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Trachten, Tanz und Bretzeln

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Trachten, Tanz und Bretzeln

Den Taferser Trachtenfrauen über die Schultern geschaut

Beim Trachtenverein Tafers gehört es zur Tradition, dass am Unterhaltungsabend Selbstgebackenes – unter anderem Bretzeln – zum Verkauf angeboten wird. Das Quantum übersteigt die in einem Haushalt übliche Menge.

Von ANTON JUNGO

Pauline Spicher-Klaus aus Rohr gehörte 1977 zu den Gründungsmitgliedern des Trachtenvereins Tafers. Sie war damals in der Tanzgruppe und im Chor engagiert. Als der Verein 1979 den ersten Unterhaltungsabend durchführte, übernahm sie das «Ämtchen», für Bretzeln und Anisbrötchen besorgt zu sein. Heute gehört sie zur rund 40 Mitglieder zählenden «Plauschgruppe», die bei offiziellen Anlässen immer noch die Tracht trägt, aber nicht mehr aktiv ist.

Das «Ämtchen» mit den Bretzeln und den Anisbrötchen blieb aber bis heute an ihr hängen. Der Trachtenabend vom 13. März steht bevor, und so hat sich Pauline Spicher wieder an die Arbeit gemacht. «Das letzte Mal», betont sie.

Die Anisbrötchen fabriziert sie jeweils allein – rund 120 Päckli zu 200 Gramm. «Das ist kein Problem», meint die tüchtige Hausfrau. Während eine Serie Biskuits im Ofen ausbäckt, bereitet sie schon wieder die nächste vor usw.

An Rahm wird nicht gespart

Für die Herstellung der Bretzeln braucht sie aber jeweils Hilfe. Das ist auch nicht erstaunlich bei der Menge Teig, die zu dieser Sensler Spezialität verarbeitet wird. Ein Liter Rahm ergibt zwischen 85 und 90 Bretzeln. Zwischen 50 und 60 Liter Rahm – Hauptbestandteil des Bretzeltei-
ges – sowie die entsprechende Menge Mehl und Salz müssen geknetet
werden. Pauline Spicher ist dank-
bar, dass sie dafür die Anlage der Bäckerei Sauterel in Rohr benutzen darf.

Nachdem der Teig ausgekühlt und geruht hat, fängt die Handarbeit an. Dafür durften die Trachtenleute in den vergangenen 18 Jahren die Räumlichkeiten der Trocknungsanlage benutzen, wo Alfons Spicher, der Gatte von Pauline, bis vor kurzem Betriebsleiter war. Die Bretzelleute fühlten sich in der «Tröchni» wie zuhause. Nun wird die neue Bretzel-Verantwortliche des Trachtenvereins wohl auch nach neuen Räumlichkeiten Ausschau halten müssen.

Jede kennt ihren Handgriff

Über 30 Personen waren am vergangenen Donnerstag am «Mütschlen» und am «Tradeln». An fünf Gasrechauds bedienten fünf Männer je vier Bretzeleisen. Fast wie an einem Fliessband legten Helferinnen die Tradel in die Eisen und nahmen die frisch gebackenen Bretzeln sorgfältig in Empfang.

Pauline Spicher ist nicht nur dafür besorgt, dass die Arbeit nicht ausgeht und möglichst wenig «Bruch» produziert wird. «Sonst können wird uns das Ganze sparen», meint sie. Sie ist aber auch dafür besorgt, dass die Helferinnen und Helfer Verschnaufpausen erhalten, und sie sorgt für die Verpflegung. Da ein ganzer Tag gebretzelt wird, verwöhnt sie die ganze Mann- beziehungsweise Frauschaft mit einem Mittag- und Nachtessen, das sie schon zuhause vorbereitet hat.

Zur Aufbesserung der Vereinskasse

Zuhause, in der Wohnstube von Pauline Spicher, werden die Bretzeln dann auch zum Verkauf bereit gemacht: je ein halbes Dutzend in einem Zellophan-Säcklein. Zusammen mit den Anisbrötchen, Trütschen und Bauernbroten werden sie am Trachtenabend zur Aufbesserung der Vereinskasse feilgeboten.

Unterhaltungsabend der Trachtengruppe
Tafers: Mehrzweckhalle Tafers, Samstag, 13. März, um 14 und um 20 Uhr.

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