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Über die Vorzüge und Nachteile des Pendelns

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Für dich erlebt

 Bahnhof in Zug, montags, kurz vor sieben Uhr in der Früh. Eine Durchsage kündigt auf monotone Art die Einfahrt des Interregiozugs nach Zürich an, die Menschen auf dem Perron sind mit dem Lesen von Gratiszeitungen und ihrem Smartphone beschäftigt, ein paar Tauben streiten sich um ein Häufchen Brotkrumen; die Ruhe vor dem Sturm.

 

 Als ich noch jünger war und die Orientierungsschule in Düdingen besuchte, dachte ich, viel schlimmer als im vollgestopften Schulbus könne es gar nicht kommen. Nun, letzten Herbst habe ich die Bekanntschaft mit dem Interregio zwischen Luzern und Zürich gemacht und wurde dabei eines Besseren belehrt. Denn, ist der Zug einmal eingefahren, werden die bis anhin so schläfrigen Pendler zu drängelnden, murrenden, mit dem Ellbogen stossenden Kriegern im Kampf um die wenigen restlichen Sitzplätze. Und eben, wie man so schön sagt: Im Krieg und in der Liebe ist alles erlaubt.

 

 Aber die Probleme des Pendler-Daseins sind mit dem gefundenen Sitzplatz nicht etwa schon gelöst: Ist erst ein Sitz gefunden, dann sind es die Mitreisenden, an denen sich Herr und Frau Schweizer wiederum zu stören beginnen. Der eine stinkt nach Schweiss, der andere bröselt mit seinem Frühstück das ganze Abteil voll, und der Letzte hört durch seine Kopfhörer so laut Musik, dass auch noch sein Gegenüber mitzusingen vermag. Hier verliere sogar ich manchmal meine sonst so zuverlässige Geduld und Menschenliebe. Doch meinen unter Schweiss und Tränen eroberten Sitzplatz deswegen aufgeben? Niemals!

 

 Dennoch, spätestens wenn die SBB-Minibar einem über die Füsse fährt und damit aus dem wohlverdienten Schläfchen reisst, hat man die Schnauze endgültig voll. Man verdammt die Mitreisenden, die SBB, den Fahrplan und überhaupt, Autofahren wäre doch viel praktischer.

 

 So nimmt man am folgenden Tag das Auto, steht dann elendslang beim Gubrist im Stau und wünscht sich natürlich den Zug zurück. Wie entspannend eine Zugfahrt doch sein kann! Im Gegensatz zur Autofahrt kann man die Zeit auf Schienen doch gewinnbringend nutzen, sei es mit einem Schläfchen, mit Hausaufgaben, der «Friburgera» oder anderen Arbeiten. Und spätestens beim Beobachten des Sonnenaufgangs über den Bergen und dem Zürichsee werde ich wieder daran erinnert: Ja, Zugfahren ist halt doch etwas Schönes!

 

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