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Tunesien entdeckt die Thalasso-Therapie

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Tunesien entdeckt die Thalasso-Therapie

Auf Djerba und in Tunis kann man sich im Meerschlamm suhlen

«Thalassa» ist das griechische Wort für Meer, Thalasso-Therapie also nichts anderes als eine Meerwasser-Therapie. Die Hochburg des modernen Thalasso liegt nach wie vor in Frankreich. Seit einigen Jahren entdeckt man deren touristisches Potenzial aber auch in Tunesien.

Von CAROLE SCHNEUWLY

Vor genau 100 Jahren entdeckte der Biologe René Quinton die organische Identität zwischen Meerwasser und Blutplasma, die wissenschaftliche Grundlage der therapeutischen Wirkung von Meerwasser. Die Idee aber, Meerwasser zur Heilung menschlicher Leiden zu verwenden, hatten schon die alten Griechen: «Das Meer wäscht die Übel aller Leute aus», schrieb der Dramatiker Euripides um 420 v. Chr.

Wasser, Schlamm, Algen und Sand

Die internationale Thalasso-Föderation führt die belebende Wirkung des Meerwassers auf dessen hohen Planktongehalt zurück. Das freie Phytoplankton enthalte antivirale und antibakterielle Substanzen. Nebst dem Meerwasser werden bei der Thalasso-Therapie auch Meerschlämme, -algen und -sand verwendet.

Damit die Thalasso-Gäste zudem auch in den Genuss des heilsamen Meeresklimas kommen, hat ein echtes Thalasso-Zentrum gemäss offizieller Definition an einem «günstigen Meeresstandort» zu stehen. Vor einigen Jahren begann man, solche Standorte auch ausserhalb Frankreichs, des Ursprungslandes des modernen Thalasso, zu entdecken – etwa in Tunesien.

Im Juli 2002 wurde im Hotel Mövenpick Ulysse Palace auf Djerba das «Centre Ulysse Thalasso» eröffnet. Es steht unter der Leitung von Marie-Noëlle Veillet, einer französischen Thalasso-Koryphäe. An dem Standort auf Djerba schätzt sie besonders das angenehme Klima und die Tatsache, dass hier weniger «Spital-Ambiance» herrsche als in Frankreich. Ausserdem seien in Tunesien die Personalkosten niedriger, so dass man den Kunden etwa tägliche Massagen anbieten könne. Stark der französischen Tradition verpflichtet sind die «Thermes Marins de Carthage» im Nobelhotel The Residence in Tunis. In beiden Zentren konsultiert der Gast zu Beginn seines Aufenthaltes einen Kurarzt, der ihm ein individuell abgestimmtes Programm verordnet.

Mövenpick Ulysse Palace, Djerba: Te-lefon +216 75 75 87 77; www.movenpick-djerba.com. The Residence, La Marsa: Telefon +216 71 910 101; www.
theresidence-tunis.com.

Ferien vom Winter (1)

Wenn die kalte Jahreszeit mal wieder nicht zu Ende gehen will, die Haut immer bleicher und die Sehnsucht nach dem Frühling immer grösser wird, dann könnte
ein «Thalasso»-Aufenthalt im
milden Süden die Rettung sein. Die FN haben das Angebot in
Tunesien getestet. Das Ergebnis des Selbstversuchs erscheint in einer dreiteiligen Serie auf dieser Seite. FN

Frantour-Reisen: Spezialkatalog «Thalasso und Wellness». Info und Buchung im Reisebüro, am Bahnhof, unter Telefon 01 448 28 12 oder via www.frantour.ch.
Tagebuch (1): Im Nirwana

Tag 1: Am frühen Nachmittag landet unsere Reisegruppe, sechs Journalistinnen und eine Begleiterin, auf Djerba. Bei milden 18 Grad werden wir zu unserem Hotel gebracht und dort mit einem Glas jenes typischen, ungemein süssen Pfefferminztees empfangen, den wir in den kommenden Tagen noch des Öfteren geniessen werden. Detlef Linder, der Schweizer Direktor des Hotels, führt uns persönlich durch sein Reich, ehe wir gegen Abend zum ersten Mal mit «Thalasso» in Kontakt kommen.

Noch ein bisschen skeptisch begebe ich mich in rosa Bademantel und Gummilatschen zu meiner ersten Behandlung, einem traditionellen Ganzkörper-Peeling mit Olivenseife und Meeressand. Mit simplem Sand soll meine empfindliche Haut abgerieben und von abgestorbenen Schuppen befreit werden? Unter den kundigen Händen des tunesischen Masseurs lösen sich meine Zweifel rasch in Nichts auf: Das Peeling ist angenehm, und ohne all das tote Material fühle ich mich hinterher gleich viel frischer und leichter.

Tag 2: Am heutigen Vormittag steht Thalasso pur auf dem Tagesplan. Das Verwöhnprogramm muss erst einmal mit einer halben Stunde Aquagym verdient sein. Danach folgen ein Meerwasser-Sprudelbad, eine warme Algenpackung und eine Ohr-, Hand- und Fussreflexzonenmassage. Die Masseurin muss eine Magierin sein. Ihre Hände versetzen mich ins Nirwana der totalen Entspannung. Einfach nur daliegen, geniessen, sich um nichts kümmern, die anderen machen lassen: Was ich noch vor zwei Tagen kaum für möglich gehalten hätte, geht tatsächlich!

Zutiefst entspannt und dennoch voll frischer Energie gehts am Nachmittag auf grosse Insel-Rundfahrt: Sightseeing und Shopping im Hauptort Houmt Souk, Besuch in einem Heimatkundemuseum und einer Töpferwerkstatt in Guellala. cs

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