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Trotz Fortschritten keine Punkte

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Schwarzes Wochenende für das NLA-Frauenteam Ärgera Giffers: Beim UHC Dietlikon verkaufte es am Samstag seine Haut zwar teuer, musste aber nach hartem Kampf doch mit einer 2:5-Niederlage vom Platz. Und auch am Sonntag wurden die Anstrengungen der Senslerinnen nicht belohnt. Trotz guter Gegenwehr gegen Piranha Chur schieden sie mit 3:5 im Viertelfinale des Schweizer Cups aus.

Ärgeras Doppelschlag

Die Freiburgerinnen begannen wie letzte Woche beim Sieg gegen Frauenfeld mit zwei Linien und waren eher offensiv ausgerichtet. Die starken Verteidigerinnen von Dietlikon, die die Bälle jeweils gefährlich verteilen und von denen eine grosse Gefahr ausgeht, sollten früh unter Druck gesetzt werden, um auch sie zu Fehlern zu zwingen. Obwohl die Gastgeberinnen gleich von Beginn weg das Spieldiktat in die Hand nahmen, konnte Giffers gut verteidigen und setzte sich mit aller Kraft zur Wehr. In der 5. Minute fand Dietlikons finnische National-Verteidigerin Laura Mertsalmi dann doch die Lücke und brachte ihre Farben in Führung.

Weil Ärgera im Anschluss defensiv wieder sehr gut organisiert war, scheiterten weitere Torversuche des Heimteams bereits im Ansatz. Dass Giffers auch in der Offensive nicht zu unterschätzen ist, zeigten sie in der 11. Minute: Zuerst erwischte Martina Buri die Zürcher Nationaltorhüterin tief in der nahen Ecke zum sehenswerten Ausgleich. Und noch in derselben Minute gingen die Gäste gar in Führung: Die Sensler Stürmerinnen setzten die Gegnerinnen unter Druck und provozierten einen Fehlpass. Lea Bertolotti fing diesen in der eigenen Hälfte ab, lancierte Wohlhauser steil, und deren Pass musste die mitgelaufene Christel Köstinger nur noch einschieben.

Immerhin fünf Minuten hielt die Führung von Giffers stand, und man hatte durchaus Chancen, diese noch auszubauen. Die Torumrandung und die Torhüterin schienen aber etwas dagegen zu haben. In der 16. Minute fiel dann doch der 2:2-Ausgleich, nachdem Isabelle Gerig im Tohuwabohu im Freiburger Slot als Einzige den Überblick behielt.

Zwei Drittel ohne Torerfolg

Nach der ersten Pause stellte Ärgera auf drei Linien um und setzte weitere Nadelstiche. Defensiv war man weiterhin konzentriert, aber gegen vorne lief in den ersten Minuten des zweiten Drittels schlicht zu wenig. Zu leichtfertig gaben die Senslerinnen hart erkämpfte Bälle wieder her und brachten sich dadurch selbst wieder in die Bredouille. In der 27. Minute erzielte Tanja Stella per Weitschuss das 3:2 und drehte so das Spiel wieder zugunsten der Zürcherinnen. Wenig später erhöhte Ann-Sophie Sundholm gar auf 4:2. Da Giffers’ Powerplay zwar gefährlich, aber eben ungenutzt blieb, ging der mittlere Abschnitt an die Lokalherrinnen.

Auch im letzten Drittel konnte Giffers lange Zeit gut dagegenhalten, obwohl es weiterhin Dietlikon war, das den Bärenanteil am Spiel besass. Ärgeras Schlussfrau Fabienne Etter erhielt nun mehr und mehr Arbeit und konnte sich auch einige Male auszeichnen. Der Treffer zum 5:2 in der 52. Minute war aber trotzdem nicht zu verhindern. Nach dem Timeout spielten die Freiburgerinnen noch zwei, drei gute Szenen heraus, Profit vermochten sie daraus aber keinen zu ziehen. Auch als die Torhüterin durch eine sechste Feldspielerin ersetzt wurde, schaute nichts Zählbares mehr heraus.

