Die Durchfahrt von Traktoren zwischen Bulle und La-Tour-de-Trême sei gewährleistet und eine Öffnung der H189 für Landwirtschaftsfahrzeuge nicht nötig. So antwortet der Staatsrat auf eine Anfrage von Gabriel Kolly (SVP, Corbières). Dieser hatte sich beklagt, dass es immer schwieriger werde, Bulle mit einem Traktor zu durchqueren. Vor allem, weil nach der Eröffnung der Umfahrungsstrasse Beruhigungsmassnahmen installiert wurden.
Die Massnahmen seien mit allen Akteuren abgesprochen, gesetzlich vorgegeben und auf die Bedürfnisse von landwirtschaftlichen Fahrzeugen angepasst. So sei speziell darauf geachtet worden, dass sich an den wichtigen Stellen zwei Traktoren kreuzen können. Auf Kollys entsprechenden Hinweis entgegnete der Staatsrat, dass die Massnahmen keine höhere Umweltbelastung verursachen, solange nur wenige Traktoren auf der Strecke fahren und diese nicht zu viel Gas geben. Für Ökologie und Sicherheit gelte: Der Fahrstil der Fahrer sei der entscheidende Faktor.
Anpassungen sind möglich
Es komme nicht in Frage, die Umfahrung von Bulle für den Landwirtschaftsverkehr zu öffnen, nicht einmal temporär. Da die Autostrasse zumeist unterirdisch verlaufe, seien langsame Fahrzeuge aus Sicherheitsgründen verboten. Allerdings beabsichtige der Staatsrat, bei zukünftigen Dossiers die Einschätzung des Verbandes für Landtechnik schon zu einem früheren Zeitpunkt im Verfahren zu berücksichtigen. In bestimmten Abschnitten werde zudem die Notwendigkeit von Anpassungen bei den baulichen Massnahmen bei Bedarf geprüft. fca
