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TPF präsentieren Ersatzkonzept für fünfmonatigen Bahnunterbruch auf der Strecke Murten–Ins

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Wegen der Kompletterneuerung des Bahnhofs Sugiez ist die Bahnlinie zwischen Murten und Ins von März bis August 2023 unterbrochen. Nun liegen das Ersatzkonzept und die detaillierten Baupläne vor.

Der Bahnhof Sugiez ist veraltet. Er ist einer der letzten Bahnhöfe der Freiburgischen Verkehrsbetriebe TPF entlang der wichtigen Linie Freiburg–Neuenburg, der noch nicht erneuert wurde. Dies ändert sich bald. Im Januar beginnen die TPF mit der Kompletterneuerung des Bahnhofs. Im Zuge der Bauarbeiten kommt es vom 20. März bis zum 23. August 2023 zu einer vollständigen Unterbrechung des Bahnverkehrs zwischen Murten und Ins.

«Die Bauarbeiten finden unter technisch anspruchsvollen Bedingungen statt, weshalb wir uns für eine vollständige Unterbrechung entschieden haben», erklärte der Projektverantwortliche bei den TPF, Julien Horner, am Donnerstag an einem Infoabend der Gemeinde Mont-Vully. Horner wies auf den feuchten Untergrund hin, der aufgrund der Nähe zum Murtensee in Sugiez bestehe. Er erschwere Tiefbauarbeiten wie jene an der geplanten Gleisunterführung.

Umfassendes Ersatzkonzept

Am Infoabend präsentierten die TPF ihr Ersatzkonzept während des Unterbruchs. Die Verantwortlichen betonten, dass die Zeiteinbussen für Reisende auf ein Minimum beschränkt würden. Das bestehende Angebot wird gemäss Konzept mittels Bussen aufrechterhalten. Eine erste Kategorie von Ersatzbussen fährt zwischen Murten und St-Blaise und steuert sämtliche Bahnhöfe auf dieser Strecke an. Eine zweite Kategorie verkehrt als Direktbus zwischen Murten und Neuenburg. Während der Stosszeiten existiert eine dritte Kategorie von Bussen. Diese verkehren zwischen Murten und Ins und stellen die jeweiligen Anschlüsse sicher. Der Grund: Der Bus benötigt für die Strecke Murten–Ins mehr Zeit als der Zug, weshalb der Anschluss nicht gewährleistet ist.

Auf den Teilstrecken Murten–Freiburg sowie Ins–Neuenburg verkehren die Züge der Linien S20 und S21 gemäss geltendem Fahrplan. Der Bahnverkehr zwischen Murten und Bern wird durch die Arbeiten nicht beeinträchtigt.

Für die Bevölkerung der Gemeinde Mont-Vully hat das Ersatzkonzept ausserdem Auswirkungen auf den Ortsverkehr. Der Fahrplan der Buslinie 530 zwischen Lugnorre und Sugiez wird leicht angepasst, damit der Anschluss an die Ersatzbusverbindungen in Sugiez gewährleistet ist. Diese Massnahme betrifft auch die Schülerinnen und Schüler der Orientierungsschule Murten. Diese benützen die TPF für ihren Schulweg nach Murten.

Bauarbeiten bis Sommer 2024

Die Inbetriebnahme des neuen Bahnhofs ist für den August 2023 geplant. Zu diesem Zeitpunkt sollen gemäss TPF wieder Züge verkehren. Allerdings werden die Bauarbeiten noch bis in den Sommer 2024 andauern. Das mit 26 Millionen Franken veranschlagte Bauprojekt bezweckt die Modernisierung der Infrastruktur und insbesondere die Anpassung an das Behindertengleichstellungsgesetz. Projektiert sind unter anderem eine Verlängerung der Gleise, eine Unterführung und ein Bahnhofsunterstand, eine Wartungszone für Züge sowie Parkplätze für Fahrräder und Autos. «Optisch wird der Bahnhof stark dem neuen Bahnhof in Courtepin ähneln», erklärte Horner.

Parallel zu den Arbeiten der TPF will die Gemeinde die Umgebung rund um den Bahnhof Sugiez renovieren. Neben Strassensanierungen und der Einrichtung einer Begegnungszone ist ein «Haus des Tourismus» im südlichen Bereich des Bahnhofsareals vorgesehen.

 

Kritik

Immobilienprojekt sorgt für Unmut

Im Nordteil des Bahnhofsareals, angrenzend an die Hauptstrasse, planen die TPF als Eigentümerinnen des Areals ein Immobilienprojekt. Gemäss dem Projektverantwortlichen Julien Horner ist dessen detaillierte Ausgestaltung noch nicht beschlossen. Jedoch sei ein Haus mit Dienstleistungen im Bereich Mobilität denkbar. Bei den Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde Mont-Vully kam das Projekt nicht gut an. Sie verlangten, dass das Areal zusätzliche Parkplätze für Fahrräder und Autos umfassen solle. Laut Gemeinderat Swen Rüegsegger haben die TPF einer Verkleinerung des Immobilienprojekts bereits zugestimmt. Dies ermögliche die Erhöhung der Zahl der Parkplätze. Die entsprechenden Pläne müssten noch vom Kanton genehmigt werden. beg

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