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Troistorrents und die Geneva Devils

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Troistorrents und die Geneva Devils

Basketball: Super-Stimmung an den Schweizer Cupfinals in Freiburg

In der Heilig-Kreuz-Halle in Freiburg konnten sich in den Schweizer Cupfinals die beiden Favoriten durchsetzen. Sowohl Troistorrents gegen Riva bei den Frauen als auch die Geneva Devils gegen Monthey bei den Männern mussten bis zum Schluss zittern, holten sich dann aber dank nötigem Abschlussglück und Durchsetzungsvermögen verdient die Trophäen.

Von BEAT BAERISWYL

2700 Zuschauer, der grösste Teil aus dem Wallis, bejubelten am Samstag viele schöne Aktionen in beiden Finalspielen. Bei den Frauen leistete Aufsteiger Riva bemerkenswerte Gegenwehr gegen das wohl zurzeit stärkste Frauenteam der Schweiz aus Troistorrents und musste sich erst in den Schlussminuten geschlagen geben. Bei den Männern war zwar Monthey als Titelverteidiger im Rennen, doch musste man das Team von Manu Schmitt aus Genf leicht favorisieren. Die Partie konnte erst mit 45-minütiger Verspätung beginnen, weil beim Einspielen das Plexiglas-Brett bei einem Dunk von Montheys «Bulldogge» Greg Ammann zerbarst…

Genfs Traumstart
und Montheys Aufholjagd

Nach fünf Spielminuten hätte wohl kaum jemand mehr einen Pfennig auf die Walliser gesetzt, lagen doch die Titelverteidiger bereits mit 17:3 bös im Hintertreffen. Dies vor allem deshalb, weil Genfs Ausländer-Trio Brooks, Lee und Stein meisterlich auftrumpfte und nach Belieben punkten konnte. Bei den Wallisern schien nur Nicolas Porchet gewillt, sich dem Gegner zu stellen. Er war während 40 Minuten vorbildlicher Kämpfer und hätte den Preis des besten Spielers mehr als verdient. Dieser wurde ihm vom blassen Willie Taylor weggeschnappt! 30:16 lautete das Verdikt nach dem ersten Spielviertel.

In der 15. Minute kam es ganz schlimm für das Team von Sébastien Roduit. 45:25 lag es hinten, und von Taylor und George nichts zu sehen … Erst als Porchet alle aufpeitschte und Zivkovic als Ersten weckte, sah das Publikum, was eigentlich in dieser Mannschaft steckt. Im dritten Viertel schien gar eine Überraschung Wirklichkeit zu werden, denn in der 27. Minute war Genfs Vorsprung weg: 53:51! Was war geschehen? Genfs Spielmacher Alon Stein schied kurz nach der Pause mit Verdacht auf Muskelriss im Oberschenkel aus. Das bisher so überragende Spiel kriselte. Zudem erwachten jetzt Taylor und George.

Die Jagd hatte Kraft gekostet und das Schmitt-Team setzte dagegen. Vor allem Quinton Brooks brach den Wallisern endgültig das Genick. Er versteht es, aus allen Lagen zu punkten. Sevag Keucheyan übernahm nach dem Ausscheiden von Stein die volle Verantwortung im Aufbau und setzte wertvolle Dreier ins Ziel. So war es nichts mit der Titelverteidigung für die Walliser. Die Geneva Devils holten sich am Samstag bereits den zweiten Cup-Titel in dieser Saison (nach dem Liga-Cup). Ja, den Teufeln winkt gar erstmals in der Geschichte die Chance auf ein «Triple»; dazu müssten sie aber erst Freiburg Olympic aus der Meisterschaft werfen.

