Untertitel: Massnahmen für Haut-Intyamon
Abkochen in Montbovon
Gemäss Medienmitteilung hat die Erfahrung der vergangenen Tage gezeigt, dass das Wasser in Montbovon nach heftigen Gewittern stark trübt. Die so genannten Fäkalbakterien stammen vermutlich von Kuhdung auf den Alpen, wie Kantonschemiker Hans Sepp Walker auf Anfrage erklärte. Hinzu kommt eine mikrobiologische Verschmutzung. Aufgrund der vom kantonalen Labor angeordneten Massnahmen hat die Gemeinde die Bevölkerung von Montbovon am 15. Juli aufgefordert, das Wasser vorderhand vor Gebrauch abzukochen. An den öffentlichen Brunnen in Montbovon wird der Hinweis «Kein Trinkwasser» angebracht.
Kontinuierliche Chlorung
Nach dem Konzept für die regionale Trinkwasserversorgung wird das Netz von Montbovon in zwei bis drei Jahren ebenfalls durch das Wasser von Tsuatsaux gespeist. Als Übergangslösung wird bei Niederschlägen das Netz durchgespült und die bestehende Chlorierung angepasst. Die Wirksamkeit dieser beiden Massnahmen wird dabei regelmässig überprüft.
Aufgrund der Analysen wurde das Wasser, mit dem die Ortschaften Albeuve, Les Ciernes d’Albeuve und Neirivue versorgt werden, sofort einer nicht kontinuierlichen Netzchlorung unterzogen. Bereits im Laufe dieser Woche wird ein System der kontinuierlichen Chlorung installiert.
Abklärung bei Ärzten
Dass zwischen den Fällen von Durchfall und dem Wasser der erwähnten Netze ein Zusammenhang besteht, kann gemäss GSD nicht ausgeschlossen werden. Um über möglichst viele Elemente zu verfügen, hat der Kantonsarzt mit der Ärzteschaft im Greyerzbezirk Kontakt aufgenommen und diese um Informationen über jeden verdächtigen Infektionsfall seit Anfang Juli ersucht.
Die aus Fusionen entstandene Gemeinde Haut-Intyamon zählt 1400 Einwohner. Die grösste Ortschaft ist Albeuve mit knapp.