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«Tun, was bisher unrealistisch und unethisch war – das ist Innovation»

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: karin aebischer

Ein schlechter Schüler sei er gewesen, eine totale Flasche. Er konnte sich den Strukturen nicht anpassen und sein Vater habe ihm ein Leben als Strassenwischer prophezeit. Doch seine erste grosse Liebe, die Uhrenindustrie, führte ihn zu seinem ersten Erfolg. So war der Ingenieur Elmar Mock gerade mal 25 Jahre alt, als er zusammen mit seinem Berufskollegen die Plastikuhr Swatch erfand.

Ziel der beiden war es, mit einer möglichst billigen Uhr die kränkelnde Schweizer Uhrenindustrie gegen die Konkurrenz aus Fernost zu stärken. Der heutige Verwaltungsratspräsident der «Swatch-Group», Nicolas G. Hayek, lancierte das Produkt, und die Uhr schlug auf dem Markt ein wie eine Bombe.

Das war 1983. Heute ist Elmar Mock Geschäftsleiter seiner Ideenschmiede «Creaholic» in Biel (siehe Kasten) und nicht wirklich zufrieden damit, wie sich die Swatch weiterentwickelt hat. «Die Swatch hatte leider so viel Erfolg, dass sie eine Edel-Billiguhr wurde. Sie hat ihr Urziel verfehlt», erklärte Mock am Mittwochabend in der Aula der OS Tafers vor den Gewerblerinnen und Gewerblern des Sensebezirks, deren Verband den 54-Jährigen nach Tafers geladen hatte.

Keine Innovation ohne Risiko

Karl Ehrler, Ko-Direktor von Radio Freiburg, führte durch den Abend, an dem die Frage «Innovation – Chance oder Risiko?» im Zentrum stand. Wo denn in einem KMU der Ansatz liege, um Kreativität zu fördern, wollte Ehrler von seinem Gast wissen. «Wir sind alle verantwortlich für die Kreativität, nicht der Staat. Zählen Sie auf sich selbst, halten Sie die Augen offen und folgen Sie nicht der Masse. Es gibt kein einziges Thema, bei dem man nicht kreativ sein kann.» Dies habe ihm auch die Arbeit in seiner Firma gezeigt. «Wenn Sie dann etwas tun, was bisher unrealistisch und unethisch war, dann haben Sie Innovation betrieben», führte Elmar Mock aus. Er zeigte auf, dass im Grunde jede und jeder kreativ und innovativ sein kann. «In ihrer Natur sind die Menschen sehr kreative Wesen. Leider behält nur ein Promill das natürliche Sprudeln eines Kindes das ganze Leben lang.»

Um schliesslich gute Ideen generieren zu können, sei glücklich sein nicht der geeignetste Zustand. Es müsse schon irgendein Störfaktor vorliegen, für den man eine Lösung suchen müsse. Elmar Mock betonte immer wieder, dass Innovation stets ein gewisses Risiko mit sich ziehe. «Wir haben alle ein Problem, weil wir kein Risiko auf uns nehmen wollen.»

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