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Tourismus generiert 64 Millionen Franken

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Launenhaftes Wetter, die Eröffnung des Campus Schwarzsee, die Erweiterung der Beschneiung und der Grossanlass Alpabzug/Kilbi–dies waren vier Marksteine, die das vergangene Tourismusjahr am Schwarzsee geprägt haben. Rund 60 Mitglieder und zahlreiche Gäste haben an der Generalversammlung unter der Leitung von Präsident Linus Hayoz vom Samstag von einem guten Jahr Kenntnis genommen.

 Weniger Übernachtungen

Rund 107 000 Übernachtungen sind in Hotels, Pensionen, Ferienwohnungen, Chalets, Ferienheimen, Alphütten und Massenlagern sowie auf dem Campingplatz verbucht worden. Ohne die Lager der Belgier und Soldaten in der Kaserne sind das zwar über 35 000 Übernachtungen weniger als in früheren Jahren, die übrigen Zahlen sind aber stabil geblieben–trotz des ungünstigen Wechselkurses und trotz der Konkurrenz durch andere Tourismusdestinationen. Dies führt Tourismusdirektor Adolf Kaeser auf das gute Preis-Leistungs-Verhältnis zurück.

Um die Wochenendausflügler noch besser beraten zu können, wird das Tourismusbüro diesen Sommer versuchsweise auch am Sonntag offen sein.

Wichtiger Wirtschaftszweig

Die Gäste zahlten Kurtaxen, haben gegessen, getrunken, Produkte gekauft und touristische Leistungen in Anspruch genommen. Wie wichtig der Tourismus als Wirtschaftszweig ist, zeigt sich in einer Zahl, die Adolf Kaeser bekannt gab: Eine noch nicht veröffentliche Studie des Kantons zu den Auswirkungen der Tourismus auf die lokale, regionale und kantonale Wirtschaft hat ergeben, dass die direkte und indirekte Wertschöpfung für Schwarzsee und Umgebung rund 64 Millionen Franken pro Jahr beträgt.

Grossanlässe wie der Alpabzug mit Kilbi mit über 20 000 Besuchern machten die Region letztes Jahr über die lokalen Grenzen hinaus bekannt. Ebenso stärken die ständigen Angebote die Attraktivität des Standorts, etwa der Häxeweg, das grosse Wanderwegnetz und die Mountainbikerouten, die weiter ausgebaut werden. Im Tätigkeitsprogramm 2016 aufgeführt ist unter anderem ein Strandfest, das am 6. und 7. August erstmals stattfinden soll, sowie der 12. Alpabzug am 24. September. Das Schwingfest wird noch einmal in Plaffeien stattfinden. Geplant ist auch ein Kneippweg, für den noch dieses Jahr das Konzept vorgelegt werden soll. Ausserdem soll der Internetauftritt überarbeitet werden.

«Wir hoffen, durch die Zusammenarbeit mit dem Sport- und Freizeitzentrum Schwarzsee den Aufenthaltstourismus massiv steigern zu können», sagte Verbandspräsident Linus Hayoz in seinem Jahresbericht. Vom nationalen Ausbildungszentrum für den Zivildienst, das seit Januar in Betrieb ist, gibt es diesbezüglich bereits positive Signale: Dank Spezialaktionen, etwa im Bereich Gastronomie oder bei den Bahnen, lernen die Zivildienstleistenden den Schwarzsee während ihres Kurses kennen–und hoffentlich so sehr schätzen, dass sie wiederkommen, wie Adolf Käser ausführte. «Einer wollte sogar das Fischerpatent lösen, um abends angeln zu gehen.»

Die Rechnung von Schwarzsee Tourismus schliesst mit einem Gewinn von 2218 Franken. Die Erträge von rund 893 000 Franken kommen vor allem von Beiträgen von sechs Oberland-Gemeinden und des Gemeindeverbandes Region Sense, vom Freiburger Tourismusverband, von Mitgliederbeiträgen sowie von den Kurtaxen. Diese wurden dieses Jahr erstmals seit Jahren erhöht.

Reaktionen: Campus bringt mehr Betten

D er Plaffeier Ammann Otto Lötscher bezeichnete 2015 mit dem Bau des Campus als wichtiges Jahr für Schwarzsee Tourismus. Erfreulich sei vor allem, dass damit weitere Übernachtungsangebote geschaffen wurden. Es brauche nun noch etwas, um das Sport- und Freizeitzentrum in Schwung zu bringen. Der Plaffeier CVP-Grossrat Daniel Bürdel informierte über den Stand der Dinge beim geplanten Schwimmbad in der Region Plaffeien-Schwarzsee (die FN berichteten). Die Arbeitsgruppe evaluiert derzeit andere Anlagen, um daraus Standort, Angebot, Trägerschaft, Benutzergruppe und Infrastruktur für das künftige Bad zu definieren. Bis Ende Jahr soll eine Machbarkeitsstudie vorliegen. Vizekanzler Olivier Curty überbrachte die Grüsse der Freiburger Regierung und wünschte viel Glück beim Anpacken kommender Herausforderungen.

Oberamtmann Nicolas Bürgisser informierte über einen neuen Ansatz in Bezug auf Konflikte zwischen Herdenschutz und Tourismus auf den Alpen: Besonders beliebte Wanderwege werden festgelegt; dort sollen die Schafherden nicht von Herdenschutzhunden bewacht werden. Auf der anderen Seite sollen Zonen ausgeschieden werden, wo Hunde eingesetzt werden und aus denen Wanderer fernbleiben sollen. Er regte zudem an, den Gästen vermehrt drahtloses Internet zur Verfügung zu stellen. im

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