Die Grundlagen für einen neuen Bahnhof in Châtel-St-Denis sind gelegt. Gemeinsam haben gestern dieFreiburger Verkehrsbetriebe(TPF) und die Gemeinde Châtel-St-Denis informiert, wie das neue Projekt realisiert werden soll.
Die technische Gestaltung, die Geometrie der Gleise, die Anordnung der Perrons sind definitiv geplant, heisst es in einer gemeinsamen Mitteilung der beiden Partner. Das Vorprojekt der TPF sieht einen neuen Bahnhof im Bereich Fossiaux vor. Die Perrons werden 120 Meter lang sein und entsprechen den Zugangsbestimmungen für behindertePersonen. Der neue Bahnhof entsteht auf einem Gebiet, das bereits den TPF gehört.
Die grosse Änderung wird sein, dass der jetzige Sackbahnhof durch einen Bahnhof mit Durchgangsverkehr ersetztwird. Dass Châtel-St-Denisheute einen Sackbahnhof aufweist, ist darauf zurückzuführen, dass 1969 die Linie Vevey–Châtel-St-Denis aufgehoben wurde.
Diese Besonderheit wird in den kommenden vier Jahren korrigiert. Die Kosten für die Bauarbeiten belaufen sich auf 20 Millionen Franken; der Betrag wurde in der letztenGrossratssession in einem Infrastruktur-Paket genehmigt.
Mit dem neuen Bahnhof wird die Schmalspurstrecke der S-Bahn Freiburg Süd verstärkt. Ab 2017 sollte derHalbstundentakt zwischenBulle und Palézieux möglich werden.
Während die Pläne aus Sicht der Eisenbahner klar sind, müssen städteplanerische Aspekte neu konzipiert werden. So wird die Gemeinde die Verkehrsströme im Zentrum von Châtel-St-Denis überprüfen. Die Gesamtplanung wird in den nächsten Monaten Form annehmen. Die TPF und die Gemeinde wollen durch enge Zusammenarbeit sicherstellen, dass sämtliche Änderungen ein kohärentes Ganzes bilden.
