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Trotz Teilsieg bleibt eine Enttäuschung

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Wie im FN-Artikel richtig dargestellt, wurde in Sachen Fahrplanentwurf 2018 für Muntelier ein Teilerfolg erzielt. Wenn man aber im gleichen Zug feststellt, dass die Bahnverbindung der Muntelierer Schüler (die unter anderem ans Gymnasium gehen) nach Freiburg schlechter wird, respektive dass die Wahl besteht, eine Stunde früher den Zug zu nehmen oder aber zu spät in die Schule zu kommen, dann hinterlässt dies einen bitteren Nachgeschmack.

Die Situation ist bereits bekannt: Schon vor 30 Jahren waren die Schüler aus Muntelier (und damals auch aus Murten) «privilegiert». Die Ankunftszeiten der Züge aus Richtung Murten stimmten so ziemlich mit den Schulanfangszeiten im Kollegium überein. In der Folge konnten die Schüler aushandeln, dass denjenigen, die mit dem Zug aus Murten kommen, eine Karenzzeit von 15 Minuten eingeräumt wurde. Da ebenfalls die Abfahrtszeiten in etwa gleich harmonisch mit dem Ende der Schulstunden harmonierten, wurde ebenfalls vereinbart, dass die Schüler, die in der Region Murten wohnen, eine Viertelstunde früher gehen können. Manchmal kommt das Gefühl hoch, dass wir dieses Bildungsdefizit nie ganz einholen konnten …

Spass beiseite: In jedem Fall ist es doch recht enttäuschend, dass sich die Verantwortlichen nicht dazu durchringen konnten, für eine Sparte ihrer Hauptklientel eine optimale Abfahrzeit in Muntelier gewährleisten zu können. Es erstaunt umso mehr, als, ersichtlich im publizierten Fahrplanentwurf 2018 für die S20-Linie zwischen Sugiez und Murten, eine Fahrzeit von 6 Minuten ersichtlich ist und dies sogar unabhängig davon, ob der Zug in Muntelier hält (Bsp. Abfahrt Sugiez 6:20 Uhr) oder – ohne Halt – durchfährt (Bsp. Abfahrt Sugiez 5:50).

Auch ein Schüler mit Bildungsdefizit kommt zum Schluss, dass ein Halt in Muntelier rein zeittechnisch keinen Einfluss auf den Gesamtfahrplan haben kann. Die mögliche Begründung, ein Halt verursache so und so viel Kosten, kann vermutlich im Gegenzug mit der weiterhin zahlenden Kundschaft Munteliers gegengewogen werden.

Die etwas älteren Pendler, die über einen Führerausweis verfügen, lockt der Ruf des Individualverkehrs. Für die noch jüngeren Schüler entfällt diese Option. In jedem Fall wird sich für die künftige Generation der Mittelschüler aus Muntelier die Situation erschweren. Es bleibt zu hoffen, dass sie es eines Tages, trotz etwaigem Bildungsdefizit, besser machen.

Thomas Sieber, Muntelier

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