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TPF beförderten 30 Millionen Passagiere

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Im vergangenen Jahr haben die Freiburgischen Verkehrsbetriebe (TPF) fast 100 Mal die Bevölkerung des Kantons Freiburg befördert. Wie Verwaltungsratspräsident Georges Godel an der gestrigen Bilanzmedienkonferenz hervorhob, hat das Unternehmen die Marke von 30 Millionen Passagieren erstmals übertroffen. Die 30,91 Millionen Fahrgäste stellen eine Steigerung von 1,6 Millionen Personen oder 5,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr dar. Die Steigerung ist vor allem auf eine Zunahme der Bus-Passagiere zurückzuführen, deren Anzahl in den Städten und auf dem Land anstieg. Die Zunahme ist auf den Ausbau des Busangebots zurückzuführen, so TPF-Direktor Vincent Ducrot.

Leicht zurückgegangen ist die TPF-Passagierzahl bei der S-Bahn. Dies sei aber gemäss Ducrot nicht weiter signifikant, weil diese Passagiere zum Teil einfach SBB-Züge auf derselben Linie nahmen. Auch führten längere Linienunterbrüche durch Bauarbeiten zu diesem Rückgang.

In Kürze dürfte die TPF auf ihren S-Bahn-Linien wieder grossen Zuwachs erfahren. Dies wird insbesondere der Fall sein, wenn ab Dezember auf der Linie Freiburg-Murten-Ins die Züge neu im Halbstundentakt verkehren. Auch wenn die vorgeschlagenen Änderungen jetzt dann erst in Vernehmlassung gehen, kündigte Ducrot an: «Der nächste Fahrplanwechsel wird sehr, sehr grosse Anpassungen bringen. Rund 60 Prozent des Fahrplans wird verändert.»

Modernisierung kommt voran

Die TPF haben 2016 einen grossen Teil der Infrastruktur modernisiert. So hat das Unternehmen den neuen Bahnhof Pensier in Betrieb genommen. Zwischen Châtel-St-Denis und Montbovon wurde die gesamte Schmalspurlinie erneuert.

Mehrere Bauarbeiten wurden 2016 in Angriff genommen und werden dieses oder nächstes Jahr abgeschlossen. So schreiten die Arbeiten am neuen Bahnhof Münchenwiler-Courgevaux gut voran; dabei werden auch gleich die Gleise zwischen Münchenwiler und Murten erneuert. Wie Ducrot betonte, kommt eine neue Technik zum Verschweis­sen der Schienen zum Einsatz, so dass die Züge weniger Lärm erzeugten. Es handle sich um ein vom Bundesamt für Verkehr begleitetes Pilotprojekt.

Bereits auf Hochtouren laufen die Arbeiten für das neue Betriebszentrum in Givisiez (die FN berichteten). «Wir haben während den Wintermonaten etwas Zeit verloren, jetzt aber geht es schnell: Pro Tag werden 350 bis 400 Kubikmeter Beton verbaut.» Das 120-Millionen-Projekt sollte Ende 2018 bereit sein.

2016 sind die letzten drei unbewachten Bahnübergänge im Kanton saniert worden. Nun gibt es noch 117 Bahnübergänge; 187 wurden aufgehoben. Die Anpassung der Bahnhöfe an neue Normen wird noch etwas länger dauern. Verschiedene Bahnhöfe wie jener von Courtepin werden ab diesem Jahr modernisiert, für andere wird noch eine Planung notwendig sein. «27 Bahnhöfe sind noch nicht saniert. Es wartet also noch viel Arbeit auf uns.»

Boom mit Immobilien

Die grössten Infrastrukturprojekte betreffen nicht den Bahnbetrieb selbst, sondern städtebauliche Veränderungen im Zusammenhang mit der Erneuerung der Bahninfrastruktur. Das grösste dieser Projekte betrifft den Bahnhof Bulle. Mit der Verschiebung des jetzigen Bahnhofs werden Projekte von insgesamt 165 Millionen Franken angestossen. Gemäss Ducrot läuft die öffentliche Auflage des Projekts bis zum 8. Mai.

Ein ähnliches Vorhaben steht Châtel-St-Denis bevor. Dort beträgt das Investitionsvolumen 60 Millionen Franken. Anschliessend werden auch in Estavayer-le-Lac und für Givisiez-Taconnet Detailbebauungspläne aufgelegt.

Mit diesen Immobilienprojekten werden die TPF dem Kanton Geld zur Verfügung stellen, das dieser wieder in die Infrastruktur investieren kann. Gemäss Ducrot dürfte die Immobilieneinheit der TPF ab 2023 erstmals grössere Gewinne abwerfen. Die Folge: «Wir werden in Zukunft ein sehr modernes Eisenbahnnetz haben», so Ducrot.

Zahlen und Fakten

Mehr Umsatz, weniger Gewinn

Mit der Zunahme der Passagierzahlen auf über 30 Millionen Fahrgäste hat auch der Umsatz des Unternehmens 2016 zugenommen. Er erreichte 135,1 Millionen Franken gegenüber 131,4 Millionen im Vorjahr. Daraus resultierte ein Ertragsüberschuss von 2,4 Millionen Franken. 2015 waren es noch 5,1 Millionen. 41,2 Millionen Franken nahmen die TPF durch den Billettverkauf ein, 71 Millionen Franken betrugen öffentliche Beiträge und Subventionen. An den Gesamtausgaben von 131,7 Millionen Franken machte der Personalaufwand mit 77,6 Millionen den Hauptteil aus. Die TPF bieten 785 Vollzeitstellen an, 459 davon für Fahrpersonal. 2016 betrug die Pünktlichkeit der Züge 95,33 Prozent. Laut TPF sind 85 Prozent der Kunden zufrieden bis sehr zufrieden.

uh

«Im Dezember 2017 wird rund 60 Prozent des Fahrplans verändert.»

Vincent Ducrot

Direktor TPF

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