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Touristen auch im Winter anlocken

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Marc Kipfer

«Wenig bis gar nichts», antwortet Stéphane Moret, wenn er gefragt wird, was in Murten den Winter hindurch in Sachen Tourismus läuft. Die turbulenteste Saison laufe genau jetzt, erklärt der Geschäftsleiter von Murten Tourismus. Im Juli und August sind es laut Moret viele Individualtouristen, die das historische Städtchen besuchen oder eines der vielen Angebote in der Region nutzen. Im September, wenn die Zahl der Ausflügler und Familien sinkt, erleben die Stadtführungen von Murten Tourismus ihre Hochsaison, da nach den Sommerferien zahlreiche Firmen und Vereine wieder auf gemeinsame Ausflüge gehen.

Was nach dem September folgt, ist gähnende Leere.

Entwicklungspotenzial

Der Gästemangel im Winter sei nachvollziehbar, findet Stéphane Moret. Für individuelle und geführte Stadtrundgänge sei es dann zu kalt. Am Abend werde es zu früh dunkel. Auf dem See fahre kein einziges Schiff. Und auch Sportler, etwa die Velotouristen, bevorzugten das Sommerwetter. «Im Winter hat Murten noch grosses Entwicklungspotenzial», konstatiert Moret. «Und», fügt er an, «als Tourismusorganisation ist es unsere Pflicht, dieses Potenzial zu nutzen.»

Von dieser Überzeugung angetrieben, lud Moret sein Personal vor einiger Zeit zu einem Brainstorming ein. Viele der dabei entstandenen Ideen seien noch nicht genügend ausgereift, hält sich Moret mit Details zurück. Eines der besprochenen Projekte will Murten Tourismus jedoch bereits diesen Herbst realisieren.

Gastronomische Führungen

Murten Tourismus setzt, womöglich schon ab Mitte Oktober, auf die kulinarischen Vorzüge der Altstadt. Im Rahmen einer gastronomischen Stadtführung soll es möglich sein, am selben Abend vier verschiedene Restaurants zu besuchen und in jedem jeweils nur einen Gang einzunehmen.

Eine Stadtführerin oder ein Stadtführer begleitet die kulinarisch interessierten Touristen zu Aperitif, Vorspeise, Hauptgang und Dessert in verschiedene Winkel der Altstadt und füttert die Teilnehmenden dazwischen mit kleinen Informationshäppchen über Murten. Zehn bis fünfzehn Minuten sollen diese Etappen zwischen den Restaurants dauern, die gesamte Führung etwa vier Stunden.

Preise werden nicht günstig

Das Ganze sei erst als Idee zu betrachten, betont Fabienne Fiedler, die sich bei Murten Tourismus um die Stadtführungen kümmert. Mit einem Stadtführer und zwei Vertretern des Murtner Gastgewerbes hat sich Fiedler zu einer Arbeitsgruppe zusammengeschlossen, um das neue Angebot unter Dach und Fach zu bringen. Noch nicht geregelt ist laut Fiedler der Preis für das Angebot. «Es ist aber klar, dass wir eine solche Führung nicht billig anbieten können», so Fiedler. Geschäftsleiter Moret sagt dasselbe: «Die Qualität hat Vorrang, das ist auch ein Anliegen der Gastwirte.»

Ähnlich gut besucht wie der Sommer werde Murten im Winter auch bei den grössten Anstrengungen nie werden, glaubt Moret. Doch es gebe auch Beispiele für erstaunliche Entwicklungen, weiss er, und nennt die Tourismusregionen in den Voralpen: «Diese galten lange Zeit als Winterdestinationen. Jetzt hat der Sommer an vielen Orten den Winter überholt.»

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