Aufholjagd nicht belohnt

Die intensive Arbeit, die Ärgera während der dreiwöchigen Nationalmannschaftspause betrieben hat, trägt offensichtlich in diversen Bereichen Früchte. Defensiv standen die Senslerinnen deutlich stabiler als noch vor einiger Zeit, ihr Spiel war weniger von Schwankungen geprägt. Um gegen ein mit derart starken Internationalen gespicktes Team wie Dietlikon zu bestehen, reicht es trotz der klar erkennbaren Aufwärtstendenz dennoch nicht.

Auch nach der 3:5-Niederlage im Cup gegen den aktuellen NLA-Zweiten Piranha Chur fiel für Ärgera das Fazit am Ende so aus wie schon so oft in dieser Saison: gut gekämpft und doch verloren. Die gezeigte Leistung macht dennoch Hoffnung für den weiteren Saisonverlauf, denn so nahe wie gestern standen die Giffersnerinnen noch nie vor dem Einzug in den Cup-Halbfinal. Im dritten Drittel holten sie dank Toren von Maria Ruffieux (41.) und Valentina Dazio (50.) einen 1:3-Rückstand auf und schienen auf bestem Weg zu einer Überraschung. Umso bitterer war es für das Team von Jan Jungo, dass es in den letzten drei Spielminuten noch zwei Gegentreffer einstecken musste. Ausgerechnet in der 58. Minute leistete sich die sonst so sichere Verteidigung von Ärgera einen Aussetzter und ermöglichte Katrin Zwinggi das 4:3. In der Schlussphase des Spiels ersetzte Giffers seine Torhüterin durch eine sechste Feldspielerin, doch wie oft in solchen Situationen gelang dem Gegner ein Konter zum entschei- denden 5:3.cw/ms

Telegramme

Dietlikon – Ärgera Giffers 5:2 (2:2, 2:0, 1:0)

Hüenerweid, Dietlikon. – 241 Zuschauer. – SR: Keel/Pestoni. Tore: 5. Mertsalmi (Lundström) 1:0. 11. Buri (Stump) 1:1. 11. Köstinger (Wohlhauser 1:2. 16. Gerig (Gämperli) 2:2. 27. Stella (Gämperli) 3:2. 33. Sundholm (Bürgi) 4:2. 52. Pedrazzoli (Güttinger) 5:2.

Strafen: 1-mal 2 Minuten gegen den UHC Dietlikon. Keine Strafen gegen Ärgera Giffers.

Ärgera-Giffers: Etter; Bertolotti, Wyder; Ruffieux, Wohlhauser, Köstinger; Wieland, Dietrich; Buri, Ganz, Dazio; Weibel, Stump; Kullaa, Saari, Rumo; Gross, Gnaegi.

NLA. Frauen. Rangliste: 1. Bern-Burgdorf 9/23. 2. Chur 8/20. 3. Dietlikon 9/18. 4. Emmental Zollbrück 9/12. 5. Zug 9/11. 6. Frauenfeld 8/8. 7. Winterthur 9/8. 8. Giffers 9/50.

Ärgera Giffers – Chur 3:5 (1:0, 0:3, 2:2)

Schweizer Cup, Viertelfinal. Sporthalle Giffers-Tentlingen. – 158 Zuschauer. – SR: Keel/Pestoni. Tore: 7. Buri (Bertolotti) 1:0. 21. 1:1. 36. Eskelinen (Marti) 1:2. 40. Ulber (Marti) 1:3. 41. Ruffieux (Wohlhauser) 2:3. 50. Dazio (Ganz) 3:3. 58. Zwinggi (Spichiger) 3:4. 60. Von Rickenbach 3:5.

Strafen: 1-mal 2 Minuten gegen Ärgera Giffers, 1-mal 2 Minuten gegen Piranha Chur.

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