingen. Doch für mich als Sensler war immer klar, dass ich eines Tages wieder mit den Kollegen aus der Region spielen wollte.»

Die Ruhe in Person

Dies tut nun Schneuwly in Düdingen – und bisher erfolgreich. Sieben Spiele, zehn Punkte, Platz sieben und aktuell die Nummer eins des Kantons. «Wenn man bedenkt, mit wie wenig Kredit wir in die Saison gestartet sind, dürfen wir zufrieden sein», sagt der Sensler. Gründe für den Erfolg sieht der Team-Senior mehrere. «Nach dem Ligaerhalt am grünen Tisch hat niemand etwas von uns erwartet. Bestimmt haben uns einige Gegner unterschätzt. Zudem haben wir im Team eine gute Mischung zwischen erfahrenen und jungen Spielern.»

Natürlich hat auch Adrian Schneuwly seinen Anteil am Höhenflug der Sensler, auch wenn er dies nicht direkt erwähnt. Mit seiner Routine und seinen Torhüterhandschuhen hat er schon manchen gegnerischen Stürmer zur Verzweiflung gebracht. Seine Stärke sei die innere Ruhe, sagt der 30-Jährige, der auch privat ein besonnener Zeitgenosse ist. «Ich bin eigentlich nie nervös. Im Gegenteil. Ich bin eher zu ruhig. Etwas mehr Anspannung und Konzentration würden mir im Spiel gut tun.»

Helden und Versager

Doch auch Adrian Schneuwly, sonst die Ruhe in Person, kann auf dem Spielfeld richtig wütend werden. «Falsche Schiedsrichterentscheide bringen mich in Rage», gesteht er. «Da sage ich manchmal auch Dinge, die ich hinterher bereue.»

Nicht bereut hat bisher Martin Waeber die Verpflichtung seines neuen Goalies. «Er hat eine unglaubliche Präsenz. Dank seiner Masse und seiner Routine ist es für einen Stürmer sehr schwer, an ihm vorbeizukommen», sagt der Trainer. Zudem sei er sehr stark auf der Linie und passe als Mensch gut ins Team. «Er ist ein Glücksgriff für den SCD.»

Glücklich ist auch Schneuwly mit seiner jetzigen Situation beim SCD. Der Düdinger Torwart gehört momentan zu den Gewinnern. Man spricht neben dem Feld anerkennend über die starken Auftritte des Senslers. Doch der Schritt vom Helden zum Versager ist oft winzig klein, vor allem bei einem Goalie. «Wenn ich einen Fehler mache, dann hat dies meistens ein Tor zur Folge. Und wenn deswegen die Mannschaft verliert, dann bin ich am Ende der Depp, egal wie viele Paraden ich sonst gemacht habe.»

Goalie als Gesprächsthema

Ob als Held oder als Depp – der Torhüter ist immer im Gespräch. Auch Schneuwly. «Als Goalie mache ich etwas, was die Leute wahrnehmen.» Anders als zum Beispiel bei einem Verteidiger, der seine Aufgabe noch so gut machen könne, auf seiner Position aber einfach weniger auffalle. «Irgendwie gefällt es mir schon, wenn ich bei den Leuten das Gesprächsthema bin», gesteht der Wünnewiler. Lieber natürlich wegen seiner guten Leistungen als wegen seiner Torhüterhandschuhe …

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