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Traditionskäse in der Welt bekannt machen

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Autor: Mireille Rotzetter

«Schweizer Käse geniesst einen exzellenten Ruf», sagt Walo von Mühlenen, Geschäftsführer der von Mühlenen AG in Düdingen. Die Qualität werde geschätzt. Die Firma exportiert seit 1861 Käse aus der Region. «Der Begriff Export hat sich aber gewandelt.» So war zu Beginn eine Lieferung nach Zürich bereits ein Export. Früh wurden auch andere Länder bedient und Anfang des 20. Jahrhunderts nahm der Export nach Übersee zu.

Export in die ganze Welt

Der Käseaffineur aus Düdingen – ein Affineur veredelt und verfeinert – ist Bindeglied zwischen Käsereien und Käufern. Der Betrieb kauft bei rund 50 Käsern der Schweiz, davon sind 15 aus dem Kanton Freiburg, traditionell hergestellten Käse. In Düdingen wird dieser anschliessend gelagert. «Seit letztem Herbst verpacken wir einen Teil des Käses hier», sagt von Mühlenen.

Der Käse, etwa 100 verschiedene Sorten, wird ins Ausland verkauft. «In Europa sind die schweiznahen Länder die besten Abnehmer.» Doch auch der Export nach Nordamerika sei erfolgreich. In Asien entwickle sich erst ein Markt, dieser sei noch nicht stabil. «Dazu braucht es Jahre.» Insgesamt laufe das Käsegeschäft gut. Das Wichtigste für den Absatz sei, dass die Qualität stimme.

Keine Zusatzstoffe

Eine erste Qualitätsprüfung findet bei den Käsern statt. Diese produzieren nach AOC-Richtlinien Käse aus Rohmilch. Bei der Qualitätsprüfung werden vier Kriterien beachtet: Das Äussere, die Geschmeidigkeit des Teiges, die Lochung und natürlich der Geschmack. «Einmalig am Schweizer Käse ist, dass keine Zusätze hinzukommen», sagt der Geschäftsführer. Der Käse sei ein durch und durch natürliches Produkt. Solche traditionellen Herstellungsweisen finde man höchstens noch in Frankreich. In Ländern wie Deutschland, England oder Holland werde fast nur industriell hergestellt. «Dort ist es möglich, dass sich Antibiotika im Käse befindet.»

Auch bei der Lagerung in den Kellern in Düdingen wird die Qualität des Käses immer wieder überprüft. Dass die Familie von Mühlenen erstklassigen Käse vermarktet, weiss nicht nur der Geschäftsführer. «Wir haben schon zahlreiche international anerkannte Auszeichnungen gewonnen», sagt Walo von Mühlenen. Dies sei wichtig für die Firma, kurble aber auch den Verkauf in den Läden der Käsereien an.

Tradition machts aus

In den letzten Jahren sind viele Dorfkäsereien verschwunden. Traditionelle Käsereien könnten ohne Affineure wie die von Mühlenen AG oder Milchverarbeiter wie Cremo nicht überleben. Sie sind darauf angewiesen, dass ihnen Käse, Rahm und Milchüberschuss abgenommen wird. Für ihren Käse erhalten die Käser einen sicheren Preis vom Affineur. Die Beziehung sei aber gegenseitig, sagt von Mühlenen: «Würde der Käse nicht mehr traditionell hergestellt werden, wäre auch seine Qualität nicht mehr dieselbe.»

Die Familie von Mühlenen pflege langjährige Beziehungen zu den Käsern und Milchproduzenten. Meist dauerten die Beziehungen über mehrere Generationen hinweg. «Häufig kennen wir die Käser seit ihrer Zeit in der Lehre», sagt von Mühlenen. Dies trage zur Qualitätssicherung bei.

Im Käseexport sieht der Geschäftsführer die beste Möglichkeit, die Schweizer Milchwirtschaft zu erhalten. «Der Käse kann mit einer guten Wertschöpfung exportiert werden.» Dies lasse darauf hoffen, dass er sich auch in Zukunft gut absetzen lasse.

«Bereit, mehr zu bezahlen»

Trotz des guten Rufs bleibt der Schweizer Käse von Entwicklungen in der Wirtschaft und des Finanzmarktes nicht unberührt. «Als der amerikanische Markt zusammenbrach, konnten wir eine Weile lang gar nichts dorthin verkaufen.» Auf europäischer Ebene macht dem Verkäufer der starke Franken zu schaffen, dieser lässt die Preise für den Käse steigen. «Glücklicherweise sind die Leute bereit, für unseren Käse mehr zu bezahlen als für jenen anderer Länder.»

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