Tschaikowsky auf dem Gurnigel

Nächste Woche findet die sechste Ausgabe des Klangantrisch-Festivals statt. Das Musikfestival ist auf einer mobilen Bühne im Naturpark Gantrisch unterwegs.

Das Musikfestival Klangantrisch geht nächste Woche in die sechste Runde. Während die Veranstalter letztes Jahr auf die Durchführung des Musikfests verzichten mussten, soll dieses Jahr wieder Musik im Gantrisch ertönen. Das ursprüngliche Format des Klangantrisch kann aber auch heuer nicht durchgeführt werden. So gibt es keine eng bestuhlten Konzerte im Innern, und auch auf das traditionelle Diner muss verzichtet werden. Stattdessen wird das Festival an verschiedenen Orten des Naturparks Gantrisch unterwegs sein. Die Konzerte finden allesamt unter freiem Himmel statt, wo die Musiker auf einer mobilen Bühne spielen.  

Künstler auf mobiler Bühne

«Wir haben uns gefragt, was dieses Jahr angesichts der Corona-Pandemie möglich ist und was nicht», sagt Mediensprecherin Christine Bär-Zehnder. Bald sei klar gewesen, dass man nur kleinere Konzerte durchführen könne und dass diese wohl besser draussen stattfinden sollten. «Wir wollten nicht grosse Säle mieten, die wir dann bei einem allfälligen Anstieg der Covid-Zahlen und strengeren Auflagen gar nicht benutzen könnten.» Mit einer fahrbaren und mobilen Bühne seien sie flexibler, um das Festival Corona-konform durchführen zu können. Zudem würden die Musiker damit an Orten spielen können, an denen sie sonst kaum anzutreffen wären. «Wir fühlen uns mit der Natur und als Veranstalter mit dem Naturpark Gantrisch verbunden.» Nicht umsonst würde das Motto des diesjährigen Klangantrisch «Unterwegs im Naturpark Gantrisch» lauten. So finden die Konzerte beispielsweise bei der Sternwarte Uecht, der Wasserscheide am Gurnigel, der Klosterruine in Rüeggisberg oder beim Schloss Schwarzenburg statt. «Nun hoffen wir für unsere Gäste auf schönes Wetter.»

Vom Schloss auf den Gurnigel

Wie jedes Jahr bildet klassische Musik einen Schwerpunkt des Programms. Das Ensemble Paul Klee führt Tschaikowskys «Nussknacker» in Schwarzenburg, Riggisberg und auf dem Gurnigel auf. Durch das Musikmärchen führt die Schauspielerin Heidi Maria Glössner. Im Weiteren treten mit je verschiedenen Musikstilen Shirley Grimes, Oli Kehrli und Musique Simili an mehreren Orten und Daten auf. Und für die Kinder ist ebenfalls gesorgt: Bei der Abegg-Stiftung gibt es ein interaktives Familienkonzert, bei der die Sonderausstellung des Museums erläutert wird.