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Über 2000 Unterschriften für die Post Ried

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Bisher haben 2200 Personen die Petition für den Erhalt der Poststelle Ried unterschrieben. Und immer noch kommen neue Unterschriftenbogen bei Ernst Maeder-Essig an. «Wir waren völlig überrascht über den riesigen Rücklauf», sagt Ernst Maeder-Essig. Er gehört mit Bernd Sauer-Schwab, Ueli Gutknecht-Mäder und Urs Etter-Grossniklaus zu den Initianten der IG Poststelle Ried, welche die Petition für den Erhalt der Post im Februar lanciert haben. Am Montag werden sie die Petition am Hauptsitz der Post in Bern den Verantwortlichen übergeben.

Keine Informationen

«Wir wollten die Leute darüber informieren, was abläuft», sagt Maeder. Denn von offizieller Seite sei über die Verhandlungen zwischen Gemeinderat und Post nichts kommuniziert worden, da die Parteien Stillschweigen vereinbart hätten. «Wir wissen aber, dass die Schweizerische Post die Post Mitte 2013 schliessen möchte», so Maeder. Der unerwartet grosse Rücklauf der Fragebögen sowie Gespräche und Rückmeldungen hätten ihnen bestätigt, dass die drohende Schliessung die betroffene Bevölkerung beschäftigt. Die Post Ried werde heute von vielen Leuten aus Ried und Agriswil, aber auch von Einwohnern und Gewerblern aus den umliegenden Dörfern genutzt. Von den 2200 Unterschriften stammen laut Maeder rund 1000 aus den Dörfern, die heute von der Post Ried bedient werden: 635 Unterschriften sind aus Ried und Agriswil eingegangen, 65 aus Büchslen, 99 aus Gempenach, 70 aus Lurtigen und 130 aus Ulmiz. «Dank der zentralen Lage und den guten Parkmöglichkeiten nutzen Pendler aus der Umgebung die Post beim Durchfahren», so Maeder. Dies bringe auch den in Ried ansässigen Geschäften Kundschaft, die ohne Post verloren gehen könnte. Mit dem Hausservice oder einer Postagentur als Alternative müsste man für einige Geschäfte in Kerzers zur Post. «Und dort hat es kaum Parkplätze.»

 Mit der Petition wolle die IG Fakten aufzeigen und Argumente liefern. «Wir hoffen, dass die Verantwortlichen dies bei ihrem Entscheid berücksichtigen. Wir setzen uns für eine einvernehmliche Lösung ein», so Maeder. Es gehe auch nicht darum, gegen den Gemeinderat zu arbeiten. «Wir wissen, dass die Verhandlungen nicht einfach sind.»

Verhandlungen laufen

Heinz Etter, Gemeindepräsident von Ried, bestätigt auf Anfrage, dass die Verhandlungen mit der Post laufen. «Zum Inhalt der Verhandlungen äussere ich mich aber nicht; wir haben mit der Post Stillschweigen vereinbart.» Der Gemeinderat werde es kommunizieren, wenn die Verhandlungen so weit sind, dass die Optionen auf dem Tisch liegen. Das bedeute aber nicht, dass der Gemeinderat nichts für den Erhalt der Poststelle unternehme. «Grundsätzlich sind wir mit dem heutigen Betrieb zufrieden und möchten daran nichts ändern», so Etter. Über die Petition sei der Gemeinderat von den Verantwortlichen frühzeitig informiert worden. Er verstehe die Besorgnis und das Engagement der Leute und sehe darin kein Problem für die Verhandlungen. «Wenn die Petition etwas bringt, fänden wir das gut.»

Laut Mediensprecherin Isabelle Mouron wird die Post zu gegebener Zeit schriftlich zur Petition Stellung nehmen.

Poststellennetz: Überprüfung fast abgeschlossen

L aut Schweizerischer Post ging die Menge der Briefe und Pakete von 2002 bis 2008 um 47 Prozent zurück, jene der Einzahlungen um 17 Prozent. Im Rahmen der Modernisierung hat die Post deshalb entschieden, schweizweit bei 420 Poststellen zu prüfen, ob sie weitergeführt oder in einen Agentur- oder Hausservice umgewandelt werden sollen. Von den 39 betroffenen Freiburger Poststellen stehen die definitiven Entscheide nur noch in Ried (siehe Haupttext) und Plasselb (die FN berichteten) aus. Von den 37 überprüften werden acht weitergeführt, 14 werden als Agentur betrieben und 15 wurden durch den Hausservice ersetzt. luk

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