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Trotz dramatischer Schlussphase – Gottéron startet perfekt in die Playoffs

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2400 Pappkameraden wohnten zum Playoff-Auftakt einem verdienten Sieg von Gottéron bei.
Keystone

Gottéron ist mit einem verdienten Sieg in die Playoff-Viertelfinal-Serie gegen Servette gestartet. Die Freiburger gewannen nach einer abgeklärten Leistung 2:1. Fast hätten sie sich am Schluss aber noch düpieren lassen.

59 Minuten lang machte Gottéron so ziemlich alles richtig, spielte abgeklärt und diszipliniert, hatte Gegner Genf gut im Griff – und am Ende wurde es doch noch einmal dramatisch. Als Servette zwei Minuten vor Schluss den Torhüter rausnahm, verpasste Andrei Bykow zunächst das 3:0 ins leere Tor, ehe Arnaud Montandon 53 Sekunden vor der Sirene auf 1:2 verkürzte. Um ein Haar hätte Eric Fehr in den Schlusssekunden sogar noch den Ausgleich erzielt. Viktor Stalberg hinderte ihn aber im letzten Moment mit einer grenzwertigen Aktion am Schuss ins halbleere Tor. «Bei 6 gegen 5 Feldspieler herrscht am Ende schnell einmal Chaos», sagte Captain Julien Sprunger. «Da brauchten wir ein wenig Glück. Das verdienten wir uns zuvor allerdings mit einer soliden, defensiv starken Leistung.»

«Eine komplette Leistung»

Das sah auch Trainer Christian Dubé so: «Ich bin sehr zufrieden. Es war ein intensiver Match. In den ersten zehn Minuten waren wir ein wenig nervös, danach waren wir aber bis zum heissen Ende das bessere Team. Physisch, mental, spielerisch – es war eine komplette Leistung.»

Club und Fans hatten sich Mühe gegeben, dem Playoff-Auftakt ein Mindestmass an feierlichem Rahmen zu verleihen. 2400 Pappkameraden, mehrere Fahnen und eine Banderole, auf der die Fans versicherten, dass sie trotz Corona und Ligareform ihre Passion nie verlieren werden, sorgten zumindest auf der optischen Ebene für etwas weniger Tristesse. «Es sieht toll aus – leider machten die Fans nur wenig Lärm», scherzte Verteidiger Dave Sutter nach der Partie.

Herren omnipräsent

Die Pappkameraden wohnten zu Beginn einem Spiel bei, in dem beide Mannschaften ultravorsichtig agierten. In der Startphase waren beide Teams einzig darauf bedacht, nicht den ersten groben Fehler zu machen. Freiburg – in früheren Playoff-Serien Genf physisch jeweils klar unterlegen – versuchte zudem sogleich zu beweisen, dass sich die Physiognomie des Duells verändert hat. Samuel Walser (4.) und Chris DiDomenico (6.) gaben mit harten Checks früh den Tarif durch. Vor den Toren passierte bis kurz vor der ersten Sirene hingegen so gut wie gar nichts.

Es brauchte schon ein klassisches Bully-Goal, damit Gottéron 1:01 Minuten vor Drittelsende in Führung ging. Walser gewann das Anspiel, Yannick Herren zog direkt ab und überraschte damit auch Gauthier Descloux. Ganz unschuldig war der statistisch beste Torhüter der Qualifikation beim Gegentreffer nicht. Dass mit Herren, Walser und Schmid zu diesem Zeitpunkt drei Stürmer aus eigentlich drei verschiedenen Linien auf dem Eis standen, war weniger Geniestreich als Zufall, wie Dubé nach dem Spiel zugab. «Zuvor hatten wir ein Powerplay, mehr oder weniger zufällig schickte ich dann diese Spieler aufs Eis.» Kein Zufall war hingegen, dass Herren das Tor schoss. Der Stürmer war omnipräsent und feuerte nicht weniger als sieben Schüsse in Richtung Descloux ab.

Genf lange harmlos

Der Treffer setzte Emotionen frei und zeigte kurz, in welche Richtung sich die Serie früher oder später ebenfalls entwickeln könnte. Eine Minute lang gab es Scharmützel und Provokationen, DiDomenico musste wegen übertriebener Härte auf die Strafbank – eine von nur zwei Freiburger Strafen im gesamten Spiel. Es war aber nur ein Strohfeuer an negativen Emotionen. In der Pause kühlten sich die Spieler ab und machten wieder konzentriert und diszipliniert weiter. Und das war für Gottéron gut so. Die Freiburger waren spielerisch besser, drückten im Mitteldrittel aufs Tempo und kamen so zu guten Chancen. Julien Sprunger traf noch nur die Latte (28.), Killian Mottet scheiterte alleine vor Descloux (34.), besser machte es eine Minute später ausgerechnet Dave Sutter. Der Verteidiger, eigentlich eher der Mann fürs Grobe, schlenzte den Puck mit seinem zweiten Saisontor wunderbar über die Schulter des Genfer Torhüters.

Das 2:0 war verdient. Auf Genfer Seite sorgte praktisch nur der stark forcierte erste Block um Linus Omark und Daniel Winnik für Gefahr. Gottéron-Trainer Christian Dubé liess abwechselnd die Linien um David Desharnais und Samuel Walser gegen die Paradeformation auflaufen. Beide machten ihren Job gut, im Mitteldrittel kamen die Gäste nur auf sechs Schüsse. «Wir störten die Genfer sehr früh und standen sehr nah am Mann, so konnten wir sie zeitweise richtig einschnüren», sagte Verteidiger Philippe Furrer. In den Sturmlinien zwei bis vier konnte Genf nicht kaschieren, dass ohne die beiden verletzten Noah Rod und Tanner Richard, die bald zurückkehren dürften, das Sturmkader nicht allzu breit aufgestellt ist.

Erneut kein Shutout für Berra

Auch im Schlussabschnitt verwaltete Gottéron den Vorsprung geschickt. Genf war dem Anschlusstreffer selten näher als Freiburg dem 3:0. Und als die Gäste es doch einmal waren, packte der hochkonzentrierte Reto Berra gegen Omark (53.) und Fehr (57.) Big Saves aus. Der Freiburger Torhüter hätte es sich wahrlich verdient gehabt, endlich seinen ersten Shutout der Saison feiern zu können. Am Ende war er allerdings schlicht froh, in der Schlussminute nur einen und nicht noch zwei Gegentreffer kassiert zu haben.

So reisen die Freiburger in der Best-of-7-Serie am Donnerstag mit einer 1:0-Führung nach Genf. «Dort werden wir auf einen ganz anderen Gegner treffen. Servette wird sicher eine starke Reaktion zeigen wollen», blickte Furrer nach vorne. Sprunger sieht im Spiel der Freiburger durchaus noch Verbesserungspotenzial. «In drei Powerplays haben wir kein Tor geschossen. In Playoff-Serien kann man sich nicht zweimal in Folge eine Powerplay-Quote von null Prozent leisten.»

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