Letztes Spiel von Fernandez

Tränen flossen am Samstag viele in Freiburg. Tränen der Freude und Tränen der Enttäuschung. Montheys Mathias Fernandez hätte seinen Rücktritt vom aktiven Basketballsport nach 15 Jahren und 5 Cup-Finals gerne mit seinem zweiten Sieg gekrönt. «Leider mussten wir schnell einem Rückstand nachlaufen. Wir haben auch heute bewiesen, dass wir ein Team mit Herz sind. Ich weiss, ich war nie bitter enttäuscht, aber auch nie himmelhoch jauchzend, denn im Sieg suchte ich immer nach Verbesserungsmöglichkeiten und aus Niederlagen zog ich meine Lehren. Deshalb trete ich heute auch mit einem lachenden und einem weinenden Auge von der Bühne ab.»
Den ersten Cupsieg erspielte sich Sevag Keucheyan: «Wir haben konzentriert begonnen und gezeigt, dass wir ein Team sind. Wir wussten aber, dass Monthey auch mit 20 Punkten Rückstand noch nicht bezwungen ist. Momentan bin ich einfach glücklich über den Sieg.» Nicolas Porchet vom Verliererteam meinte: «Es ist hart, und ich bin enttäuscht, weil es nicht von Anfang an klappte. Wir hatten viele Probleme ins Spiel zu finden. Bravo an die Genfer, denn sie haben verdient gewonnen.»
Schmerz- und Freudentränen gleichzeitig gabs bei Alon Stein: «Ich bin happy über den Sieg, über meine Verletzung werde ich erst am Montag Klarheit bekommen. Doch vorerst wird gefeiert.» Quiton Brooks war der Mann des Spiels: «Ich bin total glücklich. Es ist ein grandioses Gefühl, den Cup geholt zu haben. Wir waren hungrig nach dem Titel, hungriger als Monthey. Wir brauchten zwei Timeouts, um wieder zu uns zu finden, als Monthey so nahe heran kam.» Auch Trainer Schmitt war glücklich: «Jeder meiner Spieler gab alles. Unsere Krankheit scheint das dritte Viertel zu sein. Kompliment an mein Team, das die Nerven behielt und am Ende noch zusetzen konnte.» Das Schlusswort zum Männerfinal gehört Sébastien Roduit: «Glückwunsch an den Sieger, aber auch an mein Team, das aus scheinbar aussichtsloser Lage beinahe das Unmögliche möglich gemacht hätte.»

Nach dem Frauenfinal lachte vor allem Ines Filipovic, die ihren fünften Cupsieg holte. Riva-Trainer Rezzonico schoss scharf gegen den Verband: «Das aufgebotene Schiedsrichter-Duo brachte mein Team um den möglichen Sieg. Schade, dass zwei Spielleiter eine derart wichtige Partie bekommen, die während der gesamten Saison immer negativ auffielen!»

Männerfinal: Geneva Devils – Monthey 76:72 (47:35)

Heilig-Kreuz-Halle in Freiburg; 2700 Zuschauer; SR: Leemann/Carlini.
Geneva Devils: Stein (4); Keucheyan (11); Flegbo (3); Rimac (7); Brooks (27); Sainte-Rose (2); Thürig (4); Lee (16).
Monthey: M. Zivkovic (9); Michellod (4);
George (21); Lamka; Fernandez (2); Ammann; Porchet (14); Taylor (22).
Bemerkungen: 23. Stein scheidet verletzt aus. Unsportliche Fouls: Zivkovic (12.), Keucheyan (32.). 5 Fouls: Brooks (39.) und Taylor (40.). Beste Spieler: Brooks und Taylor. Viertelresultate: 30:16; 17:19; 17:23; 12:14.

Frauenfinal: Troistorrents – Riva 69:61 (28:28)

2400 Zuschauer. – SR: Parenteau/Muntwyler.
Troistorrents: Kurmann (5), Filipovic (9), Dépraz (21), Schwarz (10), Hauser (17), Depallens (5), Vindret, Vuckovic (2).
Riva: Augugliaro (11), Rios Bueno (29), Valnegri (4), Deschenaux (5), Pedraglio, Casartelli (7), Claudia Travaini (5), Savina Cristinelli, Lidia Travaini, Alessandra Cristinelli.

Neuenburg gerettet,
Zürich steigt ab

NLA. Männer. Abstiegs-Playoff (best of 3). 2. Runde: Zürich Wildcats – Union Neuenburg 83:104. – Union Neuenburg gewinnt die Serie mit 2:0 und bleibt in der NLA. Die Zürich Wildcats steigen in die NLB ab.
NLB. Playoff-Halbfinals (best of 3). 1. Runde: Hérens – Vacallo 87:62. Martigny – Cossonay 76:72. – Hérens und Martigny führen 1:0.

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