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Trotz Erdwall haben Fahrende erneut das Löwenberg-Areal in Murten besetzt

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Seit Montag campieren Fahrende auf einem Stück Land zwischen dem Löwenberg- und dem Champ-Raclé-Kreisel in Murten. Sie dürften noch zwei Tage bleiben, wie Murtens Stadtpräsident Christian Brechbühl den Freiburger Nachrichten sagt. Die Gemeinde, der das Landstück gehört, hat den Fahrenden eine Bewilligung bis am Montagnachmittag um 14 Uhr ausgestellt.

 Vor Ort seien rund 20 bis 25 Wohnwagen stationiert, sagt Brechbühl. Pro Nacht kassiere die Gemeinde 15 Franken pro Anhänger ein.

Doch Zufahrt gefunden

Das Stück Land in der Industriezone ist beliebt bei den Fahrenden: In der warmen Jahreszeit haben sie sich dort bereits mehrere Male niedergelassen. Nachdem die Fahrenden im letzten August vor Ort gewesen waren, hatte die Gemeinde genug. Sie errichtete Erdwälle um das Grundstück, um die Zufahrt zu verhindern. «Und erst kürzlich haben wir die Wälle erhöht», so Brechbühl. Genützt hat es nichts, die Campierer haben offensichtlich einen Zugang aufs Areal gefunden.

Dass die Gemeinde Murten die Fahrenden nicht mit offenen Armen empfängt, gibt Brechbühl zu: «Sie hinterlassen jedes Mal Landschäden.» Die Gemeinde entschädige mit einem Teil der Standplatzeinnahmen den Bauern, der das Land bewirtschafte. Trotz der Entschädigung wäre es dem Bauern lieber, wenn die Fahrenden sein Land gar nichterst benutzen würden, soBrechbühl. Die Autos und Anhänger drückten das Gras platt, der Bauer könne dieses nicht mehr mähen. Die Landschäden wären laut Brechbühl viel kleiner, wenn das Feld vor der Ankunft der Fahrenden frisch geschnitten würde.

Mulden für den Abfall

Den Termin zur Räumung des Geländes hielten die Fahrenden zwar ein, sagt Brechbühl. Dies weiss er aus Erfahrung: Im Auftrag der Gemeinde verhandelt er bereits seit mehreren Jahren mit den Fahrenden.

Rolf Sprenger, Leiter der Stadtpolizei Murten, sagt: «In der Regel gehen sie, lassen aber ihren Abfall liegen.» Der zurückgelassene Abfall stört auch Brechbühl. Mit dem Geld für die Platzmiete bezahlt die Gemeinde ausser der Entschädigung für den Bauern auch eine Mulde, um das Feld wieder zu säubern.

Keine sanitären Anlagen

Klagen über den liegen gelassenen Abfall sind auch von den Firmen in der angrenzenden Industriezone zu hören. Die Fahrenden hätten keine sanitären Anlagen, sagt ein Angestellter eines ansässigen Unternehmens. In früheren Jahren seien mobile Toiletten aufgestellt worden, aber selbst diese hätten sie nicht benutzt. Die Fahrenden würden ihre Fäkalien auf den Grundstücken der Firmen hinterlassen. «Das wird langsam zu einer Belastung.»

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