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«Touristen wollen Traditionelles»

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Trotz der klimatisierten Räumlichkeiten ist es warm im Eingang des Theaters Equilibre in Freiburg. Die Café-Bar ist leer, die einzigen Personen im Gebäude scheinen drei Tourismus-Empfangsdamen zu sein. Hochsommer, Hitze und grandioses Wetter, aber keine Touristen? «Wir befinden uns gerade vor dem nächsten Ansturm», erklärt mir Sandra Sturny von Freiburg Tourismus. Nach der Einfahrt des Tschu-Tschu (siehe FN vom 17. Juli) herrsche hier ein grosser Rummel. Dann würden sich die Gäste weitere Informationen und Prospekte holen, so Sturny.

«Nach dem Tschu-Tschu zieht es die Touristen auf die Spitze der Kathedrale, in die Museen der Stadt oder ins malerische Altstadtviertel», meint die Mitarbeiterin des Tourismusbüros weiter. Im Kanton gibt es aber noch andere Regionen, wo es sich als Tourist gut leben lässt.

 Vor allem Europäer

Im Sommer, der Saison in der Freiburg die meisten Besucher verzeichnet, sind die beliebtesten Ausflugsziele Murten (siehe Kasten), Estavayer-le-Lac und Greyerz. Aber auch klassische Wintersportorte ziehen im Sommer Touristen an. «Die Mehrzahl unserer Gäste sind Tagestouristen aus der Schweiz», erzählt Sandra Sturny. Ausländische Gäste reisen grösstenteils aus dem übrigen Europa an (siehe blauer Kasten). Asiatische Touristen dagegen seien in Freiburg eher selten anzutreffen, so Sturny.

«What are the most important things to see?» Was sind die wichtigsten Dinge, die man gesehen haben muss? So lautet die meistgestellte Frage im Freiburger Tourismusbüro. Diese kommt vielfach von Gästen aus dem Ausland, die oft wenig Zeit einberechnet haben, um Freiburg zu erkunden. Sandra Sturny fällt auf: «Die Touristen aus dem Ausland verlangen nach Traditionellem, nach typisch Freiburgischem oder Schweizerischem.» Deshalb gibt das Tourismusbüro oft Auskunft über das Städtchen Greyerz mit dessen Schaukäserei, über Broc und seine Schokoladenfabrik.

 Stadtgolf und Schatzsuche

Solche Ausflugsziele und Aktivitäten stellten einen wichtigen Pfeiler für den Freiburger Tourismus dar, sagt Sandra Sturny. Damit die Region Freiburg touristisch noch attraktiver werde, habe man auch Projekte wie das Stadtgolf lanciert, das in seiner Form in der Schweiz zuvor noch nicht existiert habe. Die Schatzsuche durch die Stadt ist ein weiteres Beispiel einer solchen Aktivität: In Gruppen versuchen die Touristen, mit Dossier und Kompass ausgestattet, die historischen Gebäude der Altstadt ausfindig zu machen und sich so in Sachen Geschichte und Kultur ein Bild von Freiburg zu machen.

 Diverse Sprachen

Die Mitarbeiter im Tourismusbüro Freiburg müssen mehrere Sprachen beherrschen. «Deutsch und Französisch werden in etwa gleich viel verwendet. Das liegt daran, dass die meisten Schweizer Touristen in Freiburg Deutschschweizer sind», sagt Sandra Sturny. Die jährlich herausgegebenen 80 000 Prospekte erscheinen in deutscher, französischer und englischer Sprache. «Im Moment bauen wir das Angebot für italienisch- und vor allem spanischsprachige Touristen fortlaufend aus.»

In der Sommerserie«Bitte recht freundlich»stehen jene Personen im Mittelpunkt, die sich um die Gästebetreuung im Kanton Freiburg kümmern.

Zahlen und Fakten

Der Tourismus in der Region Feiburg

In der Region Freiburg gab es im vergangenen Jahr insgesamt223251 Übernachtungen. Von den angereisten Gästen stammen mehr als die Hälfte aus der Schweiz. Ausländische Gäste kommen hauptsächlich aus Deutschland und Frankreich (je neun Prozent), den USA, Grossbritannien und Italien sowie Spanien (je drei Prozent). Im vergangenen Jahr beantwortete Freiburg Tourismus 5500 Telefon- und 7500 Schalteranfragen. Die Stadt Freiburg verzeichnete im Jahr 2012 insgesamt390 geführte Stadttourenund über14 000 Kathedralenbesteigungensowie130 392 Museeumseintritte.ma

Region Murten: Das Stedtli als Attraktion

D ie Region Murten beherbergt, grösstenteils Schweizer Tagestouristen. «Ausländische Gäste kommen vor allem aus Deutschland, Frankreich, Italien und Holland», sagt Stéphane Moret, Geschäftsleiter von Murten Tourismus. Sie besuchen das Stedtli, den See und den Wistenlach. Nicht häufig, aber ab und zu kommen auch asiatische Touristen vorbei. Diese bleiben meist nur für einige Stunden und es ziehe sie in erster Linie ins Stedtli, meint Stéphane Moret. «Sie sind überdurchschnittlich kulturell interessiert», fügt er an. Er nehme die asiatischen Touristen auch als sehr anständig wahr: «Sie versuchen, uns Mitarbeiter nicht zu sehr zu stören.» ma

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