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Trotz massivem Energiepreisanstieg bleibt Groupe E auf Wachstumskurs

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Auch Groupe E blieb im vergangenen Jahr nicht von den Turbulenzen auf dem Energiemarkt verschont und verzeichnete einen Gewinnrückgang. Trotz der wirtschaftlichen Unsicherheiten konnte der Konzern jedoch seinen Umsatz erhöhen.

Vor dem Hintergrund der alten Staumauer Magere Au präsentierte das Energieversorgungsunternehmen Groupe E am Dienstag seine Jahreszahlen. Vor über 150 Jahren erstellt, war die Staumauer Magere Au der erste Staudamm an der Saane und damals die weltweit erste Staumauer aus Beton. Noch heute leistet die Anlage einen Beitrag zur Energieproduktion von Groupe E. Das Freiburger Unternehmen konnte sein Wachstum 2021 trotz der weiterhin grassierenden Corona-Pandemie fortsetzen und steigerte seinen Umsatz um 10 Prozent auf 767 Millionen Franken. Im Vorjahr waren es noch 698 Millionen Franken gewesen. Sämtliche Geschäftsfelder der Gruppe zeigten eine positive Entwicklung. Ein besonders starkes Wachstum verzeichnete der Bereich Gebäudetechnik, obwohl die Versorgungsketten durch den wirtschaftlichen Wiederaufschwung nach der Pandemie unter Druck geraten sind. Entsprechend zufrieden zeigte sich bei der Präsentation der Jahreszahlen Generaldirektor Jacques Mauron:

Groupe E konnte trotz der wirtschaftlichen Unsicherheiten die Position als führendes Energieunternehmen der Westschweiz festigen.

Mitbetroffen von Alpiq-Verlust

Trotzdem ging das turbulente vergangene Jahr auch an Groupe E nicht spurlos vorbei. Wie Willy Zeller, Direktor Finanzen und Informatik, informierte, sank das Betriebsergebnis Ebit im Vergleich zum Vorjahr um knapp die Hälfte auf 26 Millionen Franken. Das Nettoergebnis der Gruppe sank auf 30 Millionen Franken. Das sind über 50 Millionen weniger als die 81 Millionen Franken von 2020. Finanzchef Zeller erklärt diesen Rückgang einerseits mit dem negativen Ergebnis des Alpiq-Konzerns. Der Schweizer Energiekonzern verzeichnete einen Jahresverlust von 271 Millionen Franken. Groupe E ist indirekt mit Alpiq verbandelt, hält das Unternehmen doch eine Beteiligung von 23 Prozent an der EOSH Holding. Diese wiederum besitzt einen Drittel von Alpiq. Der anteilmässige Verlust von Groupe E am Alpiq-Resultat beläuft sich auf 16 Millionen Franken.

Turbulenzen auf den Energiemärkten

Insbesondere die letzten Monate des vergangenen Jahres waren zudem von einem aussergewöhnlichen Anstieg der Strom-, Gas- und Ölpreise geprägt. Zeller zog sogar Vergleiche zur Ölkrise in den 1970er-Jahren. «Die neue Marktlage, kombiniert mit schlechten hydrologischen Bedingungen und unterdurchschnittlichen Temperaturen zum Jahresende, wirken sich stark auf die Energiekosten und damit auf die Rentabilität des Konzerns aus», erklärte Zeller. 

Groupe E hat den Preisanstieg der verschiedenen Energieträger grafisch aufgearbeitet.
Grafik zvg

Strom wird massiv teurer

Der im Februar begonnene Krieg in der Ukraine hat die schon erwähnten Preissteigerungen im Energiesektor nochmals verschärft. Weil die Energieversorger ihre Tarife jeweils für ein Jahr im Voraus festlegen, waren die privaten Endkunden von den gestiegenen Preisen auf dem Strommarkt bislang noch nicht betroffen. Doch das wird sich ändern. Für das nächste Jahr müssen sich die Schweizer Haushalte auf happige Preiserhöhungen gefasst machen. «Ich rechne mit Preiserhöhungen zwischen 10 und 50 Prozent», sagte Zeller. Groupe E wird Ende August die Strompreise für 2023 bekannt geben.

Ambitiöses Investitionsprogramm

Die geopolitischen Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine sind nicht der einzige Faktor, der sich negativ auf die Rohstoffversorgung und die Energiepreise auswirkt. Da Deutschlands Atomkraftwerke 2022 vom Netz gehen sollen und sich die französische Atomindustrie in einer Umbruch- und Erneuerungsphase befindet, ist künftig der Energieimport auch aus diesen beiden Ländern erschwert.

Das alles bestärke Groupe E darin, sich noch stärker für die Erzeugung heimischer erneuerbarer Energien zu engagieren, sagte Mauron. Damit soll die Abhängigkeit von Importen reduziert werden. Jacques Mauron, Generaldirektor von Groupe E, betont:

Wir wollen weiter investieren in die Energiewende.

Für die kommenden Jahre kündigt Groupe E ein ambitiöses Investitionsprogramm an. In diesem Jahr sind Investitionen von rund 170 Millionen Franken geplant. 2023 sogar mehr als 180 Millionen Franken. Den grössten Betrag will Groupe E 2022 in den Bereich der Fernwärme investieren. Beispielsweise entwickelt Groupe E die Fernwärmeanlage Entre-deux-Lacs beim Neuenburger- und Murtensee. Dank einer soliden Bilanz sei Groupe E bestens für die Zukunft gerüstet, sagte Mauron.

Zahlen und Fakten

Mehr Umsatz, aber weniger Gewinn

Groupe E konnte im vergangenen Jahr den Umsatz um 10 Prozent von 698 Millionen Franken auf 767 Millionen Franken steigern. Das Betriebsergebnis Ebit ging von 49 auf 26 Millionen Franken zurück. Das Nettoergebnis schliesst mit 30 Millionen Franken – 51 Millionen Franken weniger als im Vorjahr. Der Grund ist das negative Ergebnis des Alpiq-Konzerns, an dem Groupe E beteiligt ist. Die Bilanzsumme erhöhte sich von 2582 Millionen Franken im Vorjahr auf 2644 Millionen Franken 2021. Die Eigenkapitalquote beträgt 77 Prozent. Die Energieproduktion von Groupe E 2021 war mit 1303 Gigawattstunden ähnlich wie im Vorjahr mit 1312 Gigawattstunden. Mit 80 zusätzlichen Vollzeitäquivalenten beschäftigt Groupe E heute über 2500 Mitarbeitende und 270 Lernende.

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