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Trotz Priestermangel die Seelsorge sichern

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Autor: Anton jungo

Im Rahmen eines Festgottesdienstes eröffnet Bischof Bernard Genoud am Sonntag in der Kirche Plaffeien die Seelsorge-Einheit (SE) Sense-Oberland. Gleichzeitig wird das Seelsorgeteam in seine Aufgabe eingesetzt. Zur SE gehören die Pfarreien Giffers-Tentlingen, Plaffeien, Rechthalten-Brünisried, St. Silvester und Plasselb.

Die SE Sense-Oberland ist eine der fünf deutschsprachigen SE im Kanton Freiburg (vgl. Kasten). Moderator der SE ist Pfarrer Niklaus Kessler, Plaffeien, der auch Dekan des Dekanats Petrus Kanisius ist. In solidum, solidarisch mit ihm, trägt Pfarrer Hubert Vonlanthen, Giffers, die Verantwortung für die Seelsorge. Die FN haben mit Niklaus Kessler über die SE Sense-Oberland gesprochen.

Wie viele Gläubige zählt die neue Seelsorge-Einheit?

Nicht ganz 800.

Welche Änderungen bekommen die Gläubigen zu spüren?

Die Gläubigen dürfen spüren, dass trotz weniger Priester innerhalb nützlicher Frist eine Seelsorgerin oder ein Seelsorger zur Stelle ist. Plasselb, St. Silvester und Rechthalten-Brünisried haben keinen Pfarrer mehr. In den letzten Jahren versuchte man, mit vielen Aushilfen die «Dienstleistungen» sicherzustellen.

Sie spüren, dass trotz weniger Priester in allen Kirchen des Sense-Oberlandes ein Sonntagsgottesdienst gefeiert wird.

Sie werden merken, dass sie zu allen Veranstaltungen einer Pfarrei des Oberlandes eingeladen sind und dazugehören.

Sie sollen erfahren dürfen, dass ihnen für die Sakramente der Taufe, Beichte, Krankensalbung und Ehe in der Pfarrei ein Priester zur Verfügung steht; dass sie also nicht mehr selber einen Priester suchen müssen. Das Gleiche gilt für Beerdigungen.

Wie verändert sich das Seelsorge-Angebot mit der Errichtung der Seelsorge-Einheit?

Ziel ist es, dass im ganzen Gebiet gute Seelsorge angeboten wird, dass also die christliche Botschaft verkündet wird, dass man gemeinsam betet und feiert und dass man einander sozial begleitet und beisteht. Oder anders gesagt: Das, was die früheren Pfarrer und Pfarrgemeinschaften getan haben, soll weitergeführt werden, aber anders, weil die Menschen und das Personal in einer neuen Situation sind.

Aus welchen Personen besteht das Seelsorge-Team?

Zwei Pfarrer, Hubert Vonlanthen und ich, zwei Ordensfrauen, Sr. Stephana-Maria Hengartner und Sr. Juliette Andrey, eine Pastoralassistentin, Anna Marti, und ein priesterlicher Mitarbeiter, Gerhard Baechler, bilden das Seelsorgeteam. Dazu ist auch Konstanz Schwartz, Pfarrer im Ruhestand, für seelsorgerliche Dienste bereit.

Welche Aufgabe kommt den Laien zu?

Grundsätzlich sollen alle Teammitglieder nach ihren Charismen, also nach dem, was sie können und was ihnen liegt, und nach dem, wozu sie ausgebildet und gesandt sind, eingesetzt werden.

Wie hat sich das Team organisiert?

Ein Pfarrer, der Moderator, leitet das Team. Im Seelsorgerat, wo jede Pfarrei mit zwei Delegierten vertreten ist, werden die Schwerpunkte, aber auch einzelne Wünsche und Verzichte besprochen. Jede Seelsorgerin und jeder Seelsorger ist zuerst in seinem Gebiet tätig, steht aber auch in den andern Dörfern je nach Bedarf im Einsatz.

Sind auch Spezialseelsorgen wie Jugend- oder Alterspastoral vorgesehen?

Spezialseelsorgen hätten bisher in jeder Pfarrei angeboten werden müssen. Aber gerade hier zeigt sich, dass einiges in den letzten Jahren nicht mehr möglich war. Die Seelsorge-Einheit wird es aber wieder ermöglichen. So soll schon jetzt z. B. Jugendarbeit gefördert werden.

Wie ist die Seelsorge-Einheit administrativ und finanziell organisiert?

Für die gemeinsamen Aufgaben, insbesondere die Besoldung des Teams, wird eine gemeinsame Kasse geführt, die gespiesen wird nach Grösse der Pfarrei.

Welche Aufgaben verbleiben den bisherigen Pfarreien?

Die Pfarreien sind weiterhin die ersten Orte, wo der Glaube verkündet, gelebt und gefeiert wird. Auch die kirchlichen Vereine gehen ihren Weg weiter, doch werden sich neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit zeigen und damit können Synergien genutzt werden. Auch die gemeinsamen Angebote werden immer an einen Ort gebunden sein. Immer ist eine Infrastruktur nötig usw.

Gibt es Fusionsbestrebungen?

Ohne Seelsorge-Einheit müssten im Bistum verschiedene Pfarreien fusionieren. Dank der neuen Struktur drängt sich das nicht auf. Aber es wird sich wahrscheinlich zeigen, dass vermehrte Zusammenarbeit von selber zu Vereinheitlichungen führen wird.

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