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Überbauung lässt Weiler wachsen

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Mitten im Grün im Weiler Tasberg werden schon bald rund 9000 Quadratmeter Land überbaut. Auf einer Parzelle der Firma Nösberger Maschinen AG plant das Architekturbüro GTB aus Münsingen als Generalunternehmer den Bau von zwölf Einfamilienhäusern. Die öffentliche Planauflage des Projekts ist gemäss des St. Ursner Gemeindeschreibers Jérôme Clerc ohne Einsprachen vonstattengegangen. Das Dossier geht nun an den Kanton.

Nahe der Stadt Freiburg

Architekt German Schenk möchte bereits nach den Sommerferien mit den Bauarbeiten beginnen. Geplant sind acht frei stehende Einfamilienhäuser sowie vier Terrassenhäuser, die über eine neue Zufahrtsstrasse mit Anschluss an die Kantonsstrasse erschlossen werden sollen. Das Stadtzentrum von Freiburg ist von dort nur wenige Autominuten entfernt. «Wir spüren die Nähe zur Stadt Freiburg», sagt der St. Ursner Ammann Pierre-André Jungo über die Neuzuzüger, die die Gemeinde in den vergangenen Jahren zählte (siehe Kasten). St. Ursen verzeichne zudem einen gewissen «Run» auf noch unbebaute, aber eingezonte Bauparzellen–auch im Dorf selbst. Dort sind unter anderem in der Schwandholzweid zwölf neue Einfamilienhäuser in Planung, am Dählhölzliweg sind es zwei Mehrfamilienhäuser mit 18 Wohnungen und es kommen vereinzelt noch Einfamilienhäuser dazu. «Sind diese einmal überbaut, sind wir aufgrund des neuen Raumplanungsgesetzes wieder blockiert», so Jungo. Denn bis der Kanton Freiburg einen neuen kantonalen Richtplan ausgearbeitet hat, gilt ein Moratorium für die Einzonung neuer Bauparzellen.

Gegen die Zersiedelung

Das Kernelement des revidierten Raumplanungsgesetzes sind Massnahmen gegen die Zersiedelung–oberstes Ziel ist der achtsame Umgang mit dem Boden. Es gilt zudem der Grundsatz des verdichteten Bauens. Damit sollen die knappen Landressourcen besser genutzt werden. Trotzdem wird mit dem Projekt im Weiler Tasberg nun ein Projekt mit Einfamilienhäusern in der Peripherie umgesetzt. Die Parzelle liegt jedoch bereits seit rund 20 Jahren in der Bauzone. «Überall, wo heute eine Bauzone ist, hat der Grundeigentümer das Recht, zu bauen, das kann man ihm nicht nehmen. Aber mit dem neuen Richtplan müssen die Kantone nun über die Bücher», sagt der Architekt und ehemalige Freiburger Kantonsplaner Christian Wiesmann zum Widerspruch zwischen den Grundsätzen des neuen Gesetzes und den bestehenden Bauzonen. Der Kanton Freiburg ist zurzeit mit der Ausarbeitung dieses Richtplans beschäftigt (die FN berichteten). «Die Kantone müssen den Gemeinden sagen, in welche Richtung es in Zukunft geht», sagt Christian Wiesmann.

«Attraktive Wohnlage»

In Tasberg hat es im Gegensatz zum Dorf St. Ursen keine Einkaufsmöglichkeiten. Gemeindepräsident Pierre-André Jungo geht dennoch davon aus, dass die neuen Einfamilienhäuser in Tasberg nicht lange auf Käufer warten müssen. Die Wohnlage sei attraktiv, zumal sie an die Kantonalstrasse und mit einer Bushaltestelle auch an den öffentlichen Verkehr angeschlossen sei.

«Wir spüren die Nähe zur Stadt.»

Pierre-André Jungo

Ammann von St. Ursen

«Überall, wo heute eine Bauzone ist, hat der Grundeigentümer das Recht, zu bauen.»

Christian Wiesmann

Architekt und Stadtplaner

Einwohner: Ein moderates Wachstum

D ie Gemeinde St. Ursen zählt zurzeit gut 1300 Einwohner. 2009 waren es noch 1240, 2011 rund 1250. Das Ziel sei ein moderater Anstieg, damit auch die Infrastruktur das Bevölkerungswachstum auffangen könne, sagt Ammann Pierre-André Jungo. Doch auch sobald die zurzeit geplanten und sich im Bau befindlichen Projekte auf dem Gemeindegebiet einmal realisiert seien und St. Ursen rund 50 Einwohner zusätzlich zähle, sei dies immer noch problemlos der Fall, so der Syndic. ak

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