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Trendiges aus zweiter Hand

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Trendiges aus zweiter Hand

Secondhand-Boutique Silvia in Ried bei Kerzers

Seit Ende Januar betreibt Silvia Etter zu Hause in Ried eine Secondhand-Boutique. Sie verkauft selten getragene Kleider, «sofern sie sauber und einwandfrei sind».

Von PATRICK HIRSCHI

«Ich betreibe hier keinen Flohmarkt», stellt Silvia Etter gleich zu Beginn klar. Wer also alte, gar etwa durchlöcherte Ramschware loswerden will, ist bei ihr an der falschen Adresse. Und wem beim Aufräumen im Estrich noch ein paar schrille 70er-Discoklamotten in die Hände gefallen sind, wird sie in der «Secondhand-Boutique Silvia» in Ried bei Kerzers ebenfalls nicht los. «Ich biete nur Sachen an, die im Trend liegen», erklärt sie.

Kleider und Accessoires

Angeboten werden «aktuelle Kleider», wie es in einem Inserat heisst. Nebst Blusen, Pullis, T-Shirts, Hosen, Jacken und Mänteln findet man auch Schuhe, Taschen und weitere Accessoires wie zum Beispiel Foulards. Man stösst sowohl auf renommierte Marken, aber auch auf Kleider aus eher günstigeren Ladenketten. Zurzeit legt Silvia Etter das Schwergewicht noch auf Wintermode, doch bald schon wird Platz gemacht für Sachen, die mehr oder weniger das ganze Jahr getragen werden können.

Die Zielkundschaft von Silvia Etter sind «Frauen jeden Alters», wie sie sagt. Auf Kinderkleider verzichtet sie bewusst, weil es für diese Klientel in Kerzers bereits eine gut laufende Kleiderbörse hat. Und das Angebot für Herren beschränkt sich auf drei bis vier Jacken.
Aus Platzgründen will sie das Sortiment vorläufig nicht erweitern. Die Boutique befindet sich in einem Studio. Dieses ist an das Einfamilienhaus angebaut, in dem die Etters wohnen.

Verkaufen und Leute kennen lernen

Sie sei schon immer an Mode interessiert gewesen, erzählt Silvia Etter. So habe sie regelrecht ein «Gschpüri» dafür entwickelt, welche Kleidungsstücke gut zusammenpassen. Die Idee für eine Secondhand-Boutique kam ihr, weil sie wusste, dass viele Frauen aus ihrem Freundeskreis Kleider besassen, die sie nur ein bis zwei Mal getragen haben.

Inzwischen erhält sie Ware aber nicht mehr nur aus ihrem Bekanntenkreis, sondern aus der ganzen Region. Und auch die Kundschaft kommt aus einem weit gestreuten Gebiet. «Darunter sind Frauen, die gezielt Secondhand-Läden aufsuchen», weiss Silvia Etter. So ermögliche ihr das Geschäft auch, Leute kennen zu lernen.

Wie im Secondhand-Geschäft üblich, nimmt Silvia Etter die Kleider in Kommission. Sie bestimmt den Preis für einen Artikel, und wenn sie ihn verkaufen kann, teilt sie das Geld mit der Person, die das Kleidungsstück gebracht hat. Und wenn sie etwas nach einer bestimmten Zeit immer noch nicht los wird, bietet sie der Lieferantin an, die Ware wieder abzuholen. Andernfalls werden die Sachen dem Roten Kreuz gespendet.

«Secondhand» ist noch
nicht allen geläufig

In den rund drei Wochen, in denen die Boutique jetzt schon geöffnet ist, habe sie festgestellt, dass vor allem Zuzüger aus städtischen Agglomerationen gerne im Secondhand-Laden shoppen. Die Landbevölkerung sei zum Teil damit noch weniger vertraut.

Es habe aber schon Frauen in ihrer Boutique gehabt, die gesagt hätten, dass sie nie etwas aus zweiter Hand tragen würden. «Aber selbst die haben dann im Laden etwas entdeckt, das ihnen gefiel», erzählt Silvia Etter schmunzelnd.

Agriswilstr. 15, 3216 Ried; Dienstag, 9-11 Uhr, Freitag, 13-16 Uhr.

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