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Über 10 000 kamen in die Micarna

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Über 10 000 kamen in die Micarna

Tag der offenen Tür im Fleischverarbeitungsbetrieb in Courtepin

Die Micarna in Courtepin hat in den letzten Jahren ihren Betrieb für 68,5 Millionen Franken vergrössert und modernisiert. Im März 2003 wurden die neuen Anlagen in Betrieb genommen. Am Samstag gewährte die Firma allen Interessierten Einblick. Insgesamt 10 117 Personen kamen.

Von CORINNE AEBERHARD

«Allein die köstlichen Micarna-Spezialitäten sind die weiteste Reise wert», schrieb die Micarna in einer Einladung zum Tag der offenen Tür. Tatsächlich war es so, dass sich in Courtepin schon am frühen Morgen die Autos stauten und die rund 1000 Parkplätze ums Gelände rasch belegt waren. Die Frau am Emfpang meinte, dass genau das richtige Wetter herrsche. Nicht erstaunt über den Grossandrang war Unternehmensleiter Willi Enderli. Die Leute interessierten sich für die Nahrungsmittelindustrie.

Stau gab es später auch im Micarna-Gebäude, als alle Besucherinnen und Besucher ein Schutzset fassen und sich eine Haube über den Kopf stülpen sowie einen Plastikmantel und zwei Schuhschütze überziehen mussten. Der Kinderwagen-«Parkplatz» im Eingangsbereich wies bereits darauf hin, dass wohl die verschiedensten Altersgruppen hinter die Kulissen sehen wollten. Ein Blick auf verschiedene Gruppen, die auf den Rundgängen anzutreffen waren, bestätigte dies. Auffallend war die fröhliche Stimmung unter den Besuchern, aber auch unter den Angestellten. 200 der insgesamt 650 waren am Samstag im Einsatz.

Strenge Hygiene-Vorschriften

Aus Hygienegründen müssen die Angestellten eine strenge «Hausordnung» einhalten. Die Farben am Boden zeigen ihnen an, in welchem Bereich sie sich gerade befinden. In 50 Garderoben, welche in fünf verschiedene Sektoren unterteilt sind, ziehen sie sich um, und durchlaufen dann ein Prozedere, bis sie an ihrem eigentlichen Arbeitsplatz eintreffen. Unter anderem müssen manche einen «eisernen» Schutzmantel und einen Handschuh anziehen. Dann wird das Messerset gefasst und eine Desinfektions-Schleuse passiert. Beim Fassen der Schutzkleidung werden sie gefilmt, damit man kontrollieren kann, ob sie alles anziehen, wie Enderli erklärt. Darüber sind die Mitarbeitenden im Bild.

Und plötzlich, nach dem Durchlaufen des Labyrinthes, in welchem man ohne Führung verloren wäre, steht man vor einer Glasscheibe, die den Blick auf aufgehängte Schweine freigibt, die dampfend vor den Augen der Besucher vorbeiziehen. Was die einen belustigt, ruft bei anderen schon den «Wegschau-Reflex» hervor. Zu diesem Zeitpunkt haben die Schweine schon verschiedene Stationen hinter sich. Sie werden nach der Anlieferung, die gemäss Enderli nicht länger als drei Stunden dauert, in Ställe gebracht, wo sie sich erst zwei Stunden erholen können. Dort werden sie mit lauwarmem Wasser und mit Musik berieselt, was sie beruhigt, wie ein Blick in den Trakt beweist. Die Ställe sind so eingerichtet, dass die Schweine fast ohne äusseren Einfluss in Richtung Schlachthof laufen.

Später werden sie mit C02 betäubt und dann mit einem Schnitt getötet. In mehreren Schritten werden sie gereinigt, und mit Hitze werden die Borsten entfernt. Pro Woche werden 40006000 Schweine geschlachtet und in einem weiteren Schritt von Metzgern in die entsprechenden Teile zerlegt. Verarbeitet, aber nicht geschlachtet werden in Courtepin auch Rinder.
Weiter auf dem Rundgang drang den Besucherinnen und Besuchern bald der Geruch von geräuchertem Fleisch in die Nase und das herzhafte Zugreifen verriet, dass der vorher gesehene Zerlegeprozess ihnen den Appetit keinesfalls verdorben hat. In einem grossen Festzelt liessen sie sich später nieder und verspeisten Grilliertes.

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